Hochinteressantes Stück!Homer J. Simpson hat geschrieben:Da stimmen wir überein; bei den "Barbaren", gefütterten Münzen und ähnlichem gibt es tolle, teils wirklich eigenständige Kreationen. Mein absolutes Lieblingsstück ist dieses hier; im US-Forum habe ich es schon vorgestellt, ich weiß nicht, ob hier auch schon. Der Stempelschneiderhatte mit dem Porträt so seine Probleme, hat aber die Umschrift hübsch gestaltet und kaum Fehler gemacht. Und dann hat er auf der Rückseite gezeigt, wie das Volk die Venus-Rückseiten der Denare von Julia Domna interpretierte: "Iulia Venus" = Julia als Venus!
Viele Grüße,
Homer
Wirklich faszinierend.
Damit verglichen staunt man doch, wie gut im 1. (und ggf. noch 2.) Jh. ausgerechnet die Inder schon römische Münzen als lokales Geld kopiert hatten; allerdings eher umgedreht wie in Deinem Beispiel: Der Stil sowohl des Porträts als auch der Rv-Darstellung sind dort top - nur mit den Legenden haperte es zumeist etwas (vor allem auf dem Av; bei dieser Münze hier ist aber die Averslegende sogar mal recht ordentlich gelungen, aber auf dem Rv ist - untypischerweise - ein Fehler: "PONTF MAXIM" statt "PONTIF MAXIM"):
http://www.cngcoins.com/Coin.aspx?CoinID=117558