Aus dem Museums-Shop

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Mi 30.09.09 15:04

mussten diese blödmänner den 925-stempel wirklich ins münzbild schlagen?
der rand hätte es doch wohl auch getan.
grüsse
frank

diwidat
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Beitrag von diwidat » Mi 30.09.09 15:29

mein Silber Medaillon stammt aus dem Museum in Kaiser Augst bei Basel / Rheinfelden und war Teil des umfangreichen Silberschatzes, der vor längerer Zeit mal im Numismatischen Nachrichtenblatt umfassend publiziert wurde

Das Original wurde in den Jahren 336 - 337 in Lugdunum (Lyon) geprägt.

AV. AUGUSTUS Büste Konstantin d.Gr. mit Diadem n.r.
RV. CAESAR Lorbeerkranz, unten LVG für die Prägestätte.
Dm. = 38 mm / Gew. = 17,6 g.

Gruß diwidat
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Augst-1.jpg

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drakenumi1
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Beitrag von drakenumi1 » Mi 30.09.09 15:38

beachcomber hat geschrieben: mussten diese blödmänner den 925-stempel wirklich ins münzbild schlagen?
der rand hätte es doch wohl auch getan.
Für so blöd halte ich diese Leute gar nicht: Im Falle eines Falles ist solch eine Gravur im Rande schneller beseitigt, als eine aus den Flächen, auch bei Inkaufnahme von sichtbaren Qualitätseinbußen. Würden mal unsere neothrakischen Klischeure & Cons. ihre "Wunderwerke" auch dergestalt ins ihnen angemessene Licht rücken, hofft (leider ohne Erfolgschance)

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Beitrag von justus » Mi 30.09.09 16:04

Ach, ja. Maße und Gewichte der Originale habe ich vergessen anzugeben, für diejenigen, die es interessiert:

Constantin I. - Doppelsolidus - RIC VII Trier Typ 1 -------> (Gewicht 7,6 g, Durchmesser 25 mm)
Constantin I. - Aureus - RIC VII Trier 633 -------> (Gewicht 3,0 g, Durchmesser 18 mm)
Maximianus - Aureus - RIC VI Trier 87b -------> (Gewicht 3,2 g, Durchmesser 18 mm)
Valentinian I. - Solidus - RIC IX Trier 18a -------> (Gewicht 3,2 g, Durchmesser 20 mm)

mfg Justus :!:

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quisquam
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Beitrag von quisquam » Mi 30.09.09 17:09

beachcomber hat geschrieben:mussten diese blödmänner den 925-stempel wirklich ins münzbild schlagen?
der rand hätte es doch wohl auch getan.
grüsse
frank
Ich sehe das wie drakenumi, eine Punze im Rand ist schnell weggefeilt.

Ich habe noch eine weitere Münze mit 925-Stempel, diesmal aber unauffälliger gepunzt. Was hier eigentlich kaum nötig ist wegen der unmissverständlichen Guss-Oberfläche. Lustig finde ich das fehlende zweite V in AVGVSTVS, ich frage mich schon lange, ob dies ein Abguss einer originalen Münze sein kann.

Grüße, Stefan
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Beitrag von beachcomber » Mi 30.09.09 17:46

Ich sehe das wie drakenumi, eine Punze im Rand ist schnell weggefeilt.
das stimmt zwar, aber wer bitteschön kann bei dieser grösse gold und silber verwechseln? diese nachprägungen sind doch offensichtlich viel zu leicht, ud wenn was weggefeilt wird, müsste diese stelle ja auch wieder neu vergoldet werden.
grüsse
frank

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Beitrag von quisquam » Mi 30.09.09 17:58

Der Augustus wiegt 3,46 g, der Caligula 25,17 g und der Traian 19,55 g. Die Gewichte kommen also schon in etwa hin. Und der Traian-Sesterz ist, einigermaßen patiniert, gar nicht so ungefährlich für einen unbedarften Käufer. Da ist nichts vergoldet, die Sesterzen sind aus Messing.

Grüße, Stefan
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Beitrag von beachcomber » Mi 30.09.09 18:16

es ging doch um die vergoldeten medaillons aus trier! :wink:

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Beitrag von quisquam » Mi 30.09.09 18:22

:oops:

Wenn das so ist gebe ich Dir recht.
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Beitrag von drakenumi1 » Mi 30.09.09 18:25

beachcomber hat geschrieben:
Ich sehe das wie drakenumi, eine Punze im Rand ist schnell weggefeilt.
das stimmt zwar, aber wer bitteschön kann bei dieser grösse gold und silber verwechseln? diese nachprägungen sind doch offensichtlich viel zu leicht, ud wenn was weggefeilt wird, müsste diese stelle ja auch wieder neu vergoldet werden.
grüsse
Für diesen speziellen Fall hast Du natürlich recht, jedoch wird wohl nicht für jede Münze separat entschieden worden sein, wo die Punze anzubringen sei, sondern es galt und gilt eine einzige Regel für alle: Punze auf die Fläche(n?)! Der Einfachheit halber.

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Beitrag von drakenumi1 » Mi 30.09.09 18:27

beachcomber hat geschrieben:
Ich sehe das wie drakenumi, eine Punze im Rand ist schnell weggefeilt.
das stimmt zwar, aber wer bitteschön kann bei dieser grösse gold und silber verwechseln? diese nachprägungen sind doch offensichtlich viel zu leicht, ud wenn was weggefeilt wird, müsste diese stelle ja auch wieder neu vergoldet werden.
grüsse
Für diesen speziellen Fall hast Du natürlich recht, jedoch wird wohl nicht für jede Münze separat entschieden worden sein, wo die Punze anzubringen sei, sondern es galt und gilt eine einzige Regel für alle: Punze auf die Fläche(n?)! Der Einfachheit halber.

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Beitrag von justus » Mi 30.09.09 20:50

beachcomber hat geschrieben:das stimmt zwar, aber wer bitteschön kann bei dieser grösse gold und silber verwechseln? diese nachprägungen sind doch offensichtlich viel zu leicht, ud wenn was weggefeilt wird, müsste diese stelle ja auch wieder neu vergoldet werden.
Dem kann ich nur zustimmen. Beim Nachwiegen ergeben sich doch zum Teil erhebliche Gewichtsunterschiede zwischen Original (1.) und Replikat (2.).

Constantin I. - Doppelsolidus - RIC VII Trier Typ 1 -------> (Gewicht 7,6 g / 7,36 g)
Constantin I. - Aureus - RIC VII Trier 633 -------> (Gewicht 3,0 g / 2,67 g)
Maximianus - Aureus - RIC VI Trier 87b -------> (Gewicht 3,2 g / 2,69 g)
Valentinian I. - Solidus - RIC IX Trier 18a -------> (Gewicht 3,2 g / 2,23 g)

Grüße Justus

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Beitrag von beachcomber » Mi 30.09.09 21:35

dann haben diese replikas aber nicht die original-grösse, denn das spezifische gewicht von gold ist fast doppelt so gross wie das von silber!
also dürfte eine grössenmässig genaue kopie im gewicht nur etwas mehr als die hälfte des originals haben.
grüsse
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Beitrag von klausklage » Sa 03.10.09 10:31

Mein Caligula hat schon 98 Klicks, viel mehr als jede echte Münze, die ich je eingestellt habe :D

Olaf
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Beitrag von klausklage » Mi 25.11.09 17:24

Steinigt mich, aber der hat weniger als 5 € gekostet, da hab ich ihn halt mitgenommen. 20 mm, 3,97 g. Immerhin mit äußerst fachkundigem Zertifikat. :wink:
Olaf
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