hadrian
Moderator: Homer J. Simpson
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Ich haette ehrlich gesagt viel lieber eine nackte Bronze als eine bemalte. Ich wuerde mir eine bemalte Muenze nur dann kaufen, wenn es eine waere, die ich unbedingt moechte und nicht anders bekomme.
Das mit ausschliesslich Silberlinge ist eine interessante Idee.
Oder man macht sie sich selbst. Dann weiss man was man hat... Anbei mein Werk vom Samstag.
valete
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kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
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ich auch!Ich haette ehrlich gesagt viel lieber eine nackte Bronze als eine bemalte.
diese patinierungs-aktion ist rein aus wissenschaftlichem interesse gemacht worden, und 'angemalt' ist sie nicht - das ist ja das gefährliche!
diese patina geht nicht mit aceton runter, sondern wurde mit chemischen mitteln produziert, im prinzip eine patina wie eine echte,nur eben beschleunigt produziert.
leider finde ich das original-foto in meinem computer nicht wieder (echt peinlich )
ich habe eine rechnung von Ponterio und Associates aus amerika vom 15.9.08.
ich hab' schon in ihrem archiv gesucht, aber leider nichts gefunden.
es könnte sein, dass ich die münze über ebay bei ihnen gekauft habe, aber leider weiss ich nicht wie man an diese alten auktionen rankommt. es soll wohl irgendeinen weg geben, der mir aber leider nicht bekannt ist.
wenn also einer weiss wie's geht, kann er ja mal suchen
ich werde jetzt erst mal schauen was passiert, wenn ich diesen applizierten dreck entferne, und das ergebnis dann präsentieren.
grüsse
frank
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da muss ich widersprechen.aber im Endeffekt ist sie doch bemalt
'angemalt' wäre sie, wenn irgendwelche pigmente auf irgendeine art und weise auf die münze gebracht worden wären.
das ist aber nicht der fall!
diese patina kommt aus der münze selber, indem dieselbe irgendwelchen chemischen und thermischen einflüssen ausgesetzt wurde!
grüsse
frank
Woah, die sieht sehr hübsch aus. Gerne würde ich mehr über die Herstellung erfahren, natürlich auch per PM, falls es denn Thread belasten würde.cepasaccus hat geschrieben: Oder man macht sie sich selbst. Dann weiss man was man hat... Anbei mein Werk vom Samstag.
valete
Und nein, ich plane nicht, dick ins Fälschergeschäft einzusteigen!
Herzliche Grüsse,
BlackOut
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Weil die schon hier ist auch noch das Folgewerk vom letzten WE. Fotografisch ist das diesmal aber kein so grosser Wurf.cepasaccus hat geschrieben:Oder man macht sie sich selbst. Dann weiss man was man hat... Anbei mein Werk vom Samstag.
valete
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Hallo Drakenumi,drakenumi1 hat geschrieben:Die Münze könnte komplett neu patiniert sein. Man sieht an einigen Stellen punktförmig eine andere, grüne Farbe. Und dann einige wenige völlig kreisrunde kleine Kalotten, - etwa Bläschen?? Dann wäre wohl die Möglichkeit eines Gusses in die nähere Betrachtung zu ziehen. Die Neupatinierung könnte auch gleichzeitig die Funktion eines Verspachtelns ungewünschter Vertiefungen zum Ziel gehabt haben ...
Mein Kompliment, ich waere ueberhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass hier was repatiniert sein koennte.
Gruss,
Mias
Hallo zusammen,
Ist jemanden bekannt, ob schon mal versucht wurde Muenzen zu repatinieren, indem bei hoher Temperatur und hohem Partialdruck Feuchte in das Metall "reingepresst" wurde? Ich denke daran, Muenzen in richtigen Klimaschraenken, die z.B. zum professionellen Testen von Geraeten verwendet werden, z.B. 85deg Temperatur und 85% Luftfeuchte auszusetzen. Das wuerde bewirken, dass Prozesse, die im "normalen" Feuchteklima binnen Jahrzehnten ablaufen, bereits in wenigen Wochen abgeschlossen wuerden. Die Ausbildung der Patinaschicht wuerde also - sollte diese Methode klappen - im Zeitrafer erfolgen.
