Deshalb bezog ich mich ja auch auf den Journalisten. Du hast offenbar noch keine rechte Ahnung, wie das oft und gern läuft. Da helfe ich Dir mal...
Wenn man einem Vertreter dieser Zunft einen Sachverhalt zwar mit ganz einfachen Worten, aber dennoch inhaltlich völlig korrekt beschreibt (populärwissenschaftlich eben), kann es anschließend durchaus passieren, daß er diese Aussage trotzdem nicht nur völlig falsch darstellt, sondern hinterher sogar das Gegenteil dessen beim Leser/Hörer "rüberkommt", als es ihm erzählt wurde. Ich habe diese Erfahrung schon mehrfach(!) machen müssen. Aber das ist ein anderes Thema...
Angenommen, der Ilisch (der mir im übrigen kein Begriff ist ... aber okay, wenn Du sagst, daß der Ahnung hat, dann glaube ich das gern) hätte erzählt (<-- Konjunktiv beachten!), daß das "AE-Münzen" sind, die nur "jetzt wegen der Reinigung so golden glänzen", glaub's mir, daraus
können bestimmte Journalisten hinterher durchaus "Goldmünzen" machen. ("WAS hat der da erzählt? 'AE' und 'golden' ... ach so 'Au' ist ja Gold!"

- So ähnlich wie Juristen, die aus "Römerschrott" auch "wertvolles, schützenswertes Kulturgut" machen...)
Das Bild, wo die 7 Münzen auf dem weißen Handschuh lagen, das sah mir von den Proportionen her mehr nach typischer Solidusgröße aus. 20 mm eben. MANCHE Fakten bleiben ja sogar nach journalistischer "Verarbeitung" noch korrekt.

Dazu paßte aber die Angabe "1,5 g" nicht wirklich (allerdings gehe ich da von den üblichen Byzantiner-Tremisses aus...).
Die oben von J.-U.Thormann verlinkten 1 1/2 scripula Münzen kannte ich so noch gar nicht. Vor allem, daß die von den Proportionen Legende-zu-Bildinhalt auf dem Bildschirm ohne Vergleichsmaßstab dann wirklich wie "große" Münzen WIRKEN (also die Buchstaben der Legende in Wahrheit winzig klein sind).
Wieder was gelernt!
