Provinzialprägungen - Hilfe bei Bestimmung
Moderator: Homer J. Simpson
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- Homer J. Simpson
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Wo is'n des Hirn? --- Do, wo's hiig'hört! --- Des glaab' i ned!
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Um noch mal auf #339 zurückzukommen: Das Pergamon-Museum in Berlin hat derzeit ne Sonderausstellung im Münzkabinett genau zu den Darstellungen von Asklepios/Salus auf griechischen und römischen Münzen, die ziemlich interessant ist. Das ist eine Begleitveranstaltung zu einer medizinhistorischen Ausstellung der Charite und des Kirchengeschichtlichen Lehrstuhls der Theologischen Fakultät der HU, die noch bis 3/2007 läuft.
Infos als Radiostream gibts hier
http://www.inforadio.de/static/dyn2sta_ ... icle.shtml
Und gute Abbildungen der Münzmotive sind u.a. auch hier drin:
http://www.athena-verlag.de/2709.htm
Liebe Grüße,
Nerva
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Ein Egoist ist jemand, der seine Bedürfnisse über die meinen stellt.
(Zitat von einem klugen Menschen, dessen Namen ich vergessen habe)
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- richard55-47
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Ich kann kein italienisch, mir scheint aber, der verkündende Kardinal hat sich bei der Bekanntgabe des Papstnamens der italienischen Sprache bedient. Für Latein war der Konsonant "c" zu weich und zu verschliffen ausgesprochen. Ich habe (in Lautschrift) verstanden: detschimi sexti.
Ich gebe aber gerne zu, dass da ein Italiener gesprochen hat. Ich habe schon Schülerinnen eines in Rom befindlichen Gymnasiums "gaudiamus idschitur" singen hören. Die waren fassungslos, als die deutschen Mädchen "igitur" wie das gewohnte "igitur" sangen. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Es kann also sein, dass der Kardinal die italienische Aussprache des "c" gewählt hat, dann ist "detschimi" erklärt. Den Genitiv verzeihe ich ihm aber nicht. Grammatisch muss der Akkusativ angewendet werden, und das ist nun Mal Benedictum. Der Name "Benedictus" hat bei der Deklination nunmal anders als in der deutschen Sprache das gleiche Schicksal wie der Ausdruck "nomen."
Sei's drum: ich breche keinen Weltkrieg vom Zaun. Wir wissen wer gemeint ist
Ich gebe aber gerne zu, dass da ein Italiener gesprochen hat. Ich habe schon Schülerinnen eines in Rom befindlichen Gymnasiums "gaudiamus idschitur" singen hören. Die waren fassungslos, als die deutschen Mädchen "igitur" wie das gewohnte "igitur" sangen. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Es kann also sein, dass der Kardinal die italienische Aussprache des "c" gewählt hat, dann ist "detschimi" erklärt. Den Genitiv verzeihe ich ihm aber nicht. Grammatisch muss der Akkusativ angewendet werden, und das ist nun Mal Benedictum. Der Name "Benedictus" hat bei der Deklination nunmal anders als in der deutschen Sprache das gleiche Schicksal wie der Ausdruck "nomen."
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do ut des.
- Homer J. Simpson
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Im Latein geht, denke ich, beides, je nachdem, wie man den Satz konstruiert. Ich war mir nur so sicher, daß er den Genitiv benutzt hat, weil es mir eben besonders aufgefallen ist. Ich finde, es klingt eleganter als mit dem Akkusativ. Deine Bedenken teilen offensichtlich auch maßgebliche Leute im Vatikan, deshalb wurde dann in der geschriebenen Fassung der Genitiv durch den Akkusativ ersetzt. Was die Aussprache betrifft, bin ich völlig Deiner Meinung. Da geht natürlich Italienisch und Latein durcheinander. Dort singt man auch "ex Maria virdschine".richard55-47 hat geschrieben: Den Genitiv verzeihe ich ihm aber nicht. Grammatisch muss der Akkusativ angewendet werden, und das ist nun Mal Benedictum. Der Name "Benedictus" hat bei der Deklination nunmal anders als in der deutschen Sprache das gleiche Schicksal wie der Ausdruck "nomen."
Viele Grüße (und kein Krieg!),
Homer
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Die Aussprache des Lateinischen in den diversen Ländern ist wirklich sehr unterschiedlich. In Italien hat es immer den italienischen "touch", wie ihr oben angeführt habt.
Ähnlich ist es aber auch woanders. Unser Antoninus Pius ist im Englischen der "Äntoneines Peies" in Frankreich "Antoninien le Piö".
Bei Augustus siehe "Ohgastes" bzw. "Ohgüst".
Und in der Antike? Soweit ich in Erinnerung haben, wurde unser Caesar zu Lebzeiten "Käsar" ausgesprochen - ebenso wie der "Kikero", die Lautverschiebung kam einige Jahrhunderte später.
Grüße
Zwerg
Ähnlich ist es aber auch woanders. Unser Antoninus Pius ist im Englischen der "Äntoneines Peies" in Frankreich "Antoninien le Piö".
