Rätselhafte Münze!
Moderator: Homer J. Simpson
- Peter43
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Rätselhafte Münze!
Hallo!
Wir kennen Provinzialmünzen, die auf einer Seite eine griechische und auf der anderen Seite eine lateinische Legende haben. Leider habe ich noch kein Beispiel in meiner Sammlung. Aber nun habe ich eine noch merkwürdigere Münze: Die hat auf der Rs. eine gemischt griechisch-lateinische Legende!
Kennt jemand diese Münze? Oder gibt es vielleicht mehrere davon, sodaß dieses Phänomen garnicht so selten ist?
Meine Münze werde ich etwas später einstellen.
Mit freundlichem Gruß
Wir kennen Provinzialmünzen, die auf einer Seite eine griechische und auf der anderen Seite eine lateinische Legende haben. Leider habe ich noch kein Beispiel in meiner Sammlung. Aber nun habe ich eine noch merkwürdigere Münze: Die hat auf der Rs. eine gemischt griechisch-lateinische Legende!
Kennt jemand diese Münze? Oder gibt es vielleicht mehrere davon, sodaß dieses Phänomen garnicht so selten ist?
Meine Münze werde ich etwas später einstellen.
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
- Peter43
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Ok, dann ist das Rätsel aber keines mehr!
Mesopotamien, Rhesaena, Trajan Decius, 249-251
AE 26, 14g
Av.: AVT KAI GAI MEC KV TRA DEKIOC CEB (?)
Büste, drapiert und cürassiert, mit Strahlenkrone, n.r.
Rv.: CEP KOL RHCAINHCIWN LIIIP
Zwei Stadtgöttinnen, in langer Kleidung und mit Mauerkrone, li. Edessa,
mit Aquarius auf Podest hinter sich, re. Rhesaena, mit Sagittarius hinter
sich, stehen sich gegenüber und reichen sich die Hände über einem
brennendem Altar, darüber Adler; unter ihnen Flußgott Chabaras n.r.
schwimmend.
Ref.: BMC 29; SNG Copenhagen 247
selten, S/fast SS, schwarz-grüne Patina
Eine sog. Concordia-Prägung, für Einzelheiten siehe G.F.Hill, The Mints of Roman Arabia and Mesopotamia, in JRSt, vol. 6, 1916.
Die Legende stammt von Head. LIIIP bedeutet Legio tertia Parthica.
Mit freundlichem Gruß
Mesopotamien, Rhesaena, Trajan Decius, 249-251
AE 26, 14g
Av.: AVT KAI GAI MEC KV TRA DEKIOC CEB (?)
Büste, drapiert und cürassiert, mit Strahlenkrone, n.r.
Rv.: CEP KOL RHCAINHCIWN LIIIP
Zwei Stadtgöttinnen, in langer Kleidung und mit Mauerkrone, li. Edessa,
mit Aquarius auf Podest hinter sich, re. Rhesaena, mit Sagittarius hinter
sich, stehen sich gegenüber und reichen sich die Hände über einem
brennendem Altar, darüber Adler; unter ihnen Flußgott Chabaras n.r.
schwimmend.
Ref.: BMC 29; SNG Copenhagen 247
selten, S/fast SS, schwarz-grüne Patina
Eine sog. Concordia-Prägung, für Einzelheiten siehe G.F.Hill, The Mints of Roman Arabia and Mesopotamia, in JRSt, vol. 6, 1916.
Die Legende stammt von Head. LIIIP bedeutet Legio tertia Parthica.
Mit freundlichem Gruß
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- divus
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Servus,
irgendwie passend zum Thema hatte ich vor längerer Zeit diese interessante Sprachmixtur in meinem Besitz:
http://www.vcoins.com/ancient/divusnumi ... roduct=379
Grüße!
irgendwie passend zum Thema hatte ich vor längerer Zeit diese interessante Sprachmixtur in meinem Besitz:
http://www.vcoins.com/ancient/divusnumi ... roduct=379
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- Pscipio
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Diese Münze passt wohl auch in diesen Thread: http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 73&Lot=777
Nata vimpi curmi da.
- Homer J. Simpson
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Die Schreibung "Sinatus" zeigt, daß das E kaum gesprochen wurde (unbetonter Füllvokal, also fast "S'natus"), so daß ein griechischsprachiger Stempelschneider raten mußte, ob da nun ein E oder ein I hinkommt. Dasselbe Phänomen wie bei den Postumus-Münzen der ersten Emission, wo Postumus (gesprochen fast "Póst'mus", eben nicht "Postuuumus") dann "Postimus" geschrieben wurde.
Viele Früße,
Homer
Viele Früße,
Homer
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- beachcomber
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- Homer J. Simpson
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