Weitere Gesichtspunkte zu Stempelherstellung

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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antoninus1
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Beitrag von antoninus1 » So 25.01.09 11:53

Das ist wirklich eine interessante Frage, was Völker dazu bewegt, Wörter nicht getrennt voneinander zu schreiben.
Hat man dafür auch kein ästhetisches Empfinden? (Es gibt ja Schriften, wie z.B. die Thailändische, wo das auch heute noch so gemacht wird; alles in einem Rutsch durch)

Das zieht wohl auch nach sich, dass die Anordnung der Buchstaben und Wörter auf einer Münze wirklich von untergeordneter Bedeutung war (und ist).
Als schöne Beispiele dienen ja manche provinzialrömischen Münzen, bei denen Wörter, die als Umschrift beginnen, teils im Feld und teils im Abschnitt fortgesetzt werden.
Gruß,
antoninus1

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Peter43
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Beitrag von Peter43 » So 25.01.09 14:59

War es nicht umgekehrt? Zuerst wurden alle Texte ohne Lücken geschrieben. Erst viel später kamen die getrennten Wörter auf, wohl deshalb, um dem Leser das Lesen zu erleichtern. Übrigens ein Ziel, das die Erfinder der Rechtschreibreform völlig aus dem Auge verloren haben. Denen ging es nur um die Entlastung für den Schreiber. Daß aber Texte auch immer einen Leser haben, das haben sie anscheinend vergessen.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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