Bei Augustus siehe "Ohgastes" bzw. "Ohgüst".
Und in der Antike? Soweit ich in Erinnerung haben, wurde unser Caesar zu Lebzeiten "Käsar" ausgesprochen - ebenso wie der "Kikero", die Lautverschiebung kam einige Jahrhunderte später.
Grüße
Zwerg
Zuletzt geändert von Zwerg am Fr 05.01.07 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
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- Homer J. Simpson
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Marcianopolis, Nikopolis ad Istrum
Wie nahe ich schon bei den antiken Stätten Marcianopolis bzw. Nikopolis ad Istrum war, ist mir jetzt erst bewußt geworden.
Vor drei Jahren war ich zum ersten und zum letzten Mal in Bulgarien. Mit einem Mietwagen sind wir quer durchs Land gefahren.
Zwischen Varna und Veliko Tarnovo liegen die beiden antike Stätten, Marcianopolis, Nikopolis ad Istrum, die mir damals gar nicht aufgefallen waren, obwohl wir sehr genau den auch historisch detailierten Reiseführer studiert haben. Der Fokus war auf Thrakien, Byzanz und die bulgarischen Großreiche gerichtet. Zwischen Varna und V.Tarnovo lag auch die erste bulgarischen Hauptstadt (Pliska). Selbst die war schwer zu finden. Das war eine Stadt mit mächtigen Mauern und mit einer der damals größten Kirche (865 n.Chr; QS 100mx30m), die zuletzt von den Türken flach gemacht wurde. Da steht nicht mehr viel, die Mauern werden nachgebaut.
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse wenn ich zwei Fotos aus meiner PowerPoint Präsentation aus dem Jahr 2003 hier reinstelle. Jedenfalls war ich ganz nahe bei Marcianopolis (Foto mit Steinwald bei Devnya). Auch Nikopolis dürfte ich gestreift haben (Foto in Veliko Tarnovo).
lg lasta
Vor drei Jahren war ich zum ersten und zum letzten Mal in Bulgarien. Mit einem Mietwagen sind wir quer durchs Land gefahren.
Zwischen Varna und Veliko Tarnovo liegen die beiden antike Stätten, Marcianopolis, Nikopolis ad Istrum, die mir damals gar nicht aufgefallen waren, obwohl wir sehr genau den auch historisch detailierten Reiseführer studiert haben. Der Fokus war auf Thrakien, Byzanz und die bulgarischen Großreiche gerichtet. Zwischen Varna und V.Tarnovo lag auch die erste bulgarischen Hauptstadt (Pliska). Selbst die war schwer zu finden. Das war eine Stadt mit mächtigen Mauern und mit einer der damals größten Kirche (865 n.Chr; QS 100mx30m), die zuletzt von den Türken flach gemacht wurde. Da steht nicht mehr viel, die Mauern werden nachgebaut.
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse wenn ich zwei Fotos aus meiner PowerPoint Präsentation aus dem Jahr 2003 hier reinstelle. Jedenfalls war ich ganz nahe bei Marcianopolis (Foto mit Steinwald bei Devnya). Auch Nikopolis dürfte ich gestreift haben (Foto in Veliko Tarnovo).
lg lasta
- Peter43
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Hallo lasta!
Schöne Bilder! Ich finde es gut, wenn man mal solche Bilder sieht, weil ich glaube, daß sich das Münzsammeln nicht nur auf die Diskussion über irgendwelche Beizeichen beschränkt! Deshalb fände ich es auch gut, wenn solche 'Erweiterungen' unseres Hobbys nicht sofort unterbunden werden!
Mit freundlichem Gruß
Schöne Bilder! Ich finde es gut, wenn man mal solche Bilder sieht, weil ich glaube, daß sich das Münzsammeln nicht nur auf die Diskussion über irgendwelche Beizeichen beschränkt! Deshalb fände ich es auch gut, wenn solche 'Erweiterungen' unseres Hobbys nicht sofort unterbunden werden!
Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am Sa 06.01.07 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
- antoninus1
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Der Meinung bin ich auch.
Könnte man nicht sogar eine Unterkategorie "Urlaubsfotos mit Bezug zur Antike" einrichten?
Das wäre doch sicher für viele interessant, einmal aktuelle Bilder von Stätten zu sehen, an die man nicht selber gelangt.
Das könnte Anregungen für eigene Reisen geben.
Viele waren vielleicht schon in Rom, aber möglicherweise wenige in Palmyra oder Leptis Magna, um nur 2 etwas abseits gelegene antike Städte zu nennen.
Könnte man nicht sogar eine Unterkategorie "Urlaubsfotos mit Bezug zur Antike" einrichten?
Das wäre doch sicher für viele interessant, einmal aktuelle Bilder von Stätten zu sehen, an die man nicht selber gelangt.
Das könnte Anregungen für eigene Reisen geben.
Viele waren vielleicht schon in Rom, aber möglicherweise wenige in Palmyra oder Leptis Magna, um nur 2 etwas abseits gelegene antike Städte zu nennen.
Gruß,
antoninus1
antoninus1
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