Ein Rätsel: Der Herr der Notenschlüssel??
Moderator: Homer J. Simpson
- divus
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Ein Rätsel: Der Herr der Notenschlüssel??
Guten Abend,
ich möchte gerne wieder mal eine sehr seltsame Münze zur Diskussion stellen, die mir schon sehr lange Kopfzerbrechen bereitet. (oje...
Erstanden ca. vor 6 Jahren in einem Provinzial-Lot bei Hirsch.
Ein Riesen-Ding, sehr interessant - aber...
echt?
antik?
Und wenn ja, woher?
Und was soll dargestellt sein??
Daten:
AE, 30,89g, 39-41mm
griech. Legendenreste:
[L = lambda, P = pi]
Av: M AVPHLIOC KAICAP ????
Rv: IEPAPOLEITON ????
Diese Lesung schlage ich mit gebührender Vorsicht vor.
Es gibt Indizien für einen Guss, aber so richtig im Klaren bin ich mir nicht.
Mir ist auch kein vergleichbares Exemplar bekannt.
Kennt jemand diese Rückseitendarstellung?
Was ist überhaupt dargestellt?
Bin sehr auf eure Meinungen gespannt!!
Grüße
Philipp
ich möchte gerne wieder mal eine sehr seltsame Münze zur Diskussion stellen, die mir schon sehr lange Kopfzerbrechen bereitet. (oje...
Erstanden ca. vor 6 Jahren in einem Provinzial-Lot bei Hirsch.
Ein Riesen-Ding, sehr interessant - aber...
echt?
antik?
Und wenn ja, woher?
Und was soll dargestellt sein??
Daten:
AE, 30,89g, 39-41mm
griech. Legendenreste:
[L = lambda, P = pi]
Av: M AVPHLIOC KAICAP ????
Rv: IEPAPOLEITON ????
Diese Lesung schlage ich mit gebührender Vorsicht vor.
Es gibt Indizien für einen Guss, aber so richtig im Klaren bin ich mir nicht.
Mir ist auch kein vergleichbares Exemplar bekannt.
Kennt jemand diese Rückseitendarstellung?
Was ist überhaupt dargestellt?
Bin sehr auf eure Meinungen gespannt!!
Grüße
Philipp
- Zwerg
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Hallo Divus
Rückseite ist sicher Triptolemos in Schlangenbiga
Und jetzt - suchen (Coinarchives reicht nicht, also SNG durchblättern)
Grüße
Zwerg
Ist sicherlich echt und eine Provinzialprägung - irgendwie überlesen
Nachtrag - mit dem Gegenstempel und dem Stil würde ich "Ecke" Kilikien vermuten
Rückseite ist sicher Triptolemos in Schlangenbiga
Und jetzt - suchen (Coinarchives reicht nicht, also SNG durchblättern)
Grüße
Zwerg
Ist sicherlich echt und eine Provinzialprägung - irgendwie überlesen
Nachtrag - mit dem Gegenstempel und dem Stil würde ich "Ecke" Kilikien vermuten
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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- Pscipio
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Nicht in der SNG Rhigetti, nicht in der SNG Leypold.Zwerg hat geschrieben:also SNG durchblättern
Vielleicht auch Demeter?Zwerg hat geschrieben:Rückseite ist sicher Triptolemos in Schlangenbiga
Folgende Münze habe ich bei Coinarchives gefunden: http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 96&Lot=787 Ähnlich, aber leider kein Treffer - die Rückseite stimmt nicht und die Stempel weisen einen geringeren Durchmesser auf.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Zeitmässig vielleicht, je nach Wochentag Sicherlich nicht was die (eigene) Literatur betrifft -> KostenZwerg hat geschrieben:Und fürs Suchen benötigt man ganz viel Zeit und Literatur
Da sind Studenten im Vorteil
Ich bin auch eher für Triptolemos, wollte Demeter aber nicht von vornerein ausschliessen.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Ein stempelgleiches Exemplar in Athen wird von Svoronos veröffentlicht, Journal intern. d'arch. numismatique 10, 1907, S. 219, Nr. 390, Taf. IV, 23.
Vs. M AYPHLIOC - BHPOC KAICAP, M. Aurelius als Caesar.
Rs. Hierapolis, Phrygien, die Legende hast du richtig ausgemacht. Apoll tötet mit dem Bogen die Python-Schlange.
Vs. M AYPHLIOC - BHPOC KAICAP, M. Aurelius als Caesar.
Rs. Hierapolis, Phrygien, die Legende hast du richtig ausgemacht. Apoll tötet mit dem Bogen die Python-Schlange.
Zuletzt geändert von curtislclay am Do 09.11.06 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
- divus
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...hatte gerade auch den ganzen Briefkasten voll mit Benachrichtigungsemails... hui.
@curtis
Vielen herzlichen Dank!
Morgen, erster Gang > an die Uni und schauen.
BHPOC..., klar, jetzt kann ich es auch lesen. Ich dachte die ganze Zeit, das kann doch kein "BH" sein, dass müsste doch "KA" sein. Super.
Im Übrigen habe ich vergessen anzumerken, dass das Stück wohl noch einen kleinen Gegenstempel im Av (Kinnhöhe) hat.
@pscipio und @zwerg
Danke sehr für die Mühen!!
@curtis
Vielen herzlichen Dank!
Morgen, erster Gang > an die Uni und schauen.
