Klar korrodiert auch eine 1700 Jahre alte Goldmünze.
Welche Quellen belegen denn, daß Goldmünzen nicht korrodieren?
Das sind keine moderenen Feingoldmünzen.
Ganz im Gegenteil, wenn sie aus der Erde kommen sind sie mit normalen Schmutz verkrustet, darunter nocheinmal schwarz und rotbraun verkrustet---Stichwort-Kupferanteil .-Debasieren
Ausserdem verfärbt sich Gold auch unter Einfluss von Schwefel dunkel bis schwarz.
Wenn man aber Cyanid-Ionen zusetzt, oxidiert das Gold auch durch Sauerstoff, und es bildet sich der von Ihnen angesprochene äußerst stabile Cyanid-Gold-Komplex (als Salz: Kaliumdicyanoaureat). Der Grund für die Oxidation ist, dass bei der Komplexbildung viel (Freie) Energie frei wird, so dass die Oxidation auch ohne thermische Aktivierung möglich ist.
2 Au + 4 CN- + H2O + ½ O2 ———> 2 [Au(CN)2]- + 2 OH-
Nur bei 913 aufwärts ist sowenig Kupfer und Silber enthalten, daß in 100 Jahren kaum etwas sichtbar wird.
Römische Münzen im Fundzustand sind fast immer schwarz oder rotbraun. Die auf den Bildern bei Ebay sind fast ausschließlich geputzt worden.
Schlag mal unter google nach "Gold Kupfer Diffundieren Diffusion, offene Gitterstruktur Migration"
Wenn so eine Goldmünze mit zb 8oo er Gold 1000 Jahre in saurem Boden liegt, dann wandert das in der Legierung sitzende Kupfer und Silber nach aussen zur Säure( Erde) hin. Es beginnt dann dort zu oxidieren. Also nicht das Gold selbst oxidiert, sondern dessen Inhaltsstoffe, da es niemals absolut rein ist.
Es gibt maximal 999,9er Gold.
Der Rest ist Silber, Kupfer, Arsen und manchmal Halogene.
Sind bei Fundgold Halogene enthalten, dann kann man nichteinmal mit Königswasser genau feststellen, wie hoch der Feingehalt ist.
Unter 40-50% Goldgehalt zeigt das Königswasser nichts an, da es durch Halogene beeinflusst wird.
Ich habe diese Hintergründe erfahren, als bei keltischen Elektrummünzen ein Kunde NICHTS angezeigt bekam.
Ich bekam dann Hilfe von Wissenschaftlern aus England , die mir erklärt hatten, was es auf sich hat mit den Halogenen und warum das Gold seine Dichte verlieren kann.
Ein debasiertes Goldstück kann eine geringere rechnerische Dichte haben, wie Kupfer, wenn nämlich die innere Gitterstruktur durch das Nach -Aussen -Wandern der unedlen Bestandteile porös geworden ist.
Folgender Link wird bei vielen hier warscheinlich für Verwunderung sorgen. Da geht es auch um das Anlaufen von Goldlegierungen
http://www.restaurierung-und-mehr.de/ht ... ungen.html