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Moderator: Homer J. Simpson
- beachcomber
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- beachcomber
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man darf, natürlich.Welche Herrschaften fehlen denn noch, wenn man fragen darf?
ich hab' gerade mal nachgeschaut.
also wenn man mal von den ganz obskuren wie silbanacus, proculus, bonosus oder was es da sonst vielleicht noch so geben kann absieht ,(oder so was unerreichbarem wie domitian von gallien), fehlen mir:
clodius macer
iotapian
uranius antoninus
domitius alexander
valens
martinian
nepotian
den einen oder anderen werde ich vielleicht als schrotthaufen dann irgenwann noch mal bekommen, aber im grossen und ganzen wird's da schon seehr eng!
bei den damen fehlt mir noch:
eine 'richtige' tranquillina
annia faustina
cornelia supera
zenobia
na ja, d gilt das gleiche wie oben: es wird eng
grüsse
frank
- beachcomber
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Ich nehme an, es ist der kurzzeitige Mitregent des Licinius gemeint. Dessen Münzen sind wirklich rar, nicht solche Feld-, Wald- und Wiesendinger wie ein hundsgewöhnlicher Regalianus...
siehe http://www.coinarchives.com/a/results.p ... ius+Valens
Iotapianus
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- chinamul
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Ich habe lange über den vorgestellten Regalianus nachgedacht, der mir in meiner Sammlung selbstverständlich auch noch fehlt. Meine Selbsbefragung, ob ich das Stück gekauft hätte, wenn es mir angeboten worden wäre, führte mich zu einer - sehr individuellen und von mir nicht immer konsequent gehandhabten - mehrgliedrigen Formel, die ich Euch hier einmal vorstellen möchte. Danach spielen für eine Kaufentscheidung drei Faktoren eine Rolle, nämlich a) Seltenheit, b) Erhaltung und c) Preis. Dann mag noch in dem einen oder anderen Falle auch noch ein ästhetischer Gesichtspunkt hinzukommen.
Die drei Faktoren a), b) und c) sollten in einer vernünftigen Relation zueinander stehen, wobei ein sehr hoher Preis durch Seltenheit und gute Erhaltung aufgewogen werden kann, eine schlechte Erhaltung durch einen günstigen Preis und große Seltenheit und schließlich fehlende Seltenheit durch eine gute Erhaltung und einen niedrigen Preis. Es wäre demnach das zu bilden, was man in der Schule als eine Durchschnittszensur bezeichnen würde. Wie in der Schule gibt es aber bei Anwendung meiner Formel ein Ausschlußkriterium, d. h. daß, wenn einer der Faktoren absolut nicht mehr akzeptabel ist (vergleichbar mit der Note 6 in der Schule), die Prüfung nicht bestanden ist und ein Kauf für mich nicht in Betracht kommt.
Fazit: Da uns der Preis - verständlicherweise - nicht verraten wird, müßte der angesichts der lausigen Erhaltung aber schon einigermaßen niedrig gelegen haben, um mich zu einem Kauf zu verlocken, aber das ist meine ganz persönliche und keinesfalls als allgemeingültig anzusehende Einstellung.
Gruß
chinamul
Die drei Faktoren a), b) und c) sollten in einer vernünftigen Relation zueinander stehen, wobei ein sehr hoher Preis durch Seltenheit und gute Erhaltung aufgewogen werden kann, eine schlechte Erhaltung durch einen günstigen Preis und große Seltenheit und schließlich fehlende Seltenheit durch eine gute Erhaltung und einen niedrigen Preis. Es wäre demnach das zu bilden, was man in der Schule als eine Durchschnittszensur bezeichnen würde. Wie in der Schule gibt es aber bei Anwendung meiner Formel ein Ausschlußkriterium, d. h. daß, wenn einer der Faktoren absolut nicht mehr akzeptabel ist (vergleichbar mit der Note 6 in der Schule), die Prüfung nicht bestanden ist und ein Kauf für mich nicht in Betracht kommt.
Fazit: Da uns der Preis - verständlicherweise - nicht verraten wird, müßte der angesichts der lausigen Erhaltung aber schon einigermaßen niedrig gelegen haben, um mich zu einem Kauf zu verlocken, aber das ist meine ganz persönliche und keinesfalls als allgemeingültig anzusehende Einstellung.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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So hat halt ein jeder andere Sammelprioritäten und das ist auch gut so (Mensch was würde ich mich ärgern wenn einer genau das gleiche sammelt wie ich!). Ich freue mich jedenfalls für Frank, dass er das Päärchen jetzt vervollständigen konnte. Im Übrigen sind Regalian und Dryantilla doch immer hässlich, egal ob die Münzen mässig oder gut erhalten sind - aber so was kauft ja auch kein Mensch aus ästhetischen Gründen
Nata vimpi curmi da.