Mich wuerde es nicht wundern, wenn diese Methode nicht doch zumindestens einmal an Muenzen ausprobiert wurde. Es koennte allerdings auch sein, dass man die Muenzen damit leicht komplett zersteoeren koennte.
Gruss,
Mias
Ist jemanden bekannt, ob schon mal versucht wurde Muenzen zu repatinieren, indem bei hoher Temperatur und hohem Partialdruck Feuchte in das Metall "reingepresst" wurde? Ich denke daran, Muenzen in richtigen Klimaschraenken, die z.B. zum professionellen Testen von Geraeten verwendet werden, z.B. 85deg Temperatur und 85% Luftfeuchte auszusetzen. Das wuerde bewirken, dass Prozesse, die im "normalen" Feuchteklima binnen Jahrzehnten ablaufen, bereits in wenigen Wochen abgeschlossen wuerden. Die Ausbildung der Patinaschicht wuerde also - sollte diese Methode klappen - im Zeitrafer erfolgen.
Mich wuerde es nicht wundern, wenn diese Methode nicht doch zumindestens einmal an Muenzen ausprobiert wurde. Es koennte allerdings auch sein, dass man die Muenzen damit leicht komplett zersteoeren koennte.
Gruss,
Mias
Hallo zusammen,
Ich bin zur Zeit dabei, mich in das Thema Patina einzuarbeiten. Anscheinend ist Patinieren leichter, als ich angenommen habe.
Vorab, hoher Wasserdampdruck reicht nicht. Gehe ich hier in der alten Hauptstadt von Japan durch die Tempelanlagen, dann kann ich sehr viele gruen patinierte Kupferdaecher bewundern. Kein Wunder, aufgrund der Meeresnaehe ist die Luft sehr salzhaltig und feucht. Mir faellt jedoch auch auf, dass nur die Kupferdachflaechen gruen patiniert sind, welche tatsaechlich auch beregnet wurden. Die Flaechen, welche zum Beispiel senkrecht stehen, und wo der Regen nicht hinkommt, behalten ihre etwas dunklere Toenung. Und das, obwohl in Japan Luftfeuchte, Temperatur und somit Wasserdampfdruck sehr hoch sind.
Ich habe hier mal ein Link zu einem Foto reingestellt. Es ist nicht das aussagekraeftigste, dennoch hoffe ich, Ihr koennt Euch ein Bild machen:
http://www.tevader.com/stock/japon/kamakura_5.jpg
So, wie beregne ich nun Muenzen in salzhaltiger Luft? Dazu braucht man gar keine gar keine speziellen Klimaschraenke unbd viel Energie. Es ist viel einfacher. Folgendes Experiment habe ich durchgefuehrt:
- ein altes Backblech mit
- salzhaltigem, gaerfaehigen Teig (sogenanntes Nukamiso) zugedeckt,
- ganz normale Yen Kupfermuenzen draufgelegt und schliesslich alles mit einer
- Kuechenfolie abgedeckt.
Das abgedeckte Blech habe ich dann auf dem Balkon eine Woche stehen lassen. Da der Teig genug Wasser enthalten hat, konnte durch die Umgebungserwaermung - und abkuehlung staendig ein Kleinklima um die Kupfermuenzen erzeugt werden, welches die Muenzen dauernd "beregnen" liess.
Das Ergebnis koennt Ihr hier sehen. Nach einer Woche bildet sich bereits gruene Patina - ohne dass man sich irgendwelche Chemikalien kaufen oder Energie verbraten muss! Ich weiss die Bilder sind nicht gut, aber ich wollte die Kuechenfolie noch nicht entfernen.
Anscheinend bildet sich Patina bei duennen, salzhaltigen Wasserfilmen auf Kupferoberflaechen aus, die in gesaettigter Luft durch Betauungs - und Verdunstungsvorgaenge erzeugt werden, was in meinem Experiment durch ganz natuerliche Temperaturwechsel hervorgerufen wird.
