Elagabalus Philippopolis Kleinbronze

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Beitrag von kc » Do 24.07.08 21:04

Das trifft den Nagel auf den Kopf :D

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Beitrag von kc » Fr 25.07.08 12:58

Ich biin wohl auch von einer unpublizierten Münze ausgegangen,da mir die Legende "VIC CONSTANTINVS AVG" bisher noch nicht untergekommen ist.
Im RIC ist sie mit 'Scarce' gekennzeichnet,ich verstehe nicht,weshalb diese Ausgabe nicht als 'R' eingestuft wurde.

@chippi
Du hast recht,das war die Lanz-Auktion.Jetzt ärgere ich mich schon ein wenig,dass ich so viel dafür geboten habe,aber ich denke mal,dass man diesem Typus nicht alle Tage begegnet.

Grüße

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Fr 25.07.08 18:41

Der Münztyp ist mäßig selten, aber nicht sehr selten. Ich habe zwei davon.

ABER:

Diese Zeit kurz vor und kurz nach Constantins Tod war eine der Epochen, in denen die schlechtesten Münzen geprägt wurden. Schlampig gemachte kleine Münzen auf zu kleinen Schrötlingen, oft nur teilweise identifizierbar. Daß die Münze das Auge erfreut und die wichtigen Dinge - das Münzzeichen und die nur hier vorkommende Legende (der siegreiche Kaiser Constantinus) - sichtbar sind, das ist das Besondere an diesem Stück.

Homer
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Beitrag von kc » Fr 25.07.08 19:17

Homer,deine Einschätzung freut mich.Wundert mich nicht,dass du auch diesen Typ in der Sammlung hast,da du ja sagtest,dass du auf kleine Raritäten aus bist.Sind dir außer deinen beiden Stücken noch weitere begegnet bisher?

Grüße

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quisquam
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Beitrag von quisquam » Fr 25.07.08 20:06

Erst vor zwei Wochen war ein solches Stück hier im Forum:
http://www.numismatikforum.de/ftopic26755.html

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Beitrag von kc » Fr 25.07.08 20:13

guten abend quisquam,
weisst du,wieviele exemplare es von dieser prägung ungefähr gibt?

grüße

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Beitrag von quisquam » Fr 25.07.08 21:45

Schwer zu sagen. Prägungen für Constantinus II. als Augustus sind allesamt nicht häufig und speziell dieser Münztyp ist mir bis vor 2 Wochen nicht begegnet, was allerdings nicht allzuviel sagen muss. Er ist aber auf jeden Fall nicht gerade häufig. Im RIC VIII habe ich keine Informationen finden können, wieviele Exemplare den Autoren seinerzeit (1981) bekannt waren. Angenommen es ist ähnlich wie im RIC VII, dann sind es bei Häufigkeit S 16-21 Stück. Du kannst aber davon ausgehen, dass deutlich mehr existieren. Lediglich etwa 100? Oder eher 500? Oder noch deutlich mehr? Keine Ahnung, die großen Sammlungen werden ganz gut dokumentiert sein, aber was sonst noch so in privaten Sammlungen herumliegt, möglicherweise gar unentdeckt, wird man wohl nie in Erfahrung bringen können. Verglichen mit Monaco- oder Vatikan-Euros werden es jedenfalls verschwindend wenige Exemplare sein. :wink:

Mit dem Constantinus II. hast Du eine durchaus ansprechende, nicht alltägliche Münze, von der man erst einmal ein besseres Exemplar auftreiben muss.

Grüße, Stefan
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Beitrag von kc » So 27.07.08 10:58

Moin Stefan,
die Häufigkeitsangaben im RIC sind sowieso hinfällig.Ein R5er wird als 'unique' bezeichnet,obwohl es mehrere Exemplare davon gibt.Das liegt wahrscheinlich auch daran,dass es in den letzten Jahren große Hortfunde gab und gleich 20,30 oder mehr Exemplare eines Typs,welcher vorher ein Einzelstück gewesen ist,gefunden wurden.

Grüße

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Beitrag von Pscipio » So 27.07.08 11:26

Hinfällig sind die Häufigkeitsangaben nicht, aber man muss sie richtig interpretieren. R5 bedeutet nicht "unique", sondern nur dass die Autoren zur damaligen Zeit in den von ihnen konsultierten grossen Sammlungen ein Stück gefunden haben. Wenn man nun aber weiss, dass die grossen Sammlungen sich eher weniger auf solche "wertlosen" Spätrömische Kleinfolles konzentrier(t)en und dazu die Hortfunde der Jahre seit der Erscheinung des betreffenden RIC-Bandes bedenkt, dann ergibt sich natürlich zur wirklichen Häufigkeit auf dem Markt eine grosse Differenz, gerade für Prägestätten, welche im ehemaligen Ostblock lagen. Andererseits, wenn man nach einer einzigen spezifischen Münze sucht, die im RIC r4 oder 5 ist, dann kann man unter Umständen trotzdem jahrelang vergeblich suchen.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von kc » So 27.07.08 11:52

Ja ist oft so.Wer suchet,der findet nicht.

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Beitrag von Homer J. Simpson » So 27.07.08 11:57

Der findet oft vielerlei Interessantes, nur nicht das, wonach er gerade sucht. Deswegen muß man eben, wenn man antike Münzen sammelt, für vielerlei offen sein.

Homer (der eben von archaisch bis spätrömisch sammelt)
Zuletzt geändert von Homer J. Simpson am So 27.07.08 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Pscipio » So 27.07.08 12:00

Homer J. Simpson hat geschrieben:Der findet oft vieleerlei Interessantes, nur nicht das, wonach er gerade sucht. Deswegen muß man eben, wenn man antike Münzen sammelt, für vielerlei offen sein.
Wie wahr, wie wahr!
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von helcaraxe » So 27.07.08 14:23

Dem, der so breit sammelt, bleibt auch mancherlei Frustration erspart, denn wenn man jahrelang wartet, bis mal ein Exemplar vor die Nase bekommt, was man lange gesucht hat - und dann noch überboten wird, dann ist die Enttäuschung groß und die Tischkante bekommt ein paar neue Bissspuren. ;-)
Viele Grüße
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Beitrag von kc » So 27.07.08 16:06

Das verdirbt einem auch den Spaß am Sammeln.Es hat zwar seinen Reiz ein bestimmtes Sammelgebiet vollständig beisammen zu haben,die Wahrscheinlichkeit dieses zu erreichen,ist aber ziemlich gering und von der Zeit,Energie und Geld,welche man in die Sammlung steckt.

Grüße

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » So 27.07.08 16:20

Und erst wenn man sich dieses Ziel der Vollständigkeit (das beim Briefmarkensammeln oder dem Sammeln moderner Münzen völlig normal ist) an die Kniescheibe genagelt hat, ist man reif für antike Münzen.

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