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Wer ist das?
Verfasst: Di 24.02.09 14:03
von Basil
Hallo Freunde,
Ich weiß, das Bild ist miserabel, aber es geht nicht besser. Trotzdem soll es Experten geben, die in diesem Portait noch den Herrscher entziffern können.
Kann mir jemand helfen?
Danke
Basil
Verfasst: Di 24.02.09 14:04
von areich
Hadrian?
Verfasst: Di 24.02.09 14:05
von Pscipio
Ich denke eher an Antoninus Pius.
Verfasst: Di 24.02.09 14:34
von beachcomber
ich würde domitian nicht ausschliessen wollen.
für antoninus pius ist mir der schädel zu quadratisch.
aber bei diesem ausschnitt ist es sowieso sehr schwer zu beurteilen.
grüsse
frank
Verfasst: Di 24.02.09 14:44
von Basil
Die Schrötlingsdicke beträgt 2,5mm, die Gesamtdicke mit Relief beträgt 3,2 mm. Kommt da evtl. auch ein spätrömisches Gepräge in Betracht?
Basil
Verfasst: Di 24.02.09 14:48
von Pscipio
Was ist es denn, woher hast du es, wie gross ist es? Erkennt man in der Hand einen Lorbeerkranz? Wenn nicht, dann muss es ja nicht unbedingt ein Kaiser sein.
Verfasst: Di 24.02.09 14:50
von Chippi
Nein, die sind alle dünner. Dieses Stück gehört schon ins 1. oder 2.Jh.n.
Gruß Chippi
Verfasst: Di 24.02.09 15:03
von Basil
Das Stück ist 15 x 15 mm groß und wiegt 4,1g. Material Bronze. Den ehemaligen Durchmesser der Münze schätze ich auf ca. 22 mm.
Ein Lorbeerkranz ist nicht erkennbar, das verbliebene Relief ist stark abgenuzt.
Basil
Verfasst: Di 24.02.09 15:23
von emieg1
Ich habe ein ganz ähnliches Stück.. ich werde es gleich zuhause fotografieren und einstellen.
Verfasst: Di 24.02.09 15:35
von n.......s
sieht nicht reichsrömisch aus - könnte das Caracalla sein?
Verfasst: Di 24.02.09 15:47
von Basil
Nachdem ich die Rückseite gereinigt habe, kommt noch eine ganze Menge zum Vorschein.
Unten links lese ich AE....; re. im Feld sehr schwach Reste eines großen C.
Mehr läßt sich nun wirklich rausholen. Was meinen die Experten?
Basil
Verfasst: Di 24.02.09 15:47
von Xanthos
Ich hätte spontan auf Antinoos getippt. Mehr als raten ist wohl nicht mehr drin...
EDIT: Bei dieser Rückseite (Aequitas) wohl nicht

Frank, mit den Flaviern könntest Du richtig liegen.
Verfasst: Di 24.02.09 15:51
von justus
Interessantes Artefakt. Vermutlich eine römischen Münze, die für Brettspiele – Ludi Tabulae als Spielstein umgearbeitet wurde. Sowas fehlt mir noch in meiner Artefaktesammlung.
mfg Justus
Verfasst: Di 24.02.09 16:07
von tilos
justusmagnus hat geschrieben:Interessantes Artefakt. Vermutlich eine römischen Münze, die für Brettspiele – Ludi Tabulae als Spielstein umgearbeitet wurde. Sowas fehlt mir noch in meiner Artefaktesammlung.
mfg Justus
Solche Stücke sind aber rückseitig immer plangeschliffen, so meine ich mich zu erinnern.
Gruß
Tilos
: Ich habe ein vergleichbares Stück - aber ohne Randverzierung - aus ?/Spanien. Morgen mache ich mal ein Foto.
Verfasst: Di 24.02.09 16:24
von emieg1
Hier wie versprochen mein Stückchen...
3,03 gr., ca. 1,8 x 1,8 cm, Dicke 0,2 cm. Viel ist dort auch nicht mehr zu erkennen. Das Revers könnte eine Concordia mit Patera und Füllhorn darstellen.
Ich frage mich schon seit längerem, wo ich diese "Münze" einsortieren soll. In der Form vergleichbar habe ich in der Literatur nur Eichgewichte (des Honorius) gefunden (aus: Das Münzkabinett im Rheinischen Landesmuseum Trier).
Vielleicht handelt es sich tatsächlich um (Eich)gewichte?! Ich glaube ansich nicht, dass diese Münzen nachträglich beschnitten worden sind. Welchen Sinn sollte es bei AE-Münzen gehabt haben - im Gegensatz zu den Siliquen der Spätrömerzeit??