Sammlung Gordian III. bei Gemini: Ergebnisse

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Chandragupta
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Beitrag von Chandragupta » Do 10.01.08 18:52

Chippi hat geschrieben:Ich muss auch einSchottengen geerbt haben.
Sachsen (ich) und Schwaben sind doch eh alles "Schotten", die vor vielen Jahrhunderten wegen übertriebenen Geizes :wink: :wink: ausgebürgert worden sind, und anschließend in Germany eine neue Heimat gefunden haben.... <SCNR!>

Ich verstehe Dich. Sehe es ja genauso. "Jäger und Sammler" halt... :roll:
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

Chippi
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Beitrag von Chippi » Do 10.01.08 19:27

Leben tu ich ja auf ehemals sächsichen Boden, allerdings stecken in mir selbst noch vogtländisches und schlesisches Blut.

Gruß Chippi

PS: Warte noch sehnsüchtig auf ein paar ersteigerte Münzen.
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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antoninus1
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Beitrag von antoninus1 » Do 10.01.08 19:43

Es gibt auch Bayern, die Schotten ähneln... :roll:
Bei mir kommt zu Schwäche für Münzen noch eine kleine Schwäche für gutes Essen hinzu :?
Und wenn ich mir eine Hose kaufe, denke ich "Hm, das ist jetzt ein schöner Denar :cry: "
Mein Geld wird also umgemünzt und verbraten...
Gruß,
antoninus1

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Do 10.01.08 19:54

schotten gbt's wohl überall, selbst in portugal! :)
klamotten, schicke lokale, teure autos - brauch' ich alles nicht!
und ich fürchte ich geb' im schnitt 1000 euro im monat für münzen aus....
grüsse
frank

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Beitrag von n.......s » Do 10.01.08 20:00

...wo bin ich hier nur hingeraten ??? :?
Übrigens - komische Sachsen hier im Forum - offensichtlich geizig wie die Sünde - aber beim Münzkauf dann die Sau raus lassen ! :wink:

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Do 10.01.08 20:44

Wir müssen hier einfach mal klarstellen:

Es gibt zwei Möglichkeiten, Geld auszugeben - für antike Münzen und für unnützes Zeug.

Ich verstehe Euch sehr gut.

Viele Grüße,

Homer
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helcaraxe
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Beitrag von helcaraxe » Do 10.01.08 20:50

Ich gestehe, manchmal macht es mir auch Freude, Geld für unnützes Zeug ausugeben... ;-)
Die Welt ist so groß, und das Leben so kurz....
Viele Grüße
helcaraxe
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Beitrag von klausklage » Fr 11.01.08 02:18

... jaja, ich merk es ja bei mir selber, dass ich bei manch tollem Nippes denke: Dafür könntest Du Dir auch einen Denar kaufen. Manchmal klappt das, manchmal nicht. :) Und auch meine Ansprüche steigen, obwohl ich bislang nur selten mehr als 100 € für eine Münze bezahlt habe. Mit hoffentlich noch steigender Gehaltsentwicklung ist bei mir ja vielleicht auch noch ein wenig Spielraum drin - aber 10.000 € und mehr für eine Münze: niemals, selbst wenn ich es hätte! Mich machen auch meine billigen Münzen schon glücklich genug, da brauche ich keine EID MAR für.

Viele Grüße,
Olaf
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alexander20
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Beitrag von alexander20 » Fr 11.01.08 06:52

Hallo klausklage,

wenn bei Auktionen immer wieder mal ganze - beachtliche- Sammlungen verauktioniert werden, so handelt es sich hierbei nicht selten um Sammlungen, die bereits über mehrere Generationen aufgebaut wurden. Ich selbst z.B. habe von meinem Großvater eine kleine Römersammlung erhalten.Ich selbst sammle nun auch schon seit weit über 20 Jahren römische Münzen. Und da kommt über die Jahrzehnte schon was zusammen.

Alexander20

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Chandragupta
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Beitrag von Chandragupta » Fr 11.01.08 09:12

klausklage hat geschrieben:aber 10.000 € und mehr für eine Münze: niemals, selbst wenn ich es hätte! Mich machen auch meine billigen Münzen schon glücklich genug, da brauche ich keine EID MAR für.
Ich glaube, so ähnlich denkt jeder ECHTE Sammler: Lieber ein paar hübsche Münzen für zusammen $VIEL_GELD als nur EINE Münze für $VIEL_GELD.

