Grieche? Bitte um Bestimmungshilfe
Moderator: Homer J. Simpson
- antoninus1
- Beiträge: 5193
- Registriert: Fr 25.10.02 09:10
- Wohnort: bei Freising
- Hat sich bedankt: 215 Mal
- Danksagung erhalten: 918 Mal
- tilos
- Beiträge: 3587
- Registriert: Di 21.08.07 17:47
- Hat sich bedankt: 237 Mal
- Danksagung erhalten: 497 Mal
Dank Dir saharafuchs für die große Mühe!
Also das Einzige was ich nachvollziehen kann ist der Hocker - allerdings immer noch nur mit zwei Beinen, auch unter der Lupe findet man nichts Abgegammeltes.
ANTIGONOY wirds eher nicht werden, denn z.B. ein A N ist nirgends aufzutreiben usw. Auch das P wäre übrig.
Ich komme bei den unterschiedlichen Lesarten nur auf zwei Möglichkeiten:
ICTPOY
TICPOY
Darin muss das Geheimnis dieser Münze verschlüsselt sein
Ich habe mehre einschlägige Verzeichnisse auf Judaea geprüft - nichts auch nur annähernd Vergleichbares gefunden.
Vielleicht sollte man die Sache doch zu den Römern schieben?
Dank Dir nochmal
Tilos
: Hier noch die Maße: ca 17mm / 4,1g
Also das Einzige was ich nachvollziehen kann ist der Hocker - allerdings immer noch nur mit zwei Beinen, auch unter der Lupe findet man nichts Abgegammeltes.
ANTIGONOY wirds eher nicht werden, denn z.B. ein A N ist nirgends aufzutreiben usw. Auch das P wäre übrig.
Ich komme bei den unterschiedlichen Lesarten nur auf zwei Möglichkeiten:
ICTPOY
TICPOY
Darin muss das Geheimnis dieser Münze verschlüsselt sein
Ich habe mehre einschlägige Verzeichnisse auf Judaea geprüft - nichts auch nur annähernd Vergleichbares gefunden.
Vielleicht sollte man die Sache doch zu den Römern schieben?
Dank Dir nochmal
Tilos
: Hier noch die Maße: ca 17mm / 4,1g
- tilos
- Beiträge: 3587
- Registriert: Di 21.08.07 17:47
- Hat sich bedankt: 237 Mal
- Danksagung erhalten: 497 Mal
Hallo Chippi,Chippi hat geschrieben:Das Sigma als einfaches C geschrieben kommt besonders in der fortgeschrittenen römischen Kaiserzeit für Provinzialprägungen vor.
Nur was soll das Motiv darstellen. Einen Dreifuß? mit Kugel oben drauf.
Gruß Chippi
erstmal Dir und allen anderen Mitstreitern ein gesundes Neues Jahr und maximale Erfolge beim Münzensammeln und Bestimmen!!!
Vielleicht liegst Du mit Deiner Vermutung, die Prägung den Provinzialrömern zuzuordnen gar nicht so verkehrt. Ich glaube mittlerweile, dass es sich um die Darstellung eines Preistisches (Frontalansicht, deshalb nur zwei von vier Beinen dargestellt) mit Preiskrone handelt. Allerdings habe ich keine Ahnung was dieses Motiv konkret bedeutet, und wann und von wem es benutzt wurde.
Am Günstigsten wäre es jetzt vermutlich, diesen Beitrag zu den Römen zu schieben - aber wie stellt man das an?
Beste Grüße
Tilos
- Oktavenspringer
- Beiträge: 732
- Registriert: Mi 27.12.06 20:10
- Wohnort: Unterfranken
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Für mich zeigt die eine Seite eine barbarisierte Darstellung des Apollon mit Patera auf Omphalos sitzend, daneben Lyra, wie auf vielen Münzen von Seleucia, Antiochos I gezeigt wird
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 1&Lot=4333
und die andere Seite eventuell einen "missgestalteten" Dreifuß, wie hier ebenfalls auf einer Antiochos I Münze zu sehen ist
http://www.wildwinds.com/coins/sg/sg6879.html
oder vielleicht doch einen zweibeinigen Tisch mit Löwenfüssen, darauf Losurne in barbarisierter Darstellung?
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 88&Lot=667
In ANTIOCHOS kommen auch fast alle Buchstaben vor, die auf der Vorderseite (oder Rückseite?) stehen!?
Freundliche Grüße und ein GUTES NEUES JAHR
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 1&Lot=4333
und die andere Seite eventuell einen "missgestalteten" Dreifuß, wie hier ebenfalls auf einer Antiochos I Münze zu sehen ist
http://www.wildwinds.com/coins/sg/sg6879.html
oder vielleicht doch einen zweibeinigen Tisch mit Löwenfüssen, darauf Losurne in barbarisierter Darstellung?
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 88&Lot=667
In ANTIOCHOS kommen auch fast alle Buchstaben vor, die auf der Vorderseite (oder Rückseite?) stehen!?
