Numismatikforum

Hallo Römerexperten,
wie ich schon angedeutet habe, plane ich neben deutschen Münzen ab 1871, eventuell Römer zu sammeln. Einen Kleinfollis habe ja ich schon.
Nun habe ich gestern einen Briefmarkenauktionskatalog eines seriösen Auktkionshauses zugeschickt bekommen. Dort versteigern sie auch ab und an Münzen bzw. ganze Sammlungen.
Dort werden 77 Römer mit folgender Beschreibung angeboten:
77 antike römische Münzen, beginnend mit 1 Silberdenar von Vespian (69 - 79 n. Chr.) bis ins spätrömische Zeitalter um ca. 380 n. Chr. dabei 9 Silberdenare, 5 Silberantoniniane, der Rest Bronzen unterschiedlicher Größe in standardtypischer Erhaltung. Bitte besichtigen. --------
Bisherige Erfahrungen mit dem Autkionshaus bzgl. Erhaltungsangaben waren mehr als positiv. Wieviel Euro dürfte man für dieses Los bieten? Wahrscheinlich kann man das so einfach nicht sagen, weil bei den Römern wohl sehr viel von der Erhaltung ab hängt und diese so einfach nicht einschätzen kann. Mir wäre aber sehr geholfen, wenn ich wüßte wie ein einfacher Standard Silberdenar gehandelt wird. (Den gibt es nun vermutlich gar nicht)
Mit freundlichem Gruß
Martin

Nenne doch bitte die Quelle und zeige vor allen Dingen aussagekräftige Bilder.

Wenn man hier die Quelle nennen darf und das nicht als Werbung zählt will ich das wohl machen:
Das ist die 261. Auktion der Fa. Grobe in Hannover, sie beginnt am 17. April 2008 das beschriebene Lot hat die Los Nr. 1515 - Bilder gibt es nicht.

Wenn Du für jede Münze €10.- ansetzt, und das wäre beim Einzelkauf eher zu niedrig, bist Du schon bei €770.-! Aber eine solche Summe ohne Bilder zu bieten, finde ich schon ganz mutig!

Mit freundlichem Gruß

Diese nicht bebilderten Lots sind mit Vorsicht zu genießen, was ist denn bitte 'standardtypische Erhaltung'? Wenn ich gerade mutig wäre (sprich ein paar Bier intus hätte) würde ich 6€ pro Stück bieten mich darauf einstellen, daß ich a) überboten oder b) enttäuscht werde.
Mein Kriterium beim Kauf von Lots ist immer, ob ich denke, daß ich es bei eBay ohne Verlust bzw. mit kleinem Profit verkaufen kann (meine Arbeitszeit rechne ich dabei nicht).
Das ist gar nicht so einfach aber ab und zu habe ich Glück.
Vernünftig oder ökonomisch sinnvoll ist das natürlich nicht, aber ich mag es, große Lots von Münzen zu durchwühlen.

Andreas

Erst einmal vielen Dank für die Hinweise. Ich denke da so ähnlich wie areich; so lange wie ich für die Münzen nicht mehr zahle wie bei eBay im Einzelverkauf zu erzielen sind, kann ich keinen großen Verlust machen. So gesehen werde ich für 62 Bronzenen a 3,- und für die für die 15 Silbermünzen je 30,- bieten. Mal sehen was daraus wird.

Denk' auch die Gebühren und den Versand, das ist nochmal ne ganze Menge Geld.

Das ist in der Tat ein ganz anderes Thema. Wenn ich bei meinem Gebot den Zuschlag erhalte bekommt der Einlieferer gerade mal 380,- für seine ganzen Römer. Wenn man aber bedenkt, dass diese Auktionshäuser Büroräume mit fest angestellten Mitarbeitern unterhalten und farbige Kataloge an tausenden von Kunden verschicken sind die Gebühren berechtigt. Auf mein Gebot von 460,- kommen noch einmal 18% Gebühren. Auf die Gebühren, den Versand- und Versicherungskosten kommen noch einmal 19% Mehrwersteuer. Das ist schon eine beträchtliche Summe - eben (3x62) + (15 x30). Die niedrigen Ausruf-Preise irritieren da manchmal.

Das ist schon eine beträchtliche Summe - eben (3x62) + (15 x30).
(Ich denke noch in DM und da ist es doppelt soviel)

Ich würde bei der Summe etwa 20 Euro Spritgeld opfern, die knapp 200 km (Querfeldein sind es nur ca. 130km) zur Auktion hinfahren, mir das Lot vorher anschauen und dann entscheiden.
mfg.
Toltec