Aber wenn man dann so ein Spezialgebiet hat, wird man halt irgendwann auch die Spitzenstücke daraus haben wollen (die's ja nun in jedem Sammelgebiet gibt - auch bei Neuzeitlichem) - und dann wird der fortgeschrittene Sammler an diesem "eigentlich" ehernen Grundsatz rütteln und doch mal EINE Münze für $VIEL_GELD erwerben und sich dann an der so richtig toll freuen. 8)

Geht mir ja auch so: Meine teuerste Münze habe ich vor 2 Jahren gekauft - für 3800,- €. Hätte man mir Anfang der 90er gesagt, daß ich mal ca. 8000,- DM für eine Münze ausgeben würde ... ich hätte denjenigen damals für komplett meschugge erklärt.

So ändern sich halt die persönlichen Maßstäbe. :wink:

Wobei ich mir diesen besagten Kauf noch so "versüßt" habe, daß ich zeitgleich eine ganze Handvoll anderer (ganz preiswerter, aber interessanter) Sachen gekauft hatte, da sah das summa summarum "nicht so wenig aus".

@antoninus1: Gutes Essen muß nicht teuer sein! Ich kenne "Imbißbuden", in denen man für <10,- € pro Person (inkl. Getränke!) BESSER (im Sinne von schmackhafter) ißt als in manch teuren Luxusrestaurants, in die ich beruflich öfter mal eingeladen werde, und wo man pro Abend locker das Zehnfache bezahlt (zum Glück zahlen's in meinem Fall immer die einladenden Vertreter - selber zahlen müssen und in teure Restaurants gehen - für mich ein ABSOLUTES NO!)... Für mich ist eben immer das Preis-/Leistungsverhältrnis entscheidend! Man wird in meiner Wohnung z.B. kaum Lebensmittel finden, die nicht von Lidl/Aldi sind.
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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Beitrag von donolli » Fr 11.01.08 09:25

Chandragupta hat geschrieben:
Aber wenn man dann so ein Spezialgebiet hat, wird man halt irgendwann auch die Spitzenstücke daraus haben wollen (die's ja nun in jedem Sammelgebiet gibt - auch bei Neuzeitlichem) - und dann wird der fortgeschrittene Sammler an diesem "eigentlich" ehernen Grundsatz rütteln und doch mal EINE Münze für $VIEL_GELD erwerben und sich dann an der so richtig toll freuen. 8)
und damit schließt sich für mich der kreis, warum ich an den in der gemini-auktion erzielten preisen nichts verwunderliches feststellen kann. und das es neben mir sehr viele weitere gordian-spezialsammler gibt, beiweist nicht zuletzt dieses forum.
man kann sich halt gerade bei diesem hertrscher relativ schnell für vernünftiges geld eine sehr schöne sammlung aufbauen, kommt aber auch hier dann unweigerlich mal an den punkt, an dem die weitere vergrößerung derselbigen mit mehr geduld und v.a. auch oft größeren finanziellen aufwand verbunden ist.

darüber hinaus ist es natürlich auch für mich unbestritten, dass auch in unserem hobby der ein oder andere spekulant sein unwesen trebt, dem es in erster linie um die mehrung seines gewinns und nicht um die freude am erworbenen geht.

grüße

olli
Natura semina nobis scientiae dedit, scientiam non dedit. (Seneca)

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Chandragupta
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Beitrag von Chandragupta » Fr 11.01.08 09:41

Der Vorteil bei Gordian III ist übrigens, daß man da so wunderschön - zunächst wirklich mit geringstem finanziellen Aufwand! - das antike, insbesondere reichsrömische Prägesystem für sich selber komplett belegen kann. Zumindest was die "Massen-Umlaufmünzen" betrifft.

Nicht ohne Grund benutzte Göbl gerade Gordian III in seiner "Antiken Numismatik" im Tafelteil als Belegbeispiel für die Prägesystem-Rekonstruktion.

