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Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 24.09.07 21:00

Ich habe kürzlich mal meine antiken Münzen in der Reihenfolge, wie ich sie seinerzeit gekauft habe, mit Erläuterungen zu versehen angefangen (also anfangend mit den Erwerbungen aus der Zeit von vor 20-30 Jahren). Was glaubt Ihr, was da für Prozentsätze dabei waren, wo ich sagen würde: die würde ich zu dem Preis heute nicht mehr kaufen! Ich sage Euch... da tun sich Abgründe auf! Und dazwischen immer mal wieder ein früher Geniestreich. Und ich denke, es wird den meisten Sammlern beim Blick auf ihre ersten Käufe nicht viel anders gehen.

Homer
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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Mo 24.09.07 21:08

meine ersten habe ich schon (fast) alle mit hohen verlusten verkauft :)
grüsse
frank

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areich
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Beitrag von areich » Mo 24.09.07 21:25

Geht mir ganz genauso, Frank!

taurisker
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Beitrag von taurisker » Mo 24.09.07 21:28

meine ersten habe ich schon (fast) alle mit hohen verlusten verkauft
... tja, das schicksal teile ich :mad: aber ich hab mich mit folgender weisheit getröstet: lebe und lerne :)
gruss
herfried

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Pscipio
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Beitrag von Pscipio » Mo 24.09.07 22:00

Ich kann mich noch an einen schäbigen Tetricus II. erinnern, den ich ganz zu Beginn für 20 Euro gekauft hatte und der sich bald als "Barbarisierung" herausstellte. Damals hatte ich das Gefühl, ich habe da etwas ganz seltenes und besonderes gekauft; irgendwann aber, mit grösser werdender Erfahrung, verlor sich dieses Gefühl dann sehr rasch, und heute würde ich keine 3 Euro mehr für diese Münze ausgeben :)

Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 24.09.07 22:58

Solange sich's in dem Rahmen abspielt, ist das ja noch mit dem Leben vereinbar... :wink:

Homer
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Beitrag von Pscipio » Mo 24.09.07 23:00

Da hast du Recht; ich war glücklicherweise bei meinem Einsteig vernünftig genug, keine Münzen für hunderte oder gar tausende von Euronen zu kaufen.
Nata vimpi curmi da.

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 24.09.07 23:27

Wir sehen ja immer wieder, was man auf Ebay mit geschnitzten Sesterzen und anderen falschen Fuffzigern für vierstellige Bauchlandungen bauen kann...

Homer :evil:
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Beitrag von alexander20 » Di 25.09.07 09:22

Sehr geehrte Sammlerkollegen,

in meiner nunmehr annähernd 30-ig jährigen Sammlertätigkeit habe ich natürlich auch einerseits Münzen überteuert gekauft und andererseits Münzen mit Verlust verkauft. Ich habe das jeweils als Lehrgeld betrachtet und aus jedem "Fehler" gelernt. Was ich allerdings niemals gemacht habe und was man auch nicht tun sollte, ist, eine Gewinn- und Verlustrechnung aufzustellen. Beim Sammeln antiker Münzen sollte es einzig und allein um die Freude an der Sache gehen und die Möglichkeit, über die Münzen sein Wissen über die antike Welt zu mehren.
Wer nur Geld mit möglichst großen Profitaussichten anlegen will, sollte auf die vielfältigen heutigen Anlagemöglichkeiten zurückgreifen, aber nicht auf antike Münzen.

Alexander20

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Beitrag von McBrumm » Di 25.09.07 09:36

alexander20 hat geschrieben:Wer nur Geld mit möglichst großen Profitaussichten anlegen will, sollte auf die vielfältigen heutigen Anlagemöglichkeiten zurückgreifen, aber nicht auf antike Münzen.

Alexander20
Viel gilt dem nicht hinzuzufügen.
Nur ich möchte, sollte ich mich von meiner Sammlung trennen, dies mit so wenig Verlust wie möglich machen. Am besten mit einem kleinen Gewinn :-)
Grundsätzlich ist eine Münze immer so viel Wert, wie man dafür ausgeben will (meine Meinung)

lg
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Beitrag von areich » Di 25.09.07 09:39

Wer das tut ist ja auch kein Sammler sondern Händler.
Manchmal wenn ich ein Lot kaufe, fange ich an, mir aufzuschreiben, was ich
für die aussortierten Münzen bekomme, habe es aber nie durchgehalten.
Aber es ist schon ein gutes Gefühl, ab und an mal ein paar Euro zu verdienen.
Da die sofort wieder für neue Münzen ausgegeben werden, kann man von Profit nicht sprechen.
Natürlich ist das ein Hobby, das Geld kostet, wie jedes andere auch.

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Beitrag von chinamul » Di 25.09.07 11:30

Meine ersten Erwerbungen in der 50er Jahren hielten sich notgedrungen (erst Schüler, dann Student, und immer weitgehend mittellos) in einem engen finanziellen Rahmen, so daß mir schon dadurch großere finanzielle Verluste erspart geblieben sind. Allerdings habe ich in meiner Anfangszeit etliche Stücke gekauft, die ich heute links liegen lassen würde, aber da ich hier oben in S-H "römermäßig" in der Diaspora lebe, gab es da natürlich kaum ein Angebot. So konnte meine Erfahrung im Windschatten meiner beschränkten pekuniären Möglichkeiten ohne Gefährdung durch unüberlegte Käufe in Ruhe reifen.
Zu meiner Genugtuung kann ich heute sagen, daß mir gravierende Reinfälle weitgehend erspart geblieben sind, wenn ich auch zugeben muß, daß mir im Laufe der Jahrzehnte doch das eine oder andere falsche oder manipulierte Stück untergekommen ist und ich auch in einigen Fällen zuviel bezahlt habe.
Im großen und ganzen teile ich die hier schon geäußerte Ansicht, daß die antike Numismatik zumindest in unserer Gehaltsklasse sich als Kapitalanlage nicht eignet. Weiterhin bin ich mit einigen meiner Forumsfreunde der Meinung, daß man das Vergnügen an einem einzelnen Stück nicht nach Euro und Cent bemessen kann. Daher sollte man beim Kauf nur das Geld einsetzen, das man nach Befriedigung der Lebensbedürfnisse und Bezahlung aller Rechnungen wirklich übrig hat, so daß man sich über seine Neuerwerbungen ohne Vorbehalte und ein schlechtes Gewissen gegenüber seiner besseren Hälfte freuen kann.

Gruß

chinamul
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