Fiat lux - es werde Licht!

[helcaraxe]

Es ist natürlich auch eine Frage des Aufwandes, der in Relation zum Wert (ideell oder reell) der Münze steht. Für meine spätrömischen Folles von mäßiger Erhaltung, die ich so lange in meiner Sammlung halte, bis ich ein besseres Exemplar bekomme, gebe ich mir weniger Mühe als für meine (wenigen) schönen Denare oder Provinzler, die ich sicher nie mehr hergebe!

[klausklage]

Hier kommt mein erster Testscan - kein Kleinod wie Drakenumi1's Trajan-Rervers (den will ich auch! mein Belegexemplar ist so erbärmlich erhalten, wenn es ein Haustier wäre, würde ich es einschläfern lassen), aber ich würde gerne wissen, ob Ihr mir noch Tipps zur Verbesserung der Qualität geben könnt. Mögt Ihr etwa dunkle Hintergründe lieber?
Mein Scanner ist ein Epson V100. Bei dem Bild sind die Helligkeit um den Faktor 30 und der Kontrast um den Faktor 10 erhöht. Gescannt habe ich mit der Auflösung 1200 mit leicht schrägem Lichteinfall, dann die Bilder gerade gedreht, knapp ausgeschnitten, zusammengeklebt und auf unter 86 kb komprimiert.

[beachcomber]

das resultat finde ich schwer in ordnung, kann so bleiben!
grüsse
frank

[drakenumi1]

@klausklage,
auch von mir ein "grundsätzlich in Ordnung"!
Dir wird möglicherweise aufgefallen sein, daß der Eindruck einer tatsächlich vorhandenen oder nur vorgspiegelten Rauigkeit durch Korrosion vermittelt wird. Du kannst das sicherlich mildern, wenn Du beim Scannen den Kontrast etwas zurücknimmst und dann die Helligkeit so einstellst, daß das Bild insgesamt etwas dunkler ausfällt. Insgesamt wird es dann etwas weicher werden und diese Rauigkeit weniger hervorstechend. Wie gesagt, man kann hier in Grenzen verschönend oder auch gegenteilig wirken.
Wenn Du Spaß daran hast, versuch es doch noch mal. Wäre auch neugierig, wie es dann aussieht.
Die Schärfe und auch die Tiefenschärfe sind exzellent. Da gibt's nichts zu meckern.

Gruß zum Abend von

drakenumi1

[diwidat]

und das Licht mal auf den Hinterkopf geben, statt auf die Stirn, ergibt ein schärferes Profil.

[klausklage]

Danke für die Tipps. Hier kommt der zweite Versuch: Das Licht kommt jetzt leicht schräg von hinten, was das Gesicht tatsächlich besser herauskommen lässt, wenn auch auf Kosten der Frisur.
Den Kontrast habe ich auf - 20 eingestellt, und dann mit normaler Helligkeit gescannt und das Bild erst später mit der Bildbearbeitungssoftware leicht aufgehellt. Die Konturen sind dadurch deutlich weicher und gleichmäßiger geworden. Etwas porös wirkt sie aber immer noch, obwohl die Münze in der Hand sehr gut aussieht.
Ich werde weiter herumexperimentieren und freue mich, dass ich jetzt auch mal ein paar von meinen Münzen posten kann!
Olaf

[drakenumi1]

Na, ist das nicht ein schönes Ergebnis? Wir freuen uns schon auf Deine weiteren Objekte.
Natürlich kannst Du nicht Unmögliches Erwarten: Eine narbige Oberfläche wird immer nur noch krasser durch den schrägen Einfall des Scannerlichtes erscheinen, jedes kleine "Hügelchen" wirft einen Schatten und in der Gesamtheit sieht das dann möglicherweise schlimmer aus als bei diffusem Tageslicht. Das ist also auch so ein Anwendungsfall, bei dem das Scannen grundsätzlich keine optimale Methode der Bilderzeugung darstellt. Aber wenn die Münzen glatt sind, wirst Du künftig prima Ergebnisse haben, eben, weil "gewußt, wie"!

Grüße von

drakenumi1