Noch sammlewürdig?

[areich]

Ich kann mich mit solchen Münzen nicht anfreunden, egal wie gut erhalten sie
auch sein mögen. Vielleicht wenn sie in einigen Jahren wieder etwas getönt ist.

[beachcomber]

Vielleicht wenn sie in einigen Jahren wieder etwas getönt ist.

wie schon mehrfach betont, macht pariser oxyd das in 10 sekunden
grüsse
frank

[muenzenputzer06]

Hi areich,

Da die Münze nicht zu teuer war, habe ich mich dann beherzt an die Reinigung begeben.
Eigentlich war es eher ein Testobjekt.

Stimme dir auch zu.
Aber was sollte ich machen?
Die Münze, so wie sie gekauft wurde, belassen - oder doch den Versuch
unternehmen, diese zu reinigen.
Im Nachhinein bin ich nicht traurig ob der Reinigung.
Und ich habe mir fest vorgenommen, in ca. 20 Jahren dieses Stück nochmals hier einzustellen.
Hoffe das klappt noch.

Viele Grüße
Rainer

P.S. Finde es sehr schön, dass wir hier im Forum offen diskutieren können und doch letztendlich so viele verschiedene Meinungen zusammenkommen.

[Chippi]

Also ich finde sie sammelwürdig, auch wenn die Patina entfernt werden musste, die wächst wieder, da mache ich mir keine Sorgen. Hab schon blankgeputzte Münzen gekauft (waren aber aus dem 18./19.Jh.), die mir so nicht gefallen, hab sie trotzdem in mein Album gesteckt und wenn ich jetzt schaue, sehe ich wie sich langsam wieder eine schöne Patina bildet. Da brauche ich kein Pariser Oxid.

Gruß Chippi

[cepasaccus]

Ich hab vor einer Woche eine Silbermuenze rausgelegt. Sie sieht noch aus wie vorher, aber sie wenigstens noch da. Eine zweite habe ich eingegraben. Mangels Roentgenblick kann ich nicht sagen, wie sie aussieht.

valete

[Chandragupta]

@beachcomber: Gerade die Folles (und überhaupt die ganzen "Fast-AE"-Billonmünzen, wie die "AE"-Antoniniane ab Claudius II bis Anfang der Tetrarchie mit ihren ca. 5% Silbergehalt) sind meist kaum erheblich korrodiert.

Ich hätte es wie MüPu gemacht - die Auflagerungen (das war keine Patina i.e.S.!) radikal weg, um die Details sichtbar zu machen. Ich hätte das übrigens mit meiner "Brutalo-Schnellmethode" gemacht: im Bunsenbrenner vorsichtig rot anglühen (ACHTUNG: sobald da kleine Zinnperlen an der Oberfläche austreten - sofort abbrechen!!), dann unter kaltem Wasser "abschrecken", anschließend mit einer weichen(!) Messingbürste überpolieren - "fertich!"

Zunächst "glinzt" das Münzlein dann wie in Lennestadt, klar. Aber nach ein paar Wochen an der Luft läuft das eh wieder hell-schokoladenbraun an.

[cepasaccus]

"meist kaum erheblich" Aeh .. was?

[Chandragupta]

Was ist an meiner Formulierung unklar: Diese Billon-Legierung neigt meinen Erfahrungen nach deutlich weniger zu so ausgepägten Korrosionen wie "echte" Bronze oder Messing. D.h. die Münzen sind "zumeist" im Fundzustand unter den "feinfleckigen" Auflagerungen "kaum erheblich" (ich hätte auch schreiben können: "nicht sonderlich") korrodiert. Der Silbersud bildet da eine Schutzschicht. Elektrochemische Spannungsreihe und so...

Natürlich gibt's auch Billon/Silbersud-Antoniniane mit herrlicher dicker (zumeist dunkelgrüner oder schwarzer) Patina - aber erstens ist das recht selten, und zweitens: Sowas macht man ja auch nicht weg.

[brutus68]

mal was anderes,

ich finde es immer sensationell, was der adrian / roman-numismatik für hübsche u. günstige münzen hat.

fälschungen sind bei ihm auch nie ein thema.

das wollte ich mal gesagt haben.