Freundliche Grüße und ein GUTES NEUES JAHR
- tilos
- Beiträge: 3587
- Registriert: Di 21.08.07 17:47
- Hat sich bedankt: 237 Mal
- Danksagung erhalten: 497 Mal
Dank an den Mod. fürs Schieben!
Dank an Oktavenspringer für die Mühe, der Problemlösung näher zu kommen. Es sind sicher ein paar Erklärungsmöglichkeiten, aber ich bin noch sehr unsicher.
Insbesondere die Interpretation der Legende (m.E. Revers) als verstümmeltes ANTIOCHOS - ich weiß nicht recht, habe es nochmal untereinander gestellt:
ANTIOCHOS
....TIOC...... - übrig bleiben P und Y
Aber vielleicht erinnert sich noch einer der "Mitleser" an eine vergleichbare Prägung und bringt uns weiter.
Tilos
Dank an Oktavenspringer für die Mühe, der Problemlösung näher zu kommen. Es sind sicher ein paar Erklärungsmöglichkeiten, aber ich bin noch sehr unsicher.
Insbesondere die Interpretation der Legende (m.E. Revers) als verstümmeltes ANTIOCHOS - ich weiß nicht recht, habe es nochmal untereinander gestellt:
ANTIOCHOS
....TIOC...... - übrig bleiben P und Y
Aber vielleicht erinnert sich noch einer der "Mitleser" an eine vergleichbare Prägung und bringt uns weiter.
Tilos
- Oktavenspringer
- Beiträge: 732
- Registriert: Mi 27.12.06 20:10
- Wohnort: Unterfranken
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Aber ich habe auch darauf hingewiesen, dass es eine barbarisierte Münze sein kann! Denn vor allem die Darstellungen auf den Münzen der Griechen aber auch auf denen der römischen Provinzen sind wesentlich besser als die hier Gezeigte; so etwas hätte ja selbst ich noch hinbekommen -> als Kunst kann ich das nicht bezeichnen!
Freundliche Grüße
Freundliche Grüße
- tilos
- Beiträge: 3587
- Registriert: Di 21.08.07 17:47
- Hat sich bedankt: 237 Mal
- Danksagung erhalten: 497 Mal
Mich würde deswegen interessieren, wie vergleichbare barbarisierte Münzen aussehen bzw. welche "Originale dort als Vorlagen gedient haben. Einige wenige barbarisierte röm. Kaiser habe ich schon i.d. Sammlung, da ist (bei meinen Stücken) das Vorbild aber recht gut nachvollziehbar.Oktavenspringer hat geschrieben: Aber ich habe auch darauf hingewiesen, dass es eine barbarisierte Münze sein kann! Denn vor allem die Darstellungen auf den Münzen der Griechen aber auch auf denen der römischen Provinzen sind wesentlich besser als die hier Gezeigte; so etwas hätte ja selbst ich noch hinbekommen -> als Kunst kann ich das nicht bezeichnen!
Freundliche Grüße
Vielleicht hat jemand einen Hinweis für mich - aus der eigenen Sammlung oder zumindest als Abbildung bzw. link - wie das bei dem hier diskutierten Stück aussehen könnte.
Also nochmal besten Dank für den Hinweis!
Tilos
- tilos
- Beiträge: 3587
- Registriert: Di 21.08.07 17:47
- Hat sich bedankt: 237 Mal
- Danksagung erhalten: 497 Mal
Nunja...
Wie umfangreich sind denn die Werke, wo bekommt man sie und, nicht ganz unwesentlich, was muss man dafür hinlegen? Mal abgesehen von der grundsätzlichen Frage, ob es für einen Anfänger wie mich wirklich sinnvoll ist, hier schon so hoch in die Literatur einzusteigen?
fragt sich etwas besorgt
Tilos
Wie umfangreich sind denn die Werke, wo bekommt man sie und, nicht ganz unwesentlich, was muss man dafür hinlegen? Mal abgesehen von der grundsätzlichen Frage, ob es für einen Anfänger wie mich wirklich sinnvoll ist, hier schon so hoch in die Literatur einzusteigen?
fragt sich etwas besorgt
Tilos
- Pscipio
- Beiträge: 8228
- Registriert: Fr 15.10.04 13:47
- Wohnort: Bern, CH
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 16 Mal
- Kontaktdaten:
Es kommt auf die Werke an und was du sammeln willst! Auf Fragen zu konkreten Werken wird dir gerne Antwort gegeben.tilos hat geschrieben:Wie umfangreich sind denn die Werke, wo bekommt man sie und, nicht ganz unwesentlich, was muss man dafür hinlegen? Mal abgesehen von der grundsätzlichen Frage, ob es für einen Anfänger wie mich wirklich sinnvoll ist, hier schon so hoch in die Literatur einzusteigen?
