fallen die preise schon?

[klausklage]

Manchmal würde es mich interessieren, eine solche Münze direkt in der nächsten Auktion wiederzusehen und zu verfolgen, ob sie da auch wieder einen Höchstpreis erzielt oder zu einem moderaten Preis geht.

Viele von diesen Münzen tauchen doch kurz später wieder in der nächsten Auktion auf. Die Preise können sehr unterschiedlich ausfallen, nach oben wie nach unten. Und wenn man einrechnet, dass jedesmal ein Auktionshaus kräftig daran mitverdient, halte ich das als Geldanlage für völlig verfehlt.

Olaf

[beachcomber]

und oft genug sind diese preise manipuliert! wer sich an den absoluten top-preisen auf auktionen orientiert und danach seine angebote abgibt hat mit sicherheit schon verloren!
grüsse
frank

[klunch]

und oft genug sind diese preise manipuliert!

Bei einer Saalauktion zu manipulieren setzt aber voraus, mindestens einen falschen Vogel im Publikum plaziert zu haben. Oder vermutest Du die Manipulation an einer anderen Stelle?

Gruß klunch

[beachcomber]

da gibt's viele möglichkeiten:z.b. ein hohes verdecktes limit des einlieferers, absprachen zwischen händlern und eigengebote des auktonshauses.
grüsse
frank

[McXXL]

Manipulationen durch Lockgebote Hin und Her, bei Auktionen bestimmt am Ende immer der
Käufer selbst den Preis ganz im Gegensatz zum Kauf beim Händler. Dass es beim Händler merklich
teurer ist, kann man beim Studieren der VCoins und ma-shops Preise sowie auf den Börsen
feststellen. Man trifft dort ausschließlich total überteuert angebotenes, unteres Mittelmaß an.
Wer da zugreift und bei Auktionen gute Sachen, die es zum Teil auch wirklich günstig zu haben
sein können, liegen lässt, ist selbst schuld.

[justus]

Kennt jemand den ebay-Verkäufer "22king22"? Es scheint sich um einen Sammler zu handeln, da er auch zum Tausch gegen Münzen aus Regensburg und Heiligenanhänger / Deovtionalien usw. bereit ist (vermutlich dann aber ohne Zutun von ebay!). Irgendwie erscheinen mir seine Preise doch "etwas" zu hoch angesetzt oder irre ich mich da?

http://www.ebay.de/itm/Septimius-Severu ... 41803b3984
http://www.ebay.de/itm/Severus-Alexande ... 41803b39a2

Wie es scheint, hat er alle seine Angebote nun schon zum dritten Mal wiedereingestellt, ohne bisher auch nur eine einzige Münze verkauft zu haben.

http://www.ebay.de/itm/Quinar-1-14-Gram ... 1316681599?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 1324239263

[mike h]

Der lernt das noch!

Martin

[McXXL]

hat eigentlich jemand eine Ahnung davon, wie sich die Ukraine Krise auf die Preise auswirken wird?
Es kann sein, dass da ein ganzer Kundenstamm auf einmal wegfällt.

[Altamura2]

Wieso? Hatte Janukowytsch seine unterschlagenen Millionen (oder waren es schon Milliarden?) in antiken Münzen angelegt? Oder diejenigen mit den jetzt gesperrten Auslandskonten?
Erwartest Du, dass es unter neuer Herrschaft (welcher Oligarch da auch immer das Rennen machen wird) großartig anders wird?

Ich erwarte viel eher, dass aufgrund nachlassender staatlicher Kontrolle (um das entstehende Chaos mal vorsichtig zu umschreiben) die Raubgräberei zunehmen wird .

Gruß

Altamura

[klunch]

Warum ein ganzer Kundenstamm wegfallen sollte, erschließt sich mir nicht. War das Sammeln von Antiken in der Ukraine oder generell auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR überhaupt in größerem Umfang üblich? Ich denke eher nicht.

Sorgen bereitet mir viel mehr der de-facto-Bürgerkrieg oder generell die Austragung eines Konfliktes mit Waffengewalt, und dann noch auf dem Territorium eines Nachbarstaates der EU. Die sollen mal schnell Ihre Streiterei wieder mit Worten lösen, aber im Moment sieht es leider nicht danach aus. Spätestens dann, wenn die erste Granate "versehentlich" in Polen einschlägt, sind wir nämlich ganz schnell mit drin und diese Vorstellung behagt mir gar nicht.
An der Stelle will ich den Ausflug in die Politik abbrechen und zur Ausgangsfrage zurückkommen: Richtig Ahnung hat vermutlich keiner, wir spekulieren hier nur ganz wild! Vermutlich wird die Krise in der Ukraine gar keine Auswirkung auf die Preisbildung für antike Münzen haben.

Gruß klunch

[Numis-Student]

Das Einzige, was ich vermute: Die Preise für griechische Prägungen aus der Region (Krim, zB Olbia, Pantikapaion) könnten etwas steigen, denn die Russen sind meines Wissens empfindlicher, was den Export mehr als 50 Jahre alter Güter angeht, als die Ukrainer.

Auch in Russland gibt es Sammler für römische Münzen (und zwar nicht nur Oligarchen, auch der kleine Mann sammelt). Was ich dort gesehen habe: Die Preise für "Wühlkistenkram" sind dort allgemein höher, vermutlich deshalb, weil einerseits Funde auf eigenem Gebiet fehlen und die meisten "Raubgräberländer" eher in den "reichen Westen" exportieren...

So oder so: ich denke kaum, dass es zu stärkeren Auswirkungen auf unsere Preise geben wird.

Schöne Grüße,
MR

[justus]

... und die meisten "Raubgräberländer" eher in den "reichen Westen" exportieren...

"Raubgräberländer" ... wie das klingt. Scheint mir doch ein etwas zu gewagter Ausdruck zu sein.

[Numis-Student]

Ja, deswegen war der Begriff auch in Gänsefüßchen gesetzt

[McXXL]

Warum ein ganzer Kundenstamm wegfallen sollte, erschließt sich mir nicht. War das Sammeln von Antiken in der Ukraine oder generell auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR überhaupt in größerem Umfang üblich? Ich denke eher nicht.

Es soll insbesondere aus Russland einige liquide Sammler auch römischer Münzen geben, die die Preise auf Auktionen in die Höhe getrieben haben sollen.

[justus]

Kennt jemand den ebay-Verkäufer "22king22"? Irgendwie erscheinen mir seine Preise doch "etwas" zu hoch angesetzt oder irre ich mich da? Wie es scheint, hat er alle seine Angebote nun schon zum dritten Mal wiedereingestellt, ohne bisher auch nur eine einzige Münze verkauft zu haben.

http://www.ebay.de/itm/Severus-Alexande ... 1333129050?

Verkaufsversuch "Die Fünfte"! Der scheint ja wirklich einen langen Atem zu haben. Ob er zu den Preisen auch mal was verkauft?