Manchmal muß man Kompromisse machen...
Verfasst: Do 15.10.09 18:54
...und bei dem Stück, das ich heute vorstellen möchte, hat es mich doch gewundert und gefreut, daß ich der "Kompromißbereiteste" war.
Stark beschädigte Münzen sind natürlich niemandes erste Wahl, aber sie können einem die Möglichkeit eröffnen, eine sonst unerschwingliche Münze zu ergattern. (Okay, ich könnte mir so ein Stück auch unbeschädigt leisten, aber ich habe keine Lust, drei bis vier Münzen pro Jahr zu sammeln.)
Münzen des Procopius sind in Bronze ja mäßig selten, aber in den Edelmetallen doch ziemlich. Diese Siliqua würde unbeschädigt bei dem Verkäufer wohl nicht auf Ebay, sondern in der nächsten Saalauktion landen und vierstellig weggehen. Da der Erhaltungsgrad vorzüglich, das Porträt stilistisch toll und die Tönung wirklich edel ist und außerdem bis auf die Nasenspitze des Kaisers eigentlich alles Wichtige drauf ist, konnte ich mir es doch nicht verkneifen, mitzubieten, und war ziemlich erstaunt, die Münze bzw. den Münzrest für ein paar fünfzig Euro zu bekommen. Daß das Münzzeichen nicht im RIC verzeichnet ist (okay, Band 9 ist von 1951...), ist dann noch ein Sahnehäubchen auf dem Ganzen.
Siliqua, Procopius, 365-366
Vs. DN PROCO - (PIUS PF AUG)
Bärtige, drapierte Büste mit Perldiadem rechts
(sollte eigentlich drapiert und gepanzert sein, aber der Panzer ist ja manchmal nur SEHR angedeutet)
Rs. VOT / V im Lorbeerkranz, Münzzeichen CONSA
Max. Durchmesser 19 mm, Restgewicht 1,52 g, Stempelachse 6 Uhr
RIC IX Con 13(e) var. (für Procopius sind dort nur C.A und ähnliche Mzz. belegt, nichts mit CONS)
Viele Grüße,
Homer
Stark beschädigte Münzen sind natürlich niemandes erste Wahl, aber sie können einem die Möglichkeit eröffnen, eine sonst unerschwingliche Münze zu ergattern. (Okay, ich könnte mir so ein Stück auch unbeschädigt leisten, aber ich habe keine Lust, drei bis vier Münzen pro Jahr zu sammeln.)
Münzen des Procopius sind in Bronze ja mäßig selten, aber in den Edelmetallen doch ziemlich. Diese Siliqua würde unbeschädigt bei dem Verkäufer wohl nicht auf Ebay, sondern in der nächsten Saalauktion landen und vierstellig weggehen. Da der Erhaltungsgrad vorzüglich, das Porträt stilistisch toll und die Tönung wirklich edel ist und außerdem bis auf die Nasenspitze des Kaisers eigentlich alles Wichtige drauf ist, konnte ich mir es doch nicht verkneifen, mitzubieten, und war ziemlich erstaunt, die Münze bzw. den Münzrest für ein paar fünfzig Euro zu bekommen. Daß das Münzzeichen nicht im RIC verzeichnet ist (okay, Band 9 ist von 1951...), ist dann noch ein Sahnehäubchen auf dem Ganzen.
Siliqua, Procopius, 365-366
Vs. DN PROCO - (PIUS PF AUG)
Bärtige, drapierte Büste mit Perldiadem rechts
(sollte eigentlich drapiert und gepanzert sein, aber der Panzer ist ja manchmal nur SEHR angedeutet)
Rs. VOT / V im Lorbeerkranz, Münzzeichen CONSA
Max. Durchmesser 19 mm, Restgewicht 1,52 g, Stempelachse 6 Uhr
RIC IX Con 13(e) var. (für Procopius sind dort nur C.A und ähnliche Mzz. belegt, nichts mit CONS)
Viele Grüße,
Homer