Tja, wie sagte Max Liebermann:Peter43 hat geschrieben:Den letzten Satz möchte ich unterstreichen! Das Problem der heutigen Kunst ist ja, daß praktisch alles erlaubt ist und es keine richtige Grenze zum Pfusch mehr gibt. Das hat heute viel Ähnlicheit mit des Kaisers neue Kleider, wo niemand sich traut zuzugeben, daß er in Wirklichkeit nackt ist!
Ich bin grundsätzlich gegen eine Relativierung der Ästhestik. Und ich halte die Musik, sagen wir mal von Mozart, immer noch für - wie auch immer - 'höher' stehend als die Geräusche aus einem Didgeridoo, tut mir leid!
Und deshalb glaube ich, daß es auch in der Kunst Qualitätsmerkmale gibt (über die man natürlich streiten kann!), nach denen man Kunst beurteilen kann.
Und: Wenn die Sonne der Kunst tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten (Karl Kraus)!
Mit freundlichem Gruß
Übrigens wird meine Auffassung neuerdings auch durch Untersuchungen der funktionellen Computertomographie bestätigt, die sagt, daß es weltweit und kulturunabhängig, eine übereinstimmende Meinung über Schönheit und Häßlichkeit gibt. Interessant!
"Kunst kommt von Können, käme sie von Wollen, so würde sie Wulst heißen."
Gut gebrüllt Löwe!
Homer