es geht doch nicht darum das Sammeln von antiken Münzen in Frage zu stellen, wenn es sich denn um "antike" handelt. Die Authentizität von Museumsreplikaten ist klar, es handelt sich um moderne Nachahmungen antiker Münzen. Wie aber ist es um die Authentizität so mancher römischen Grossbronze bestellt? Vor einigen Wochen habe ich mich mal wieder in die aktuelle Auktion eines sehr bekannten Auktionshauses verirrt. Mir sträubten sich die Nackenhaare (und das ist wörtlich gemeint) beim Anblick der zahlreichen nachgeschnitzten und nachpatinierten Asses, Sesterzen und Dupondien. Alle hatten übrigens eines gemeinsam, nämlich keinen Hinweis auf die "Nachbearbeitung" und extrem hohe Startpreise. Aus rechtlichen Gründen kann und will ich den Namen des Auktionshauses hier nicht nennen. Aber, da ich mir einige exemplarische Beispiele heruntergeladen habe, kann ich dir gerne per PN die Photos zusenden. Um nun zur "Frage der Authentizität" solcher Münzen zurückzukommen, so vertrete ich die Meinung, dass es sich hier ebenfalls nicht um "Originale" handelt, sondern um, nennen wir es mal vorsichtig "moderne Bearbeitungen antiker Münzen". Museumsreplikate sind da ehrlicher. In der Regel sind sie gestempelt und somit als "modern" kenntlich gemacht, bei den erwähnten Grossbronzen ist dies nicht der Fall. Da ich, vermutlich auf Grund meines Studiums, großen Wert auf Authentizität lege, befinden sich in meiner Sammlung ausschließlich nicht nachbearbeitete, noch im Originalzustand befindliche Grossbronzen.nephrurus hat geschrieben:was ist so ungewöhnlich daran, wenn Sammler antiker Münzen eben antike Münzen sammeln???
freundliche Grüße Justus