BHPOC..., klar, jetzt kann ich es auch lesen. Ich dachte die ganze Zeit, das kann doch kein "BH" sein, dass müsste doch "KA" sein. Super.
Im Übrigen habe ich vergessen anzumerken, dass das Stück wohl noch einen kleinen Gegenstempel im Av (Kinnhöhe) hat.
@pscipio und @zwerg
Danke sehr für die Mühen!!
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Ja, das ist mir auch schon passiert. Wenn man einen Beitrag abschicken will, das Forum aber nicht reagiert, so wurde der Beitrag trotzdem übernommen - mit jedem zusätzlichen Abschicken aber erscheint das Posting ein weiteres Mal, auch wenn man das in dem Moment an seinem Computer nicht erkennen kann. Einmaliges Abschicken reicht also auch dann, wenn das Forum anscheinend nicht reagiert hat.curtislclay hat geschrieben:Ich habe ja fünfmal abgedrückt, weil auf meinem Computer die Bestätigung "Nachricht erfolgreich eingetragen" nur das letzte Mal erschien!
Die Forenprobleme werden seit längerem intern diskutiert, bisher wurde die Ursache aber leider noch nicht gefunden
Nata vimpi curmi da.
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An dem Stück von Divus hat sich mal wieder bestätigt: Fragen Sie nach im Forum, denn "da werden Sie geholfen!"
Das ermutigt mich, hier noch einmal eine unbekannte Münze einzustellen, die vor einem knappen Jahr nicht identifiziert werden konnte. (5,69 g / 19 mm)
Was also ist das?
Gruß
chinamul
Das ermutigt mich, hier noch einmal eine unbekannte Münze einzustellen, die vor einem knappen Jahr nicht identifiziert werden konnte. (5,69 g / 19 mm)
Was also ist das?
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- divus
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@curtis
Herzlichen Dank nochmals! Wie um alles in der Welt hast du es geschafft, in knapp 1,5 Stunden diese Referenz in dieser doch eher periphären Zeitschrift zu finden? Unsere Bibliothek hat die Reihe nicht mal...
@chinamul
Wurde denn schon über Echtheit etc. bei dieser rätselhaften Prägung diskutiert?
Mir sagt das Bild so erst einmal gar nichts, wobei ich aber fast täglich irgendwo Griechenmünzen entdecke, die ich vorher noch nie gesehen habe. Daher würde ich nie behaupten, ich kenne mich da aus... Mein Bauch sagt allerdings irgendwie Vorsicht...
Herzlichen Dank nochmals! Wie um alles in der Welt hast du es geschafft, in knapp 1,5 Stunden diese Referenz in dieser doch eher periphären Zeitschrift zu finden? Unsere Bibliothek hat die Reihe nicht mal...
@chinamul
Wurde denn schon über Echtheit etc. bei dieser rätselhaften Prägung diskutiert?
Mir sagt das Bild so erst einmal gar nichts, wobei ich aber fast täglich irgendwo Griechenmünzen entdecke, die ich vorher noch nie gesehen habe. Daher würde ich nie behaupten, ich kenne mich da aus... Mein Bauch sagt allerdings irgendwie Vorsicht...
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Ganz einfach, das Zitat stand unter Apollo im Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae, nachdem ich vermutet hatte, das es sich um die Python-Schlange handeln muss.
Zum Glück besitzt Harlan Berk dieses vielbändige, sehr teuere Nachschlagswerk, ebenso wie Svoronos' Journal international!
Auch mir kommen bei Chinamuls Münze Zweifel auf, obwohl ich mit griechischen Münzen wenig vertraut bin.
Zum Glück besitzt Harlan Berk dieses vielbändige, sehr teuere Nachschlagswerk, ebenso wie Svoronos' Journal international!
Auch mir kommen bei Chinamuls Münze Zweifel auf, obwohl ich mit griechischen Münzen wenig vertraut bin.
- Homer J. Simpson
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Gute Güte, was in drei zarkender Füerwarks Namen ist das??? Also:chinamul hat geschrieben:An dem Stück von Divus hat sich mal wieder bestätigt: Fragen Sie nach im Forum, denn "da werden Sie geholfen!"
Das ermutigt mich, hier noch einmal eine unbekannte Münze einzustellen, die vor einem knappen Jahr nicht identifiziert werden konnte. (5,69 g / 19 mm)
Was also ist das?
Gruß
chinamul
1. Sicher nichts, was ich jemals zuvor gesehen habe, das wüßte ich sonst.
2. Dem Gewicht nach eine Drachme im chalcidischen Münzfuß, evtl. noch ein Siglos.
3. Eine n.li. lagernde menschenköpfige Ziege (oder Kuh - ich bin schwach in Fabelwesenbotanik ).
4. Ein Sonnenrad (?).
5. Ein paar Buchstaben, ich lese IKI oder IBI (oder natürlich IIK oder BII, aber ich denke, die beiden I - sofern es wirklich I's sind - stehen eher nicht nebeneinander).
Das war's mal mit meinem Brainstorming. Bei Wörtern mit I ist mir Ichnai, Makedonien, eingefallen, die hatten zwar ein Rad (normal, vierspeichig) als Rs.-Typ, aber völlig anderen Stil. Bei dem seltsamen - äh - regionalen Stil erscheint aber klar, daß die Prägestätte dieser Münze kulturell ziemlich ab vom Schuß gelegen sein muß. Tolles Stück!
Viele Grüße,
Homer
Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
- antoninus1
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