Ich bin auf jeden Fall begeistert von meiner Frau, von der die Anregung fuer dieses Experiment kam.
Jetzt mal angenommen, ich koennte auf vollkommen natuerliche Weise Patina erzeugen, fuer wie legitim wuerdet Ihr es halten, wenn ich mit der Methode antike Muenzen nachpatiniere?
Gruss,
Mias
Ich bin zur Zeit dabei, mich in das Thema Patina einzuarbeiten. Anscheinend ist Patinieren leichter, als ich angenommen habe.
Vorab, hoher Wasserdampdruck reicht nicht. Gehe ich hier in der alten Hauptstadt von Japan durch die Tempelanlagen, dann kann ich sehr viele gruen patinierte Kupferdaecher bewundern. Kein Wunder, aufgrund der Meeresnaehe ist die Luft sehr salzhaltig und feucht. Mir faellt jedoch auch auf, dass nur die Kupferdachflaechen gruen patiniert sind, welche tatsaechlich auch beregnet wurden. Die Flaechen, welche zum Beispiel senkrecht stehen, und wo der Regen nicht hinkommt, behalten ihre etwas dunklere Toenung. Und das, obwohl in Japan Luftfeuchte, Temperatur und somit Wasserdampfdruck sehr hoch sind.
Ich habe hier mal ein Link zu einem Foto reingestellt. Es ist nicht das aussagekraeftigste, dennoch hoffe ich, Ihr koennt Euch ein Bild machen:
http://www.tevader.com/stock/japon/kamakura_5.jpg
So, wie beregne ich nun Muenzen in salzhaltiger Luft? Dazu braucht man gar keine gar keine speziellen Klimaschraenke unbd viel Energie. Es ist viel einfacher. Folgendes Experiment habe ich durchgefuehrt:
- ein altes Backblech mit
- salzhaltigem, gaerfaehigen Teig (sogenanntes Nukamiso) zugedeckt,
- ganz normale Yen Kupfermuenzen draufgelegt und schliesslich alles mit einer
- Kuechenfolie abgedeckt.
Das abgedeckte Blech habe ich dann auf dem Balkon eine Woche stehen lassen. Da der Teig genug Wasser enthalten hat, konnte durch die Umgebungserwaermung - und abkuehlung staendig ein Kleinklima um die Kupfermuenzen erzeugt werden, welches die Muenzen dauernd "beregnen" liess.
Das Ergebnis koennt Ihr hier sehen. Nach einer Woche bildet sich bereits gruene Patina - ohne dass man sich irgendwelche Chemikalien kaufen oder Energie verbraten muss! Ich weiss die Bilder sind nicht gut, aber ich wollte die Kuechenfolie noch nicht entfernen.
Anscheinend bildet sich Patina bei duennen, salzhaltigen Wasserfilmen auf Kupferoberflaechen aus, die in gesaettigter Luft durch Betauungs - und Verdunstungsvorgaenge erzeugt werden, was in meinem Experiment durch ganz natuerliche Temperaturwechsel hervorgerufen wird.
Ich bin auf jeden Fall begeistert von meiner Frau, von der die Anregung fuer dieses Experiment kam.
Jetzt mal angenommen, ich koennte auf vollkommen natuerliche Weise Patina erzeugen, fuer wie legitim wuerdet Ihr es halten, wenn ich mit der Methode antike Muenzen nachpatiniere?
