Fünf Zentner Münzen eingeschmolzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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kalle123
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Fünf Zentner Münzen eingeschmolzen

Beitrag von kalle123 » Do 01.10.09 16:10

Hallo,
heute mal keine Nachfrage nach Münzen. Ich lese gerade ein Buch über die Römer. Darin wird erwähnt, dass man 1807 die ehemalige Fabrikkasse der römischen Töpferei Augsburg oder Pfaffenhofen gefunden hat. Fünf Zentner römische Münzen wurden an die Rosenheimer Kupferkammer verkauft und dort - o sancta simplicitas - eingeschmolzen.
Schade! Oder?
Gruß Kalle

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areich
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Beitrag von areich » Do 01.10.09 16:14

Es gibt unzählige Geschichten dieser Art, da sollte man gar nicht so intensiv drüber nachdenken, das macht krank.

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Do 01.10.09 16:19

was hätten sie 1807 auch sonst damit machen sollen ? :)
ebay gab's schliesslich noch nicht ..... :wink:
im übrigen werden die örtlichen honoratioren wohl schon mal durchgeschaut haben, ob was für ihre sammlung dabei ist.
grüsse
frank

kalle123
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Beitrag von kalle123 » Do 01.10.09 16:21

Stimmt auch wieder. Schnell gewonnener Rohstoff.
Kalle

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chinamul
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Beitrag von chinamul » Do 01.10.09 16:23

Na, hoffentlich hat man wenigstens Kirchenglocken daraus gegossen und keine Kanonenrohre!

Gruß

chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit

kalle123
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Beitrag von kalle123 » Do 01.10.09 16:25

Hallo,
wie sieht das eigentlich aus bei einen solchen Münzfund. Ich denke da speziell an ungereinigte verkrustete Münzen. Goldmünzen setzen ja keine Patina an. Sind die Goldmünzen dann auch von einer solchen Kruste umgeben? Erkennt man bei der groben Sichtung bereits wertvolle Silbermünzen?
Danke
kalle

kalle123
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Kanonenrohre

Beitrag von kalle123 » Do 01.10.09 16:32

Hallo,
ich tippe darauf, dass eher Kanonenrohre hergestellt wurden. Napoleon, usw.
Kalle

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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Do 01.10.09 16:38

@kalle:
Natürlich erkennt man Gold- und Silbermünzen sofort. Nur etwas abspülen!

Ich weiß nicht, ob es euch bekannt ist, daß 1838 sämtliche Goldmünzen des Cabinet des Medailles in der Bibliothèque nationale de France in Paris gestohlen und eingeschmolzen worden sind. Viele kennt man seitdem nur noch aus Beschreibungen und Zeichnungen. Ich glaube, das war der bisher größte Verlust der Numismatik.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Do 01.10.09 17:46

1831 war das. Klar, steht oft genug im Cohen erwähnt, und in dem habe ich LANGE geschmökert, bevor ich den RIC hatte. Wie war das doch gleich: Alle antiken Sachen müssen ins Museum, da sind sie sicher...

Homer
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