Römer in Spanien

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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tilos
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Beitrag von tilos » So 13.04.08 18:11

Kurz nochmal zu den Gedanken, die Ihr Euch freundlicher Weise gemacht habt:

Die Ablagerungen und Pusteln auf der "glatten" Rückseite sind definitiv im Boden und somit VOR der Auffindung der Münze entstanden.

Bei der Einwirkung von Essigsäure auf Kupfer(legierungen) entsteht in erster Linie Kupferacetat auch bekannt unter dem Namen "Spanisch Grün" (als Farbpigment) oder Grünspan. Bei der Einwirkung von Zitronensäure entsteht in analoger Weise Kupfercitrat - ein bläuliches Salz, den Winzern unter Euch gewiss bekannt. Also ist auch bei dieser Reinigungsmethode (Absäuern) mit äußerster Vorsicht vorzugehen.

Einen schönen Sonntag-Abend wünscht

Tilos

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Beitrag von tilos » Do 17.04.08 16:52

tilos hat geschrieben:
Apocolocyntosis hat geschrieben:...Ich habe auch noch irgendwo einen "Riesensesterz" mit glatter Rückseite, werde mal übers Wochenende schauen, ob ich ein Foto machen kann.
... Tilos
Sorry, hatte ich zwischenzeitlich total vergessen:

??Domitian
AE 36mm / 29,0g
Av.: Büste n.r.
.....A.G...
Rv.: glatt
Sekundäre Benutzung als Jeton?

Gruß
Tilos
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rest av leg.jpg
rv.JPG
av.JPG

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Beitrag von Pscipio » Do 17.04.08 17:31

Die stark seitliche Belichtung, die du beim Fotographieren deiner Münzen verwendest, ist der Fotoqualität meiner Meinung nach nicht zuträglich. Von der Rückseite ist z.B. ein kleiner Teil links zu hell, dann ein kleiner Teil gut beleuchtet, und der Rest zu dunkel. Es fällt mir dabei schwer, die Münze als Ganzes ins Auge zu fassen und zu beurteilen. Aber anhand dessen, was ich erkennen kann, würde ich sagen, dass da nicht nur die Rückseite glatt ist, sondern auch die Vorderseite kaum mehr etwas aufweist. Dass da noch schwache Konturen zu sehen sind, im Gegenteil zur Rückseite, kann auch schlicht daran liegen, dass das Porträt als massives und hohes Relief der Abnutzung länger standgehalten hat als das Rückseitenmotiv. Auf jeden Fall hat die Münze ein langes und hartes Leben hinter sich.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von Numis-Student » Do 17.04.08 19:36

Hallo,
die Nummern 5 und 25 zum Beispiel haben deutliche Ähnlichkeit mit der hier vorgestellten Münze, vielleicht sollte man in dieser Richtung weitersuchen...

http://www.coinarchives.com/a/results.p ... ch=sebasto

zur Sicherheit lieber direkt:

http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 65&Lot=483

http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 9&Lot=1276

viel Erfolg,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Beitrag von tilos » Do 17.04.08 19:57

Pscipio hat geschrieben:Die stark seitliche Belichtung, die du beim Fotographieren deiner Münzen verwendest, ist der Fotoqualität meiner Meinung nach nicht zuträglich. Von der Rückseite ist z.B. ein kleiner Teil links zu hell, dann ein kleiner Teil gut beleuchtet, und der Rest zu dunkel. ...
Gruss, Pscipio
Da hast Du im Prinzip recht. Insbesondere bei stärker reflektierenden Münzen ist das nicht besonders günstig. Das starke Seitenlicht erklärt sich aus dem geringen Objektivabstand meiner Kamera im Makrobereich. Da habe ich kaum die Möglichkeit die Lichtquelle steiler zustellen, ohne dass eine Verschattung der Münzen auftritt. Ich muss mir da für die Zukunft etwas einfallen lassen.

Auch Deine Erklärung zum Abnutzungsgrad der Münze ist gut nachvollziehbar - könnte denn meine Bestimmung (Domitian) zutreffen?

Beste Grüße
Tilos

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Beitrag von tilos » Do 17.04.08 20:00

Numis-Student hat geschrieben:Hallo,
die Nummern 5 und 25 zum Beispiel haben deutliche Ähnlichkeit mit der hier vorgestellten Münze, vielleicht sollte man in dieser Richtung weitersuchen...
Ähnlichkeiten ja, aber so hundertprozentig stimmts halt doch nicht.
Danke+Grüße
Tilos

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Beitrag von Numis-Student » Do 17.04.08 20:06

War ja nur als Richtung ein Vorschlag, und keine genaue Bestimmung :wink:
trotzdem viel Erfolg,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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