Und wieder einmal eine Frage zur Reinigung

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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kollboy
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Beitrag von kollboy » So 19.08.07 06:22

fluppen sind tschick ;)

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Beitrag von QVINTVS » So 19.08.07 09:29

@beachcomber

Ich kann nur das Ergebnis dieses Händlers feststellen, und der hat eine ganze Menge gereinigter Münzen aus BRONZE, ohne beschädigter Patina. Natürlich weiß ich nicht wo die alle herkommen, vielleicht gibt es ja Böden wo diese Dinger mit einer super Patina herauskommen und er sie nur noch etwas bürstet und sie sehen sehr gut aus. Aber das glaube ich nicht. Was machen denn große Museen oder Auktionshäuser? Wird dort auch ALLES mechanisch erledigt? Mir schein, dass es schon irgendein unbedenkliches Hilfsmittel gibt auf "chemischer" Basis.
Viele Grüße

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Beitrag von beachcomber » So 19.08.07 09:55

hallo quintus,
es gibt durchaus böden wo münzen eine superpatina entwckeln.
im übrgen machen sowohl händler, als auch auktonshäuser in der regel gar nichts an ihren münzen.
sie verkaufen sie so weiter wie sie bekommen.
da die mehrheit der münzen aus ländern des ehemaligen ostblocks kommen, wo löhne noch sehr niedrig sind, kommen sie fast immer schon gereinigt auf den markt.
bei museen weiss ich ncht so genau wie sie es heutzutage praktizieren.
früher haben sie in aller regel gnadenlos die patina entfernt!
grüsse
frank

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Beitrag von QVINTVS » So 19.08.07 10:12

Stimmt, die für die archäologischen Museen ist/war allein die Bestimmung wichtig. Die Qualität mußte hinten anstehen.
Viele Grüße

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Konservierung

Beitrag von AlexanderK » So 19.08.07 20:59

Bei der Gelegenheit eine weitere Frage "für danach": Hat man das gute Stück erst einmal sauber bekommen, soll es dann irgendwie konserviert werden, um Rosten und Bronzepest zu vermeiden ("Entsalzen" im destillierten Wasser, Einreiben mit Vaseline, ???)

Und zwei weitere zum Reinigungsprozeß:
- Ein Händler hatte mir empfohlen, die Münzen im dest. Wasser "einweichen" zu lassen und dann erst einmal den lockeren Dreck durch Abreiben mit Natron zu entfernen. Macht das Sinn? Mir kommt der Tip leicht unkoscher vor, schließlich läuft man doch Gefahr, so die Oberfläche zu verkratzen?

- Unter welchen Reinheitsbedingungen sollte man arbeiten (oh je, da ist wieder der Physikerjargon. Im Klartext: Handschuhe anziehen oder nicht? ;-) ). Schließlich liegen zw. der Prägung und dem Jahr 2007 viele große Seuchen und Epidemien und außerdem weiß man nicht, ob die Münzen aus Gräbern, von Schlachtfeldern oder ähnlichen Plätzen in der Nähe von Massenbestattungsorten stammen. (Ehemalige Massengräber nach einer Choleraepidemie in der Nähe von Odessa sind beispielsweise noch immer abgeriegelt, weil laut den Behörden noch viele Jahrhunderte lang eine Infektionsgefahr auch durch pures Herumbuddeln im Boden bestehen würde). Oder sind solche Überlegungen eher purer Schwachsinn?

Einen guten Start in die Arbeitswoche wünscht
Alexander

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