Gruss,
Mias
- beachcomber
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mias,
du wirst relativ schnell einen grünen überzug auf solchen münzen produzieren können. ich finde jede menge euros am strand, die schon nach ein paar monaten eine grüne patina haben.
allerdings ist sie meist nur partiell vorhanden, und geht sehr schnell wieder ab.
ob du mit deiner patina in akzeptabler zeit eine geschlossene, feste patina schaffen kannst, wage ich doch etwas zu bezweifeln.
ob man jetzt 'natürliche' umwelteinflüsse nützt, oder chemische hilsmittel einsetzt um eine neue patina zu schaffen, ist im prinzip egal.
die frage ist - warum sollte man das machen?
im endeffekt geht es dabei nur um die steigerung des kommerziellen werts, und da stellt sich die frage, ob das vorhandensein einer patina nicht sowieso überbewertet wird
grüsse
frank
du wirst relativ schnell einen grünen überzug auf solchen münzen produzieren können. ich finde jede menge euros am strand, die schon nach ein paar monaten eine grüne patina haben.
allerdings ist sie meist nur partiell vorhanden, und geht sehr schnell wieder ab.
ob du mit deiner patina in akzeptabler zeit eine geschlossene, feste patina schaffen kannst, wage ich doch etwas zu bezweifeln.
ob man jetzt 'natürliche' umwelteinflüsse nützt, oder chemische hilsmittel einsetzt um eine neue patina zu schaffen, ist im prinzip egal.
die frage ist - warum sollte man das machen?
im endeffekt geht es dabei nur um die steigerung des kommerziellen werts, und da stellt sich die frage, ob das vorhandensein einer patina nicht sowieso überbewertet wird
grüsse
frank
- areich
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Blasphemie!
Wenn man so eine tolle, goldfarbene Patina sieht wie hier:
http://www.vcoins.com/ancient/sphinx/st ... duct=10040
kann man doch nicht mehr zweifeln, oder?
Wenn man so eine tolle, goldfarbene Patina sieht wie hier:
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kann man doch nicht mehr zweifeln, oder?
- drakenumi1
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Hallo, mias,
interessante Versuche und Ideen.
Aber bitte denke auch daran, daß eine künstlich produzierte Patina folgende Bedingungen erfüllen sollte (wie Frank schon andeutet):
- Sie sollte eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen,
- ihre Farbe sollte annähernd gleichmäßig und in etwa vorherbestimmbar sein, größere Flecken sollten vermieden werden,
- was wäre zu tun, wenn das Ergebnis danebengegangen ist bzw. Deine Vorstellungen nicht befriedricht, - völlig abbeizen? Und neu anfangen?
- Ein Einlegen in ein gasförmiges oder flüssiges Medium erzeugt minsestens kleine bis mittlere Auflagepunkte, die man sieht! Und wie reagiert die evtl. vorher nicht völlig abgebeizte Münze an den alten Dreckstellen mit dem neuen Elektrolyten?
Unwägbarkeiten lauern allerorten! Das Ergebnis wird immer eine Überraschung sein, eine positive oder auch negative. Und reproduzierbar ist kein Fall, auf die nächste Münze nicht übertragbar.
Glaube mir, wir älteren Sammler haben meist alle schon einmal oder öfter solche und ähnliche Versuche gemacht, aber der "heureka-Effekt" ist viel zu oft ausgeblieben.
Beste Grüße von
drakenumi1
interessante Versuche und Ideen.
Aber bitte denke auch daran, daß eine künstlich produzierte Patina folgende Bedingungen erfüllen sollte (wie Frank schon andeutet):
- Sie sollte eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen,
- ihre Farbe sollte annähernd gleichmäßig und in etwa vorherbestimmbar sein, größere Flecken sollten vermieden werden,
- was wäre zu tun, wenn das Ergebnis danebengegangen ist bzw. Deine Vorstellungen nicht befriedricht, - völlig abbeizen? Und neu anfangen?
- Ein Einlegen in ein gasförmiges oder flüssiges Medium erzeugt minsestens kleine bis mittlere Auflagepunkte, die man sieht! Und wie reagiert die evtl. vorher nicht völlig abgebeizte Münze an den alten Dreckstellen mit dem neuen Elektrolyten?
Unwägbarkeiten lauern allerorten! Das Ergebnis wird immer eine Überraschung sein, eine positive oder auch negative. Und reproduzierbar ist kein Fall, auf die nächste Münze nicht übertragbar.
