wieviel darf ich zahlen ?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

n.......s
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Beitrag von n.......s » Di 31.07.07 11:28

chinamul hat geschrieben:Da hilft nur, die Gesetze des Marktes insofern zu unterlaufen, als man eine Kaisersammlung mit den weniger bekannten Herrschern beginnt, die im Idealfall auch noch reichlich attraktive Münzen hinterlassen haben. Ich denke da beispielsweise an die Antoniniane von Gordianus III und Philippus I Arabs, die in schöner Erhaltung jederzeit für 20 - 30 Euro zu haben sind. Aber auch die z. T. recht eindrucksvollen Folles der Tetrarchen (Diocletianus, Maximianus Herculius, Galerius) kosten auch in feinen Erhaltungen nicht die Welt.

Gruß

chinamul
Du sprichst mir aus der Seele @chinmul . So oder so ähnlich hatte ich es gemeint - ich hätte mich weiter oben etwas ausführlicher und klarer ausdrücken sollen .

Gruß
Torsten

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drakenumi1
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Beitrag von drakenumi1 » Di 31.07.07 12:57

Hallo, taurisker,
leiser Widerspruch zu Deiner Qualitätseinschätzung der Baebia: "pachtvoll" steht nach meinem Verständnis sehr nahe an "vorzüglich", aber dazu fehlt IMHO doch noch ein Wenig. Man kann zwar nicht gut unterscheiden zwischen eingetretenem Verschleiß der Münze oder des Prägewerkzeuges, aber die Unzulänglichkeiten sind nicht übersehbar. Ich schwanke zwischen ss und ss+. Daher decken sich unsere Meinungen, daß die 100 Euro ok. waren Aber keinesfalls mehr, denn weder gelten diese Roma/Quadriga/Biga - Typen als selten, noch sind sie - eben wegen ihrer Typenhäufigkeit - besonders begehrt. Alle anderen Republik - Typen sind es eher.
Aber bitte nicht unterbezahlt - - -
Nichts für ungut und beste Grüße von

drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

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quisquam
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Beitrag von quisquam » Di 31.07.07 18:40

drakenumi1 hat geschrieben:weder gelten diese Roma/Quadriga/Biga - Typen als selten, noch sind sie - eben wegen ihrer Typenhäufigkeit - besonders begehrt.
Craw. 236/1 ist aber kein Standard-Roma/Quadriga-Denar. Es ist einer der wenigen und der erste Denar überhaupt mit Romakopf nach links statt rechts, und auf dieser Münze wird zum ersten mal Apollo dargestellt, vermutlich ein Verweis auf die Einführung der Ludi Apollinares im Jahr 212 v. Chr. Eine Neuheit auf dieser Münze war auch, dass der Schriftzug ROMA und der Münzmeistername die Plätze getauscht haben. Um die Zeit der Prägung dieser Münze begann man sich langsam von den stereotypen Münzdarstellungen zu verabschieden, wofür dieser Denar ein Beleg ist. Ich finde diese Münze sehr interessant, deutlich interessanter als die früheren Standard-Denare. Zudem ist der Stil dieses Exemplars außerordentlich gut, wie ich finde. Dies ändert natürlich nichts daran, dass diese Münze häufig ist. 100 Euro kann einem dieses etwas abgenutzte, aber sehr ansprechende Stück schon wert sein, da stimme ich zu. Zumindest wenn der Verkäufer vertrauenswürdig ist.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

taurisker
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Beitrag von taurisker » Di 31.07.07 20:45

Hallo drakenumi,
Deine Qualitätseinschätzung ss bis ss+ deckt sich 100% mit meiner Meinung, dennoch ist es für mich insofern ein "prachtvolles" Münzlein, als da keine Kratzer, Prüfhiebe oder besonders starke Gebrauchsspuren wie totale Plättungen etc. zu entdecken sind, die Legenden sind scharf und vollständig, außerdem ist der Stil ein feiner und gut zentriert ists obendrein.
Sicher ist das ein häufiger Typ, aber wie gesagt, in dieser Qualität doch eher selten anzutreffen, die meisten anderen Exemplare dieses Typs sind meist gerademal schön. Die 100 Euronen sind dafür völlig ok und ich habe mir bei dieser Auktion sogar überlegt, noch 10-20 draufzulegen. Ähnliche Erhaltungen sieht man auf Vcoins mitunter um bis zu 130.
Da ich jedoch ein Liebhaber der Münzen der Republik bin, neige ich dazu etwas mehr ausgeben zu wollen, wenn mir ein Stück gefällt und ich es haben will, jedoch mehr als 120 würde ich auf keinen Fall für dieses Stück geben.
LG
Herfried

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