- beachcomber
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ooch den preis kann ich euch verraten: 1800 euro.
das ist (zufällig)ziemlich genau das, was frau kampmann in ihrem katalog für die erhaltung S angibt. (ich habe aber vorher nicht nachgeschaut!)
was nun die erhaltung der münze angeht: soo schlecht ist die garnicht!
wenn die nicht im feuer gelegen hätte wäre die sogar richtig gut!
das rv ist locker SS . die detail sind alle da, die legende ist komplett lesbar.
das av hat leider etwas mehr abbekommen, die legende ist nur teilweise lesbar.
da die münze stark gewellt ist, erscheint das porträt etwas schwächer, trotzdem ist es in jedem fall sofort als das typische porträt des regalian zu erkennen.
ausserdem konnte mir der verkäufer glaubhaft versichern, dass die münze in der hand besser aussieht.
für mich passt da alles zusammen. erhaltung, preis und seltenheit.
grüsse
frank
p.s. hier noch ein paar links zu auch weniger guterhaltenen regaliani, um mal zu zeigen, was die so gekostet haben:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 6&Lot=1705
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 63&Lot=746
und nicht vergessen, dass da immer noch gebühren draufkommen!
das ist (zufällig)ziemlich genau das, was frau kampmann in ihrem katalog für die erhaltung S angibt. (ich habe aber vorher nicht nachgeschaut!)
was nun die erhaltung der münze angeht: soo schlecht ist die garnicht!
wenn die nicht im feuer gelegen hätte wäre die sogar richtig gut!
das rv ist locker SS . die detail sind alle da, die legende ist komplett lesbar.
das av hat leider etwas mehr abbekommen, die legende ist nur teilweise lesbar.
da die münze stark gewellt ist, erscheint das porträt etwas schwächer, trotzdem ist es in jedem fall sofort als das typische porträt des regalian zu erkennen.
ausserdem konnte mir der verkäufer glaubhaft versichern, dass die münze in der hand besser aussieht.
für mich passt da alles zusammen. erhaltung, preis und seltenheit.
grüsse
frank
p.s. hier noch ein paar links zu auch weniger guterhaltenen regaliani, um mal zu zeigen, was die so gekostet haben:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 6&Lot=1705
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 63&Lot=746
und nicht vergessen, dass da immer noch gebühren draufkommen!
- klausklage
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- chinamul
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Ich vergaß noch ein weiteres Element bei meiner Zusammenstellung: das für den Münzenkauf verfügbare Budget, das natürlich eine wie eine Stahlbetondecke undurchdringliche Obergrenze in die Erwerbsträume einzieht.
Ein Bill Gates würde da für unsere Diskussion vermutlich nur ein gelangweiltes Lächeln übrig haben.
Im übrigen freut es mich ohne Neidgedanken für jeden Forumsfreund, wenn er sich einen Traum hat erfüllen können!
Gruß
chinamul
Ein Bill Gates würde da für unsere Diskussion vermutlich nur ein gelangweiltes Lächeln übrig haben.
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chinamul
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- Pscipio
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Psssssst - wer weiss ob von Däniken nicht hier mitliest!klausklage hat geschrieben:Mich wundert bei den Porträts von Regalianus und Dryantilla nur, dass sie noch nicht als Beweis dafür herhalten mussten, dass wir außerirdische Besucher hatten - ähnlich wie die Reliefs in den Maya-Pyramiden.
Nata vimpi curmi da.
- Chandragupta
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Genau das ist ja das Faszinosum dieser Prägungen: Die Stempel hat wohl jemand gemacht, der mit "richtigem" Münzstempelschnitt noch nie was wirklich zu tun hatte - wohl ein Gemmenschneider, der das erste Mal in Bronze arbeiten mußte.klausklage hat geschrieben:Mich wundert bei den Porträts von Regalianus und Dryantilla nur, dass sie noch nicht als Beweis dafür herhalten mussten, dass wir außerirdische Besucher hatten - ähnlich wie die Reliefs in den Maya-Pyramiden.
Und dann wurden mit einfachsten Mitteln im Feldlager zu Carnuntum vorhandene Denare (mutmaßlich aus dem Privatvermögen der Sulpicia Dryantilla) überprägt. Entsprechend sehen diese Münzen dann auch aus. Dagegen sind die Prägungen z.B. von Laelian oder selbst Domitian von Gallien höchstprofessionelle Arbeiten von Ausnahmekünstlern in feinstem Stil.
Im übrigen ist bei mir seit ca. 10 Jahren die Zeit vorbei, wo ich "auf Teufel komm raus" nur "Kaiserköppe" gesammelt habe. Ansonsten hätte Beachcomber für dieses Stück möglicherweise sehr viel tiefer in die Tasche greifen müssen...
Sicher, wenn mir mal ein (zweifelsfrei echter!) Regalian bzw. eine Dryantilla zum Schnäppchenpreis (< 1.500...2.500,- €) in die Hände fällt, würde ich nicht nein sagen. Aber der "Haaaaben-muß!"-Impetus ist diesbezüglich bei mir inzwischen verschwunden, seit ich mich auf antikes Mittelasien spezialisiert habe. Mir fehlen allein bei den Guptas noch sooo viele Sachen ... da müssen selbst an sich allgemeinhistorisch/geldgeschichtlich noch so interessante Römer hinten anstehen, denn natürlich sind auch meine Finanzmittel durchaus begrenzt...
PS - @beachcomber: Was ist den das Untergepräge? Ist das noch zu erkennen??? Das ist hier nämlich besonders interessant...
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
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