Bitte um Hilfe bei Bestimmung!

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

Dunja
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Beitrag von Dunja » Di 29.01.08 01:18

Hallo liebe Freunde,

Ihr habt mir so nett geholfen, daher nochmal Danke Euch allen !
Auch der Tip mit dem Verkleinern der Bilddatei war super, eine richtig kleine Erleuchtung.
Aber eines muß ich doch noch loswerden:
Ich finde die Münze soo schön und ihr Alter und die Geschichte hinter ihr usw usw , die würde ich nicht mal hergeben, wenn Sie Sammlern 100,- € wert wäre.
Also, 10-15 € tat schon fast ein wenig weh.
Aber ich habe während meiner Suche nach dieser Münze so viele schöne Münzen gesehen und manchmal wurden die auch für 20,- angeboten.
So wird man also Sammler .....
Ich muß jetzt auch schnell wieder gehen und blooß nicht nach Münzen gucken..........:wink:
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Chandragupta
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Beitrag von Chandragupta » Di 29.01.08 10:17

Dunja hat geschrieben:Warum ist die Rückseite nicht parallel zur VS?Ist das ein Fehler oder war das üblich zu dieser Zeit?
Und noch eine Frage: Ist die Münze ein Follis und aus welchem Material genau ist die hergestellt?
Da diese Fragen noch niemand beantwortet hat:

Folles (so die Mehrzahl von "Follis") sind aus "schlechtem Billon" - einer gaaaanz schwach (max. 5%) silberhaltigen Bronze. In der Antike wurde das Silber durch Wegätzen des Kupfers auf der Oberfläche angereichert - diese Methode hieß "Weißsieden"; damit sahen die Münzen, als sie "prägefrisch" waren, wirklich silbern aus. Diese Schicht ist aber hauchdünn und rieb sich im Umlauf extrem schnell ab, so daß solche Münzen mit "Original-Silbersud" (wie es in Katalogbeschreibungen dann heißt), heute ein Vielfaches kosten als Exemplare wie Deines, wo man das Silber nicht mehr sieht.

Daß Vorder- und Rückseite nicht genau parallel sind, ist typisch für antike Münzen - bedingt durch die rein handwerkliche Herstellung: Der Vorderseitenstempel war unten und in einen Amboß eingelassen, der Rückseitenstempel wurde dann lose auf den Schrötling aufgesetzt und dann die Münze geprägt - dabei war die Lage des Bildes variabel, auch wenn man "im allgemeinen" damals immer versucht hat, eine gewissen Regelmäßigkeit der Stempelstellung zu gewährleisten. Und dann gab's auch sog. "Prägezangen", bei denen die Stempel in der Lage gegeneinander genau fixiert waren. Ob solche jeweils zum Einsatz kamen erkennt man nur dran, ob die Stempel bei allen Münzen dieses Typs/dieser Münzstätte/dieser Epoche IMMER ganz exakt gleich ausgerichtet waren. "Eigentlich" sollte das gerade bei Folles so sein - aber ich bin kein Experte für dieses Gebiet.

Hilft Dir das noch als Zusatz-Info?
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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