Du hast natürlich recht, es macht sicherlich keinen Sinn, gross in Literatur zu investieren, wenn du dir noch nicht darüber im klaren bist, was du sammeln möchtest. Übrigens gibt es im Forum viele Threads zum Thema Literatur, da lohnt es sich sicher, die Suchfunktion zu benutzen.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- helcaraxe
- Beiträge: 3331
- Registriert: So 16.07.06 10:33
- Wohnort: Nürnberg und Heidelberg
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo Tilos,
die Frage wieviel man in Literatur und wieviel in Münzen investieren sollte, "quält" wohl jeden Münzsammler, speziell den der Antike.
Es gibt viele Sammler, die investieren fast nichts in Literatur, aber ich meine, denen entgeht auf Dauer ein Großteil der Faszination, die von antiken Münzen und dem Wissen darüber - und damit auch viel Spaß.
Manche sagen, man kann nie genug in Literatur investieren, manche sagen, 10% des Geldes, was man für Münzen ausgibt, sei ein guter Anteil für Literatur.
Ich persönlich habe in letzter Zeit deutlich mehr in Literatur investiert, sicher etwa 30-40% und dabei auch explizit (mit einem Seufzer allerdings natürlich ) auf einige schöne Münzen verzichtet, die ich gerne gehabt hätte.
Du siehst, letzten Endes bleibt es Dir allein überlassen. Als Anfänger gleich den RIC zu kaufen, ist vielleicht etwas übertrieben, zumal der komplett schon einige hundert Euros kostet, aber vielleicht fängst Du mit einem Band an, aus dessen Zeit Du die meisten Münzen besitzt.
Natürlich kommt es auch darauf an, wie "ernsthaft" Du antike Münzen sammeln willst. Wobei "Ernsthaft" hier nicht "ohne Spaß" bedeuten soll - ganz im Gegenteil. Aber je mehr Du Dich damit auseinandersetzt, desto spannender wird das Ganze auch, vielleicht gerade auch, weil man sich nicht nur mit der Münze an sich, sondern auch mit ihrer Zeit auseinandersetzen will. Zum Beispiel habe ich mir gerade gestern neben anderem Christs Geschichte der römischen Kaiserzeit gekauft, weil ich festgestellt habe, dass meine Kenntnis über diese Zeit noch genauso lückenhaft ist wie meine Sammlung... Auf diese Lektüre freue ich mich schon sehr - und wenn ich dann in der Lektüre bei Geta angekommen bin, dann nehme ich meinen einzigen Geta-Denar vom Tablett und denke: "Wow, und das hast Du alles miterlebt!"
Mein Resümee dieses langen Sermons: Literatur ist nie falsch, denn sie erweitert Deinen Horizont!
die Frage wieviel man in Literatur und wieviel in Münzen investieren sollte, "quält" wohl jeden Münzsammler, speziell den der Antike.
Es gibt viele Sammler, die investieren fast nichts in Literatur, aber ich meine, denen entgeht auf Dauer ein Großteil der Faszination, die von antiken Münzen und dem Wissen darüber - und damit auch viel Spaß.
Manche sagen, man kann nie genug in Literatur investieren, manche sagen, 10% des Geldes, was man für Münzen ausgibt, sei ein guter Anteil für Literatur.
Ich persönlich habe in letzter Zeit deutlich mehr in Literatur investiert, sicher etwa 30-40% und dabei auch explizit (mit einem Seufzer allerdings natürlich ) auf einige schöne Münzen verzichtet, die ich gerne gehabt hätte.
Du siehst, letzten Endes bleibt es Dir allein überlassen. Als Anfänger gleich den RIC zu kaufen, ist vielleicht etwas übertrieben, zumal der komplett schon einige hundert Euros kostet, aber vielleicht fängst Du mit einem Band an, aus dessen Zeit Du die meisten Münzen besitzt.
Natürlich kommt es auch darauf an, wie "ernsthaft" Du antike Münzen sammeln willst. Wobei "Ernsthaft" hier nicht "ohne Spaß" bedeuten soll - ganz im Gegenteil. Aber je mehr Du Dich damit auseinandersetzt, desto spannender wird das Ganze auch, vielleicht gerade auch, weil man sich nicht nur mit der Münze an sich, sondern auch mit ihrer Zeit auseinandersetzen will. Zum Beispiel habe ich mir gerade gestern neben anderem Christs Geschichte der römischen Kaiserzeit gekauft, weil ich festgestellt habe, dass meine Kenntnis über diese Zeit noch genauso lückenhaft ist wie meine Sammlung... Auf diese Lektüre freue ich mich schon sehr - und wenn ich dann in der Lektüre bei Geta angekommen bin, dann nehme ich meinen einzigen Geta-Denar vom Tablett und denke: "Wow, und das hast Du alles miterlebt!"
Mein Resümee dieses langen Sermons: Literatur ist nie falsch, denn sie erweitert Deinen Horizont!
Viele Grüße
helcaraxe
________________
[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
helcaraxe
________________
[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Atalaya, Google [Bot], Yandex [Bot] und 27 Gäste