zufall?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Mo 29.06.09 23:07

(können).
betonung auf können! :)
na klar, wenn das ding mit fräsern hergestelt wurde, und danach nicht mit sticheln überarbeitet wurde, sollte dein mikroskop das wohl sehen.
aber was ist mit laser zb, hinterlässt der auch typische spuren?
grüsse
frank

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quisquam
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Beitrag von quisquam » Mo 29.06.09 23:10

Antike Münzen sind nie perfekt, und durch Prägung von der Ursprungsmünze reproduzierte Unzulänglichkeiten lassen sich u. U. als solche erkennen. Ganz auf verlorenem Posten ist man also nicht.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Mo 29.06.09 23:18

Ganz auf verlorenem Posten ist man also nicht.
ganz sicher nicht!
auch wenn ich glaube, dass es mit herkömmlichen methoden (sprich stil-kenntnis und erfahrung) immer schwieriger wird gute fälschungen sofort zu erkennen, so hilft doch die weltweite vernetzung der sammlerschaft und die zunahme der datenbanken extrem bei der erkennung von fälschungen.
früher oder später werden wohl die allermeisten erkannt.
grüsse
frank

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quisquam
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Beitrag von quisquam » Mo 29.06.09 23:51

auch wenn ich glaube, dass es mit herkömmlichen methoden (sprich stil-kenntnis und erfahrung) immer schwieriger wird gute fälschungen sofort zu erkennen
Das denke ich auch. Wobei man nicht vergessen darf, dass es für keine Sammlergeneration zuvor so einfach war, ein Stilempfinden zu entwickeln. Dies war ohne Internet oder gar vor der Verwendung von Fotographien in Katalogen ungleich schwieriger. Fälschungen mussten daher gar nicht so gut sein, um für Sammler gefährlich zu sein.

Grüße, Stefan
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n.......s
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Beitrag von n.......s » Di 30.06.09 09:26

als technischer Säugling stelle ich jetzt mal folgende Frage:

ist es nicht sogar möglich, mit Lasern perfekte Formen oder Stempel von Originalmünzen abzunehmen und herzustellen?

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Beitrag von beachcomber » Di 30.06.09 09:54

ist es nicht sogar möglich, mit Lasern perfekte Formen oder Stempel von Originalmünzen abzunehmen und herzustellen?
genau das sind ja 'transfer-dies'!
nachdem heute in jeder moderneren zahnarzt-praxis ein laser steht, der die gebohrten löcher im zahn abscannt und es ermöglicht ein passgenaues inlay zu produzieren, wird's wohl genau diese technik sein!
grüsse
frank

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Beitrag von n.......s » Di 30.06.09 10:01

beachcomber hat geschrieben:
ist es nicht sogar möglich, mit Lasern perfekte Formen oder Stempel von Originalmünzen abzunehmen und herzustellen?
genau das sind ja 'transfer-dies'!
nachdem heute in jeder moderneren zahnarzt-praxis ein laser steht, der die gebohrten löcher im zahn abscannt und es ermöglicht ein passgenaues inlay zu produzieren, wird's wohl genau diese technik sein!
grüsse
frank
danke für die Aufklärung. manchmal hilft und bildet Fernsehen eben doch. :lol:

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Beitrag von quisquam » Di 30.06.09 13:00

Absolut perfekt sind diese Stempel dann aber zum Glück in den allerwenigsten Fällen, da die antiken Münzen, die man abformt auch praktisch nie wirklich perfekt sind, s. o.

Ich habe mir sagen lassen, dass es Kunststoffe gibt in denen man die Münzen abdrücken kann und die nach dem Aushärten (mittels UV-Licht?) zum Prägen weniger Münzen geeignet sind. Ob dies nur bei Gold oder auch bei Silber funktioniert kann ich allerdings nicht sagen. Jedenfalls ist für Transfer-Dies nicht unbedingt größerer technischer Aufwand nötig.

Grüße, Stefan
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Beitrag von *EPI* » Di 30.06.09 13:17

quisquam hat geschrieben: Ich habe mir sagen lassen, dass es Kunststoffe gibt in denen man die Münzen abdrücken kann und die nach dem Aushärten (mittels UV-Licht?) zum Prägen weniger Münzen geeignet sind. Ob dies nur bei Gold oder auch bei Silber funktioniert kann ich allerdings nicht sagen. Jedenfalls ist für Transfer-Dies nicht unbedingt größerer technischer Aufwand nötig.
... und da sind wir wieder beim Zahnarzt... Es gab ja schon einmal einen Zahnarzt, der sehr viel Gold verarbeitet hat.

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Beitrag von quisquam » Di 30.06.09 14:47

Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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