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Noch mal Provinz, kein Gordian.
Verfasst: Mi 30.05.07 21:09
von dionysus
Hallo,
Für diese Münze möchte ich auch gern um ein Literaturzitat bitten. Außerdem wäre mir eine Einschätzung dieses Stückes willkommen.
AE - 26 mm.
Thrakien Mesembria
Philippus II.
Av: Philippus & Serapis
- M AR IOULIOC PHILIPPOC / KAISAR
Rv: Tyche mit Füllhorn und Ruder steht n.l.
- MESAMBPIANON
Viele Grüße
Dionysus
Verfasst: Mi 30.05.07 23:18
von Peter43
Varbanov (engl.) 4297. S+
Verfasst: Do 31.05.07 12:24
von dionysus
Vielen Dank!
Gruß
Maico
Verfasst: Mo 18.02.08 16:25
von dionysus
Hallo,
ich hab diesen Thread grad noch mal hochgeschubst, da diese Münze mittlerweile in meine Fälschungskiste gewandert ist. Ich bin mir sicher, dass das Teil gegossen ist. Ich kann am Rand einen umlaufenden Grat erkennen und auch die Patina scheint mir künstlich aufgebracht.
Das Stück macht auf mich den Eindruck, als sei es in der selben Werkstatt entstanden wie der falsche Gordian, den ich hier vorstellte:
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... an+serapis
Die beiden Münzen hatte ich übrigends auch zeitgleich zusammen erworben. Das hätte mich schon stutzig machen müssen.
Liebe Grüße
Maico
Verfasst: Mo 18.02.08 19:11
von beachcomber
bist du wirklich sicher?
das foto wirkt jedenfalls seht überzeugend, und diese grünen, wie mir scheint harten, spots, kenne ich so eigentlich nur von echter patina.
grüsse
frank
Verfasst: Mo 18.02.08 19:31
von areich
Ich halte auch beide für echt. Mit falscher Patina kenn ich mich nicht aus, denke aber die wäre dann schöner. Auch die Schrötlinge sehen von den Bildern völlig in Ordnung aus.
Andreas
Verfasst: Mo 18.02.08 19:37
von dionysus
Hallo Beachcomber,
100 prozentig sicher bin ich mir nicht, aber doch recht sicher.
Die von dir erwähnten grünen Spots sitzen ziemlich locker auf der Oberfläche, ich kann sie mit dem Fingernagel entfernen, genauso wie die vermeintliche Patina auch.
Ich hab grad noch mal ein Bild von der Randbeschaffenheit angehängt.
lg
Maico
Verfasst: Mo 18.02.08 20:35
von beachcomber
ich kenne mich mit provinzbronzen nicht aus, aber eine gussnaht sieht anders aus.
ausserdem wäre das doch das erste was ein fälscher beseitigen würde.
grüsse
frank
Verfasst: Mo 18.02.08 20:45
von kollboy
ich glaube, ein schlüssel könnte sein, wenn du erkennen könntest, warum beim avers hinter dem linken kopf die buchstaben fehlen. abgegriffen scheints mir nicht zu sein; schauts aus wie ein verlegter stempel? oder sind einfach ablagerungen zwischen/über den buchstaben?
und warum glaenzt das metall an den patinafreien stellen so extrem hellgolden? (das ist auch oft bei guessen und kommt bei alten metallstücken auch bei leicht abblätternder patina meiner erfahrung nach nie vor - unter abgeplatzter patina ist bronze oder messing immer stumpf-braun bis dunkelgraubraun) oder schauts nur auf dem foto so aus, als waeren da hellgoldenen stellen?
ehrlich gesagt aehnelt die patina auf der münze keiner mir je untergekommenen patina, gerdae auch im übergang zum metall nicht, und sieht mir eher aus wie eingebranntes fett (gib etwas butter oder olivenöl auf ein stück messing, geh mit der lötlampe drüber und du siehst, was ich meine)
Verfasst: Mo 18.02.08 21:01
von dionysus
Hallo kollboy,
Du sprichst mir aus der Seele. Mir kommen auch die blanken Metallstellen viel zu "Frisch" vor. Insgesamt sieht die Patina nicht gewachsen sondern eher aufgepinselt o.ä. aus.
Die fehlenden Buchstaben sind mit Sicherheit nicht normal abgegriffen. Es sind bei Schräglicht minimale Erhebungen erkennbar. Eventuell soll dieser Effekt Umlaufspuren suggerieren?
Ich hab jedenfalls ein ganz schlechtes Gefühl bei diesem Stück.
lg
Maico
Verfasst: Mo 18.02.08 21:15
von beachcomber
wenn du wissen willst ob die patina echt ist oder nicht, musst du sie nur in aceton baden.
ist die patina echt passiert gar nichts, ist sie aufgepinselt, ist sie weg

oder auch nur mit einem acetongetränkten tuch bereiben- dann siehst du sofort ob sich das tuch verfärbt!
grüsse
frank