halbiertes As

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

kollboy
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Beitrag von kollboy » Do 17.04.08 13:15

so lang es nur DIESE andenken sind ;)

goldschatz
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Beitrag von goldschatz » Do 17.04.08 14:09

Demnach war wohl die imperiale Währung weitaus beliebter,wenn man mit Ihnen im gesamten römischen Reich bezahlen konnte.

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Do 17.04.08 14:30

Im übrigen glaube ich nicht, daß Reichsbronzen überall(!) als vollgültiges lokales Zahlungsmittel im Alltag akzeptiert waren
8O ? na, welche denn sonst, wenn nicht reichsprägungen?
das alexandriner nicht in brittannnien oder der iberischen halbinsel akzeptiert wurden, glaube ich gerne. abe reichsbronzen ? die waren ja wohl das einzige zahlungsmittel was das ganze römische reich verband!
dass es regionale unterschiede in der häufigkeit von auftretenden prägeorten gab ist sicher. aber obwohl hier bei uns meist münzen westlicher prägestätten gefunden werden, so findet man doch auch östliche.
die verteilung der prägungen ist also nur eine frage der logistik.(es wüde ja auch keinen sinn machen östliche prägungen den viel weiteren weg nach westen machen zu lassen )
halbierte münzen sind sicher eben auch ein problem der logistik. zu der zeit als es praktisch nur die prägestätte rom gab, war es sicher unrentabel kleingeld in die entfernten provinzen zu schicken.
deshalb gab es z.b auf der iberischen halbinsel im ersten jahrhundert vor, bis in die zeit des claudius I viele lokalprägungen.
grüsse
frank

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Chandragupta
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Beitrag von Chandragupta » Do 17.04.08 14:48

Funde aus Kleinasien etc. zeigen aber, daß ReichsBRONZEN bis ins 3. Jh. hinein dort kaum umliefen (ich bezog mich NUR auf diese Zeit, und auch allein auf den Osten des Reiches - sorry, letzteres stand, im Unterschied zur "Zeitschiene", nicht explizit in meinem Artikel) - und die wenigen Fundstücke lassen sich mit der von mir erwähnten "Reservewährung" erklären, bzw. mit lokalem innermilitärischem Geldumlauf (also unter den Legionären an Standorten, wo es keine dezidierte "Lagergeld"-Prägung gab; m.E. sind z.B. die Provinzbronzen von Viminacium oder Nikaia typisches "Militärgeld").

Im Westen des Reiches hast Du recht: Dort waren die "Reichsbronzen" aus Rom als Zahlungsmittel allgemein in Verwendung und Provinzmünzen eher die lokale Ausnahme.

Und nochmal: Ich bezog mich nur auf die Zeit, wo das "Augusteische Münzsystem" noch voll bestand - also vor der Hochinflation unter Valerian/Gallienus!
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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El Che
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Beitrag von El Che » Do 17.04.08 16:41

@El Che:
Wahrscheinlich war ein halber As sogar das Existenzminimum an dem viele Leute gelebt haben. Meine eigentliche Frage war aber, warum so wenig gepraegt wurde?
@cepasaccus

Vermutlich war mein obiges Posting mißverständlich: Ich wollte Dir nur bestätigen, dass deine These - keine politisches Interesse an ausreichender Münzversorgung für ärmere Leute - auch in dem von mir zitierten Artikel aufgeführt wird.

Liebe Grüße,
Uli

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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » Do 17.04.08 17:29

@El Che
Ok. Jetzt kam die Nachricht an. :)
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