Römische Bronze
Moderator: Homer J. Simpson
...marcel - diesmal bin ich es, der sich Dir anschliesst ... zumal mir der Alexander Severus von Anfang an in der Nase bitzelte und mir zudem der sympatischere "Syrmier" ist ..... wenn's denn eine "sprechend Münze" wär ... die aus dem Korb züngelnde Schlange würde dann schon zu Elagabal, seiner Großmutter Julia Maesa und seiner Frau passen ... war schon ein "Otterngezücht" ... dieses Volk - aber sie wurde dehalb ja auch alle drei erschlagen - geköpft und ersäuft ... und Severus Alexander hat dann die Karre wieder aus dem Sumpf gezogen ! ( einwenig humorisch
Geschichtsmarmealde auf's Brot der Numismatik kann ja nicht schaden ) ... gruß heripo
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Es handelt sich um eine Prägung aus Markianopolis in Moesien. Wie auf griechisch auf der Rückseite steht. Die Cista Mystica, die auf der Rückseite abgebildet ist, weist darauf hin, daß in dieser Stadt Dionysos verehrt wurde. Die Schlangen, die während des Gottesdienstes eingesetzt wurden (wie, wissen wir nicht), sind ein typischer Bestandteil seines Kultes, der auch auf anderen griechischen Münzrückseiten abgebildet ist.
Provinzialrömer, und dazu gehört das Stück, bestimmt man nicht nach dem Kaiser, sondern nach der Stadt. Sie gehören nicht zu den römischen Prägungen, ihre Traditionen wurzeln im griechischen. Trotzdem eine Vermutung, wer hier auf der Vorderseite abgebildet ist.
Dem Portrait nach dürfte es sich um Severus Alexander handeln, was für Markianopolis auch nicht überraschen dürfte. Ich kann die Legende auf dem Foto nicht eindeutig lesen, habe aber nichts gesehen, was dieser Identifikation entgegenstehen würde.
Beste Grüße
Berenike
Provinzialrömer, und dazu gehört das Stück, bestimmt man nicht nach dem Kaiser, sondern nach der Stadt. Sie gehören nicht zu den römischen Prägungen, ihre Traditionen wurzeln im griechischen. Trotzdem eine Vermutung, wer hier auf der Vorderseite abgebildet ist.
Dem Portrait nach dürfte es sich um Severus Alexander handeln, was für Markianopolis auch nicht überraschen dürfte. Ich kann die Legende auf dem Foto nicht eindeutig lesen, habe aber nichts gesehen, was dieser Identifikation entgegenstehen würde.
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Nicht unbedingt merkwürdig. Das, was der Stempelschneider gemacht hat, nennt man eine Ligatur. Das kommt sowohl auf Inschriften in Stein, Marmor u. ä. vor, sowie auch auf Münzen. Dabei hat er einfach an das A oben einen Bogen rangehängt, hat sozusagen den rechten Längsstricht vom A als den Längsstrich für das griechische P doppelt verwendet. Das gleiche ist mit dem W und dem N passiert. Ist ziemlich häufig bei Provinzialrömischen Umschriften, vor allem wenn der Platz vor lauter Umschrift nicht gereicht hat.
Ansonsten klasse beobachtet. Übrigens ist der Münztyp für Markianopolis bekannt und publiziert im AMNG, den Antiken Münzen Nordgriechenlands, das Standartwerk für Markianopolis, Nikopolis und all die anderen Städte in Moesien.
Beste Grüße
Berenike
Ansonsten klasse beobachtet. Übrigens ist der Münztyp für Markianopolis bekannt und publiziert im AMNG, den Antiken Münzen Nordgriechenlands, das Standartwerk für Markianopolis, Nikopolis und all die anderen Städte in Moesien.
Beste Grüße
Berenike
Hallo Berenike,
wieder etwas dazugelernt. Bezüglich Provinzialbronzen scheinst Du ja sehr kompetent zu sein. Deshalb die Bitte, falls Dir oder auch einem anderen Forumsmitglied ein Exemplar des SNG Cop. Vol. V zugänlich ist, auf S. 874-875 nachzuschauen, ob die dort abgebildeten Münzen (Caracalla aus Magnesia) der meinen entspricht. In diesem Fall wäre ich an einer Abbildung des Referenzsstückes sehr interessiert, da ich von meinem Exemplar noch Fundverkrustungen abtragen möchte aber unsicher was zum eigentlichen Münzbild gehört.
[ externes Bild ]
wieder etwas dazugelernt. Bezüglich Provinzialbronzen scheinst Du ja sehr kompetent zu sein. Deshalb die Bitte, falls Dir oder auch einem anderen Forumsmitglied ein Exemplar des SNG Cop. Vol. V zugänlich ist, auf S. 874-875 nachzuschauen, ob die dort abgebildeten Münzen (Caracalla aus Magnesia) der meinen entspricht. In diesem Fall wäre ich an einer Abbildung des Referenzsstückes sehr interessiert, da ich von meinem Exemplar noch Fundverkrustungen abtragen möchte aber unsicher was zum eigentlichen Münzbild gehört.
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Hallo Secundus,
In meiner heimatlichen Bibliothek steht der SNG Cop leider nicht. Ich habe es bisher erst zum SNG von Aulock gebracht.
Frage, wo bist Du lokalisiert, dann kann ich Dir sagen, wo der nächste SNG Cop. steht.
Beste Grüße
Berenike
Ist übrigens ein interessanter Typ, den Du da hast. Die Darstellung ist mir fremd. Ich konnte auf der Abbildung die Umschrift leider nicht richtig lesen, aber vielleicht ist das auf dem Stück direkt besser zu sehen - wie ja so oft auf Römischen Provinzial Münzen.
In meiner heimatlichen Bibliothek steht der SNG Cop leider nicht. Ich habe es bisher erst zum SNG von Aulock gebracht.
Frage, wo bist Du lokalisiert, dann kann ich Dir sagen, wo der nächste SNG Cop. steht.
Beste Grüße
Berenike
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Faszinierend!berenike hat geschrieben:Berichtigung, auf den zweiten Blick ist MAGNETWN deutlich zu lesen.
Gruß
Berenike
Ich sehe nicht mal auf den zehnten Blick etwas!
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"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824
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"Sie", der Korrektnes wegen!petzlaff hat geschrieben:
Ich kann nur hoffen, daß sie/er uns lange erhalten bleibt !!!!!!!!!!!!!!
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