Glaube mir, wir älteren Sammler haben meist alle schon einmal oder öfter solche und ähnliche Versuche gemacht, aber der "heureka-Effekt" ist viel zu oft ausgeblieben.
Beste Grüße von
drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Hallo zusammen,
Ja, die Flecken, um eine gleichmaessigere Patina zu bekommen, bedarf es noch eines leicht besseren "Setups".
- einen kleinen Joghurtbecher nehmen,
- etwas gaerfaehigen, salzhaltigen Teig als erste Schicht,
- loses Laub als zweite Schicht,
- die Muenzen in das Laub hereinlegen und
- das ganze mit Klarsichtfolie abschliessen.
Dann sollten Druckstellen auf ein Minimum reduziert werden. Natuerlich, um das ganze zu perfektionieren, muss man den Versuch wiederholen. Das Laub hat auch den schoenen Nebeneffekt, dass die Muenze thermisch von der Umgebung vollkommen isoliert ist. Aufgrund der hohen Waermekapazitaet wird sie immer am traegsten auf Temperaturschwankungen reagieren. Dies wuerde bewirken, dass die Oberflaeche der Muenze staendig betaut oder trocknet, es muesste sich also noch haeufiger ein duennerer Wasserfilm ausbilden.
Zugegeben, manch meiner ohnehin entpatinierten, un nun mit Pariser Oxid getoenten Bronze moechte ich zugerne einen echten, gruenen Ueberzug geben. Allerdings hat das Experiment auch etwas wissenschaftlichen Hintergrund. Ich bin ueberzeugt, dass es Leute gibt, die Patinierung so perfekt beherrschen, dass man die "Neuzeitlichkeit" des Ueberzuges nicht anmerkt.
Gruss,
Mias
Ja, die Flecken, um eine gleichmaessigere Patina zu bekommen, bedarf es noch eines leicht besseren "Setups".
Ich werde als naechsten StepEin Einlegen in ein gasförmiges oder flüssiges Medium erzeugt minsestens kleine bis mittlere Auflagepunkte, die man sieht! Und wie reagiert die evtl. vorher nicht völlig abgebeizte Münze an den alten Dreckstellen mit dem neuen Elektrolyten?
- einen kleinen Joghurtbecher nehmen,
- etwas gaerfaehigen, salzhaltigen Teig als erste Schicht,
- loses Laub als zweite Schicht,
- die Muenzen in das Laub hereinlegen und
- das ganze mit Klarsichtfolie abschliessen.
Dann sollten Druckstellen auf ein Minimum reduziert werden. Natuerlich, um das ganze zu perfektionieren, muss man den Versuch wiederholen. Das Laub hat auch den schoenen Nebeneffekt, dass die Muenze thermisch von der Umgebung vollkommen isoliert ist. Aufgrund der hohen Waermekapazitaet wird sie immer am traegsten auf Temperaturschwankungen reagieren. Dies wuerde bewirken, dass die Oberflaeche der Muenze staendig betaut oder trocknet, es muesste sich also noch haeufiger ein duennerer Wasserfilm ausbilden.
Zugegeben, manch meiner ohnehin entpatinierten, un nun mit Pariser Oxid getoenten Bronze moechte ich zugerne einen echten, gruenen Ueberzug geben. Allerdings hat das Experiment auch etwas wissenschaftlichen Hintergrund. Ich bin ueberzeugt, dass es Leute gibt, die Patinierung so perfekt beherrschen, dass man die "Neuzeitlichkeit" des Ueberzuges nicht anmerkt.
Und genau darum geht es mir: Kann ich eventuell zeigen, dass viele Sammler eh einen Phantom hinterherjagen, und dass die Patina viel zu hoch bewertet wird, weil sie sowieso auch mit geeigneten Mitteln genauso gut ein Produkt der Moderne sein koennte.im endeffekt geht es dabei nur um die steigerung des kommerziellen werts, und da stellt sich die frage, ob das vorhandensein einer patina nicht sowieso überbewertet wird
Gruss,
Mias
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