Preis des RIC

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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areich
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Beitrag von areich » Mi 04.02.09 18:52

Genau richtig. Ich bin so froh, daß ich mir damals keinen einzigen RIC-Band gekauft habe. Jetzt habe ich vielleicht noch 3 'Imperiale', da brauche ich keinen RIC und noch nichtmal unbedingt eine RIC-Nummer.
Aber wenn man feststellt, man braucht den einen oder anderen Band ist der RIC durchaus erschwinglich und vor allem erhältlich.

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Papinian
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Beitrag von Papinian » Mi 04.02.09 18:53

Ich würde es mir doch auch wünschen, dass der RIC günstig wäre!
Wie ich mir auch wünsche, dass hübsche frühimperiale Bronzen günstiger wären.

Wie beachcomber eben bemerkte, man muss nicht den ganzen RIC zu Hause haben.

Die "Tiefen der antiken Numismatik" bleiben nicht den finanziell Schwächeren vorbehalten, sondern nur denen, die nicht den entsprechenden zeitlichen Aufwand betreiben sich Wissen zu erarbeiten.

Numismatisches Wissen und das Eigentum an einem RIC stehen nicht direkt in Verbindung zueinander.
Man erweitert seine Kenntnisse nur bedingt, indem man den RIC zur Hand hat und jederzeit eine bestimmte Münze nachschlagen kann.

Die spannenden Einleitungen können während eines Besuches einer Großstadt in den jeweiligen Bilbliotheken kopiert werden.
Herzlichst,
Papinian

"Das Leben ist kurz, aber man hat immer Zeit für Höflichkeit" - Ralph Waldo Emerson

emieg1
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Beitrag von emieg1 » Mi 04.02.09 19:08

Papinian, wahre Worte!

Der RIC mag vielleicht ausschlaggebend sein für die Seltenheit bzw. genaue Definition einer Münze, aber ausschlaggebend für mich (ob ich eine Münze in meine Sammlung lege) ist noch immer das eigene Gefühl (bzw. der Anblick), wenn ich eine Münze in Händen halte!

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pixxer
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Beitrag von pixxer » Mi 04.02.09 19:35

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum hier so ausführlich gejammert wird.
Fakt ist, der RIC ist eine Wahnsinnsarbeit die bezahlt werden muss. Kann ich ihn mir nicht leisten (was auch bei mir der Fall ist), so muss ich mir Alternativen überlegen. Ich hätte auch gern einen neuen Ferrari um 5.000€ oder einen Nero-Sesterz in vorzüglich unter 200€, das spielt es aber nicht.

Und ob ich nun alle Bände oder nur einzelne (weil die anderen dann vielleicht unnütz im Regal verstauben) benötige, wirklich soviel Geld ausgeben will oder doch lieber in einer Biblithek nachschlage, kann doch wohl jeder selbst entscheiden.

LG Pixxer

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Beitrag von chinamul » Mi 04.02.09 19:51

Ich besitze den RIC seit ca 30 Jahren und habe mir die bearbeiteten Neubände ebenfalls zugelegt. Das hat natürlich im ersten Augenblick etwas geschmerzt, aber bereut habe ich das noch nie. Auch ich verstehe allerdings nicht den Trauergesang, wenn man ihn nicht zur Hand hat. Wozu gibt es denn das Forum? Wenn wir alle unsere Literaturbestände zusammentrügen, würde mit einiger Sicherheit eine eindrucksvolle Bibliothek entstehen. Zum Glück sind die meisten Forumsfreunde - mich eingeschlossen - jeder nach seinem Literaturbestand gern bereit, mit Zitaten und Informationen auszuhelfen. Als ich seinerzeit den RIC kaufte, gab es noch nicht die vielfältigen technischen Möglichkeiten wie beispielsweise das Internet, an Informationen heranzukommen.

Gruß

chinamul
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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » Mi 04.02.09 23:55

Wenn man ein Fachbuch publiziert, dann macht man der Menschheit ein Geschenk. Es lohnt sich naemlich finanziell nicht wirklich. Ich hab bisher nur von einem gehoert, der von seinen Fachbuechern leben konnte. Das ist W. Richard Stevens. (Kennt ihr nicht. Schreibt Programmierbuecher.) Ein realistischeres Beispiel duerfte "Metall und Muenze" sein: Auflage 500. Bei einem Ladenpreis von sagen wir mal 50 EUR bekommt der Author garantiert keine 10 EUR pro Stueck. Eher noch deutlich weniger, aber rechnen wir mal mit 10 EUR. 500 Stueck a 10 EUR macht 5000 EUR. Bei 300 Seiten sind das 17 EUR pro Seite. Nicht wirklich viel fuer den daran haengenden Rechercheaufwand, oder?

vale
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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Do 05.02.09 00:13

Also, ich habe mich bei unserer örtlichen Uni-Bibliothek angemeldet, und da kann ich mir über Fernleihe Gott und die Welt bestellen - gerade habe ich das Buch von Cahn über die Münzen von Knidos daheim. Ich kann die Bestellung online aufgeben und bekomme ein paar Tage später eine E-Mail, daß das Buch da ist, setze mich aufs Rad, fahre zur Uni und hol's ab. Das Ganze nicht vergebens, aber umsonst. Tolle Sache. Den RIC brauche ich aber dauernd, so daß ich ihn 3 Meter vom Computer habe. Der Hin- und Rückweg ist mein Sport :wink:.

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Beitrag von curtislclay » Do 05.02.09 00:47

Gott sei Dank, auch Sammler und Händler kaufen die numismatischen Fachbücher.

Sonst gäbe es viel weniger davon, und die Auflagen wären kleiner und die Preise viel höher!

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kc
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Beitrag von kc » Do 05.02.09 00:52

Was den RIC angeht...ich habe mir bei ebay :) mal eine gebrannte Version für 15€ ersteigert (keine Ahnung,ob das nun illegal war oder nicht) und die kann man auch gut verwenden.Der einzige Nachteil dabei ist die etwas längere Sucherei,wenn man was bestimmtes finden möchte.
Auf der anderen Seite wird die Suche vereinfacht,weil ich für jeden Band die darin enthaltenen Kaiser in ein Hilfsfeld geschrieben habe,welches beim Aufrufen eines Bandes geöffnet wird.So muss ich mir nicht die Amtszeiten merken,um einen Kaiser finden zu können.

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