Zwei versilberte Münzen?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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areich
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Beitrag von areich » Mo 28.09.09 11:37

Ritter hat ein, zwei Münzen, auf die ich seit Jahren ein Auge habe.
Zum Glück werden die bei den Preisen nicht weggehen, dann kann ich sie vielleicht 2017 kaufen.
Ich kaufe am liebsten bei Vcoins,
da gibt es ein paar hervorragende Händler. Die, wo die Münzen immer ganz schnell weg sind, weil die Preise gut sind und sie wirklich verkaufen wollen.

Du solltest die Münzen kritisch ansehen auch dort gibt es viele überteuerte Händler aber mit der Zeit kennt man die guten.

Für einen neuen Sammler sind natürlich erteinmal alle Münzen teuer, das ist ganz normal. Ich habe zu Anfang nur auf Ebay gekauft und meist nur für $12-$15, ganz selten bis zu $20 pro Münze. Der Vorteil daran war aber auch, daß ich jahrelang keine Fälschungen gekauft habe, weil es sich in dem Bereich einfach nicht lohnte, zu fälschen.

Das ist heute ja auch anders, heute werden selbst billige Spätrömer gefälscht
und gar nicht mal so schlecht.

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Posa
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Beitrag von Posa » Mo 28.09.09 14:45

Ist es realistisch alle Kaiser zu sammeln?
Nein! :(

Posa

Edit: Münzen des Kaisers Olybrius z.B. lassen den Angstschweiß aus den Poren eines jeden (realistischen) Sammlers treten

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Beitrag von Numis-Student » Mo 28.09.09 17:51

Wenn man mit der entspannten Haltung darangeht, eh nicht alle zu bekommen, kann man versuchen, so viele wie möglich zu sammeln :-)
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Beitrag von Peter43 » Mo 28.09.09 19:43

Alle römische Kaiser zu bekommen, selbst dann, wenn es nicht auf die Erhaltung ankommt, ist nicht realistisch. Trotzdem haben viele von uns damit begonnen, haben dann aber ihr eigenes Sammelgebiet gefunden.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Beitrag von areich » Mo 28.09.09 19:53

Numis-Student hat geschrieben:Wenn man mit der entspannten Haltung darangeht, eh nicht alle zu bekommen, kann man versuchen, so viele wie möglich zu sammeln :-)
Schöne Grüße,
MR
Wirklich eine tolle Einstellung. :)
Das mache ich irgendwie auch, ich sammle zwar keine imperialen aber ich freue mich immer, wenn ich jemand neues (auch wenn es nur übergangsweise ist) finde.

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Beitrag von Numis-Student » Mi 30.09.09 09:36

Hallo Areich, es ist bei mir so, dass ich weiss, dass mir Bonosos, Proculus und solche Herren wohl nie in die Sammlung kommen. Wenn mir bei einem Händler mehr Stücke gefallen, als ich bezahlen kann, nehme ich vorzugsweise fehlende Kaiser. Ich habe sogar eine Liste zum abhaken ;-)
Ich habe aber aber auch keine Probleme, wenn ich keine "fehlenden Kaiser" finde, weitere Stücke von schon vorhandenen Kaisern zu kaufen.

Ich finde Denare einfach zu schön, um nur Spätrömer zu sammeln, und ich finde die Spätrömer zu vielseitig, um mich nur auf Denare zu beschränken :-)

Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Beitrag von justus » Mi 30.09.09 09:48

Numis-Student hat geschrieben:Ich finde Denare einfach zu schön, um nur Spätrömer zu sammeln, und ich finde die Spätrömer zu vielseitig, um mich nur auf Denare zu beschränken :-)

Schöne Grüße,
MR
Eine sehr weise Einstellung, wirklich! So halte ich es auch, nur eben in umgekehrter Reihenfolge!

mit freundlichen Grüßen Justus

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Beitrag von Theo » Di 20.10.09 17:48

zu diesem thema gibt es eien gaaanz interesante Doktorarbeit.

"Chemisch-Analytische Charakterisierung
römischer Silbermünzen" von Günter Kraft.

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Beitrag von justus » Mi 21.10.09 05:22

Gut, dass du uns Bescheid gesagt hast, Theo. Das ändert natürlich alles ! :wink:
mit freundlichem Gruß

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http://www.muenzfreunde-trier.de/
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Beitrag von justus » Mi 21.10.09 06:32

Nein im Ernst. :wink: Hier der entsprechende Link -----> http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/609/ :D
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Beitrag von Comte » Mi 21.10.09 15:22

justusmagnus hat geschrieben:Nein im Ernst. :wink: Hier der entsprechende Link -----> http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/609/ :D



Geil. Danke Theo, danke justusmagnus!!!


meine Frage, gibt es noch welche Studien bzw. Bücker dazu??

Das ist ja höchstinterresant!!!


Danke!

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Beitrag von Theo » Mi 21.10.09 17:57

Hi Comte,

das Thema ist sehr interesant, leider habe ich nichts mehr dazu gefunden..

Ich bin ( noch?) kein Numismatiker, aber Metallkunde bzw. Metallurgie waren meine Lieblingsfächer. Und wenn ich doch mit Numismatik irgendwie anfange, möchte ich meinen Schwerpunkt bei diesen Themen bilden. Sie sind , so wie ich verstanden habe, auch recht unbekannte Bereiche der Münzkunde.


Gruß

Theo

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Beitrag von quisquam » Mi 21.10.09 20:28

Comte hat geschrieben:meine Frage, gibt es noch welche Studien bzw. Bücker dazu??
Hochinteressant sind auch die Experimente von Vlachou, McDonnell und Janaway bezüglich Versilberung mit Quecksilber-Amalgam:
http://www.forumancientcoins.com/histor ... 0coins.pdf (ca. 200 KB)

Verblüffend ist, dass bei Legierungen, wie sie seinerzeit Verwendung fanden, die Ergebnisse am besten ausfallen. Der geringe Silberanteil diente deshalb nicht unbedingt dazu den intrinsischen Wert der Münzen zu erhöhen, sondern hatte eventuell technische Gründe.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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