Wer dann natürlich "jeden" Sesterz mit Sonderbüste (für mich sind das übrigens eine Sonderform der Medaillone!) bzw. "jeden" Aureus von diesem Kaiser haben will, der braucht schon "etwas" "Kleingeld" dafür... ;)
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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Beitrag von antoninus1 » Fr 11.01.08 09:44

@chandragupta:
in teuren Restaurants sieht man mich eigentlich nicht.
Ich habe mir aber in der letzten Zeit angewöhnt, weniger Fleisch zu essen, dabei aber auf die Qualität zu achten.
Bei uns verkauft ein Geschäft Biowurst von den Hermannsdorfer Werkstätten. Das sind die, die sich geweigert haben, weiter an die Biokette Basic zu liefern (ihr größter Kunde), als sie an Lidl verkauft werden sollte. Ich weiß nicht, ob man außerhalb Bayerns davon gelesen hat?
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von hjk » Fr 11.01.08 15:05

Nachdem die Diskussion wieder zu ihrem Kern zurückgekehrt ist gebe ich auch mal meinen "Senf" dazu: ich hatte den Eindruck, dass die vielen massenhaft und preiswert angebotenen Gordis ein bisschen den Blick auf die Realitäten vernebelt haben: klar - die ersten 60 - 80 Münzen sind überall preiswert zu kaufen. Danach wird's dann irgendwann mühsam. Und nach der 100. wird's langsam richtig schwierig! Da freut man sich schon, wenn man nach Wochen mal überhaupt ein "neues" Exemplar sieht. Ob man es dann auch bekommt ist dann noch eine zweite Frage - es gibt nämlich wie donolli schon richtig angemerkt hat viele Gordi-Spezialsammler (und damit auch viel Konkurrenz, wenn's um die außergewöhnlicheren Exemplare geht).

Als "Spezialsammler" war ich von der Auktion schwer beeindruckt: wie ich schon mal gepostet habe, gab es da Exemplare, die bisher noch nicht einmal im Internet abgebildet waren. Besser noch: da gab es Exemplare, von denen ich auch als Spezialsammler noch nicht einmal wusste, dass die überhaupt existieren! Ich finde die Preise deshalb (bis vielleicht auf einige wenige Ausnahmen) völlig in Ordnung! Ich glaube zumindest bei den meisten von denen, dass die bei den erzielten Preisen in die Hände von echten (womöglich etwas besser betuchten) Sammlern gewandert sind. Spekulanten werden sich m.E. an Gordian III wohl eher nicht "vergreifen" (eben weil die im Verdacht stehen, eher "billig" zu sein).

Was ich mich allerdings frage: wer sind die immer wieder genannten Sammler "Marc Melcher" und "George His" (zu Letzteren habe ich im Internet wenigstens was gefunden)? Die bauen sagenhafte Sammlungen auf - und dann wird eben diese Sammlung komplett verkauft (wie gelesen ja sogar mit Verlust!). Merkwürdig!

Schönen Gruß aus Frankfurt
hjk :-)

P.S. @donolli: Dein gestern vorgestellter RIC 333! Respekt! Der fehlt mir und der gefällt mir!

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Fr 11.01.08 22:20

Ich habe mir die Auktion zumindest teilweise nochmal angeschaut und muß sagen, ich bin überrascht. Der Gordian als Caesar - okay, da gibt es seltenere Stücke, aber selten ist er allemal, dann eben ein ganz eigener Porträttyp etc., und dann in solch makellosem Stempelglanz! Ist denn da 2000$ viel?
Oder die sehr seltenen Denare der ersten Emission mit Liberalitas und, ich glaube, Fides mit Datierung. Furchtbar haarig da heranzukommen. 500 und 725$ - da hätte ich Schlimmeres erwartet. Und der ach so superteure Antoninian? Wenn ich nun mal Gordian als wirklicher Spezialist sammeln würde, die ganzen häufigen Typen schon hätte und da die zweite bekannte Münze von diesem Typ (der außerdem eine Neuerfindung anläßlich dieses Stempels ist) versteigert wird, dann fände ich 2800$ viel zu billig, um sie an jemand anderen gehen zu lassen! Damit kein Mißverständnis aufkommt: Ich habe die Münze weder beboten noch gekauft, aber ich kann diesen Preis viel besser verstehen als 3000€ für jeden schrottigen Aureus oder 2000€ für jeden noch so häufigen Sesterzen in vorzüglich. Und schaut Euch mal die Nr. 477 an, ein Unikat oder jedenfalls extrem selten, für 210$. Je länger ich schaue, desto mehr ärgere ich mich, daß ich nicht geboten habe.
Mein Lieblings-Gordi aus meiner SAmmlung (ich habe nur wenige Gordiane) ist neben dem Sesterz als Caesar dieser mäßig erhaltene Antoninian aus Antiochia mit der schönen Rückseite "Victoria Gordiani Aug".

Viele Grüße,

Homer
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