Fälschungsparanoia??
Moderator: Homer J. Simpson
- justus
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Schöne Grüße aus Bulgarien!
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Interessant auch die Bewertungen seiner Käufer (die meisten sind positiv) ... oder fällt das eher in die Kategorie "Sachen zum Lachen"?
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- wunderschöne Münze, wohl Kopie
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- Münzen sind schön aber nicht echt! Sonst war alles Ok.
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mfg Justus
P.S. Was es alles gibt, ne ne ne! Vielleicht sollte ich ja mal mitbieten, da ich (zumindest wissentlich) keine dieser berüchtigten "bulgarischen Fälschungen" besitze. So quasi als "Belegexemplar"!
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mit freundlichem Gruß
IVSTVS
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- antoninus1
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Anfang März ist ja Numismata in München. Vielleicht kann sie ja da jemand mitbringen, wenn´s keine Umstände macht.muenzenputzer06 hat geschrieben:@ Pscipio
Schick sie doch bitte mal an beachcomber und von da aus könnte das Stück
ja mal weiter zu drakenumi, antoninus, nephrurus und so weiter.
@nephrurus
Habe die Münze hier eingestellt da es gerade auch mein Bauchgefühl war,
was mich an diesem Stück zweifeln lässt.
Viele Grüße
müpu
Andererseits haben sie Pscipio und Xanthos ja schon kompetent begutachtet.
Gruß,
antoninus1
antoninus1
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Zu dem Themenkomplex "Fließlinien" in diesem Zusammenhang noch ein paar Bemerkungen:richard55-47 hat geschrieben:Ich schließe mich der Meinung von Xanthos/PScipio an. Dies allein deshalb, weil die angeblichen Fließspuren erst bei den Buchstaben der Vs-Legende Richtung Außenrand beginnen, sie müssten ebenfalls im inneren Teil der Münze festzustellen sein. Schließlich wird auch dort durch den Prägeschlag Material verdrängt.
- Im ersten Augenblick des Aufsetzens des Prägestempels auf dem Schrötling beim Prägevorgang verlaufen die Ströme des verdrängten Materials in unterschiedlichste Richtungen, sie folgen dem Wege des geringsten Widerstandes. Diese Wege sind zunächst vorbestimmt durch das Füllen der Leerräume im Prägestempel (Köpfe, Schrift usw.), was bedeutet, daß z.B. zunächst Material aus der Umgebung eines Kopfes auf diesen zu und in diesen hinein fließt.
Ist die Form völlig gefüllt, und ist im Prägehammer noch Energie vorhanden, die den Schrötling noch weiter verdünnen will, muß ab jetzt aus der gesamten Münzoberfläche, aus dem Bereich des Kopfes usw., wie auch der Felder, Material verdrängt werden. Dies geschieht vorwiegend nicht im Inneren der werdenden Münze, sondern nur in einer dünnen Schicht an deren Oberflächen (!), die durch die Energie des Schlages in einen zähflüssigen Zustand versetzt wurde und damit dem Fließen des nach außen drängenden Materials nur einen relativ geringen Widerstand entgegensetzt. Die Richtung dieses Materialstromes ist insgesamt radial von innen nach außen gerichtet (wie die später sichtbaren Fließlinien).
Diese in Bewegung befindliche Schicht ist in sich starken Verwirbelungen ausgesetzt, insbes. dann, wenn sie durch im Wege stehende Kanten der Prögekonturen gezwungen wird, ihre Richtung abrupt zu ändern. Dies sind besonders die Außenkontur des Kopfes und auch die Legendenbuchstaben. Hier beginnen die Fließlinien. Die extrem hohe Geschwindigkeit in dieser Schicht bewirkt, daß das Material quasi in Form von Fäden seinen Weg nimmt, die an ihrer äußeren Kontaktseite mit der (auch polierten) Prägeform ihre fadenförmige Kontur nicht verlieren und später an der fertigen Münze fast so fein, wie ein Schmigelleinen-Schliffbild erscheinen können. Diese Fließlinien auf den Feldern sind lang und erstrecken sich bis vor die Legendenbuchstaben.
Zwischen den Buchstaben und dem Münzrand sind sehr häufig, wenn nicht gar fast immer sehr grobe und kurze Linien festzustellen, die ihren Ursprung alleine in den Widerständen und Verwirbelungen haben, die die gefüllten bzw. zu füllenden Lerrräume der Buchstaben entgegensetzen. (Ein analoges Bild sieht man am Meeresstrand, wenn Wellen über wenig aus dem Wasser ragende Steine rollen). Jedenfalls soll gesagt sein, daß die Fließlinien in den Feldern und diejenigen zw. Legende und Münzrand in keiner Verbindung zueinander stehen.
Eine dritte Form der "Fließlinien" (obwohl der Name hier nicht recht angebracht erscheint) sieht man z. B. dort, wo markante Haarsträhnen auf Köpfen direkt senkrecht auf das Münzfeld stoßen. Hier liegt sozusagen ein Sägezahnprofil im Prägestempel vor, was beim Herausfließen des überschüssigen Materials aus dem Kopf im letzten Prägeaugenblick vor dem Stillstand des Materialflusses einen eng begrenzten "Schatten" hinterläßt.
Alle drei Linienformen existieren unabhängig voneinander, und die Frage danach, warum in diesem Falle und im anderen Falle keine Linien auftreten, ist nur durch Schwankungen der Energie des Prägeschlages, der Zusammensetzung der Schmelze oder der Schrötlingstemperatur zu erklären, deren exakte Vorherbestimmung und Einhaltung unter antiken technologischen Bedingungen nicht möglich war.
Eure evtl. Frage, woher diese "Weisheiten" stammen, betr.:
Analogien aus der Plast-und Elastverarbeitung, innerhalb deren Technologie ich früher zeitweise mal meine Brötchen verdiente.
Übrigens: Alle diese geschilderten und Euch so bekannten negativen Erscheinungen vermeidet man (in der Plastverarbeitung), indem man den Druck einen geringen Augenblick länger stehen läßt, als erforderlich. In dieser Zeit werden alle diese sonst fehlerhaften Leerräume gefüllt und das Objekt entspricht exakt der im Werkzeug eingravierten Form. Oder, wieder auf die Münzen bezogen: Hätte man in der Antike schon (langsam) pressen können, statt (explosiv) zu prägen, wären alle diese Fehler zu vermeiden gewesen.
Freundliche Grüße von
drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
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@ Pscipio
Ich sag mal Danke.
Hoffentlich bekommt sie bei Frank nicht einen Hitzeschock.
Das die Münze nun innerhalb kürzester Zeit quer durch Europa reist, finde ich fantastisch.
Bei den Römern (ich meine jetzt die "Echten" von damals), hätte dies wohl Wochen wenn nicht Monate gebraucht.
Viele Grüße
müpu
Ich sag mal Danke.
Hoffentlich bekommt sie bei Frank nicht einen Hitzeschock.
Das die Münze nun innerhalb kürzester Zeit quer durch Europa reist, finde ich fantastisch.
Bei den Römern (ich meine jetzt die "Echten" von damals), hätte dies wohl Wochen wenn nicht Monate gebraucht.
Viele Grüße
müpu
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Naja, Luzern liegt eben doch noch ein paar Grad südlicher als Leipzig und sooo gross ist der Unterschied doch gar nichtnephrurus hat geschrieben:Ich glaube, ich lebe in Island! Was habt ihr alle für phantastisches Wetter?Xanthos hat geschrieben:Immerhin noch 15 Grad wärmer als bei uns (Luzern)
Bei uns sind -10°! (am Nachmittag gemessen)
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- antoninus1
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