Legionsdenaren. Eine Frage
Moderator: Homer J. Simpson
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Der Schrifttypus schaut irgendwie "neuzeitlich" aus, fast wie ein Firmenlogo. "R" neuzeitlich gestempelt, kenne ich eigentlich nur von "R für Replik oder Replikat". Ich halte es nicht für eine Punze.
mit freundlichem Gruß
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Hallo justusmagnus
Das problem ist dass ich hier eigendlich nicht den Thread über die Legionsdenare kaputt machen will. (Vielleicht kann ein Mod. das Thema abtrennen)
Gruß Jörg
Das problem ist dass ich hier eigendlich nicht den Thread über die Legionsdenare kaputt machen will. (Vielleicht kann ein Mod. das Thema abtrennen)
Also neuzeitlich ist die Punzierung mit Sicherheit nicht. Ich habe die Münze selbst dem Boden entnommen, auf einer Stelle die bisher absolut unbekannt war. Sicher bin ich mir jedoch überhaupt nicht, ob die Punze wirklich ein "R" darstellt. Eine weiter Bronzemünze mit Punzierung hätte ich noch - wenn es interessiert.justusmagnus hat geschrieben:Der Schrifttypus schaut irgendwie "neuzeitlich" aus, fast wie ein Firmenlogo. "R" neuzeitlich gestempelt, kenne ich eigentlich nur von "R für Replik oder Replikat". Ich halte es nicht für eine Punze.
Gruß Jörg
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Ich persönlich halte die Punzen für Markierungen, die man beim Zählen der grossen Mengen von gleichen Münzen eingeschlagen hat.
Ein gutes Beispiel haben wir aus dem Ptolemäer-Reich, wo Unmengen an Tetradrachmen aber auch sogar Goldprägungen gepunzt waren (keine Prüfhiebe).
Mein Beispiel zeigt eine Tetradrachme die mind. 20 Punzen aufweist.
Gruß
Stater
Ein gutes Beispiel haben wir aus dem Ptolemäer-Reich, wo Unmengen an Tetradrachmen aber auch sogar Goldprägungen gepunzt waren (keine Prüfhiebe).
Mein Beispiel zeigt eine Tetradrachme die mind. 20 Punzen aufweist.
Gruß
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Aber was soll so eine Punze dann bedeuten? 'Habe ich schon gezählt'?
Erstens ist das eine ganze Menge Aufwand, wenn man zu zählende Münzen einfach von einem Korb in den anderen legen kann, wenn man sie zählt,
zweitens, wie soll man bei Deinem Beispiel erkennen, ob es die eigene oder eine fremde Punze ist?
Erstens ist das eine ganze Menge Aufwand, wenn man zu zählende Münzen einfach von einem Korb in den anderen legen kann, wenn man sie zählt,
zweitens, wie soll man bei Deinem Beispiel erkennen, ob es die eigene oder eine fremde Punze ist?
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Ich stelle mir das eventuell so vor:
Eine bestimmte Anzahl Denare des Marcus Antonius, wg. mir 1000 Stück, wurden eingezogen und sollen demnächst von der Provinz "A" nach Rom abgeführt werden. Damit keiner auf die Idee kommt sie wieder in Umlauf zu bringen, werden sie markiert. Billige Arbeitskräfte gab es damals viele.
Nur ein Beispiel von vielen Möglichkeiten.
Zu meiner vorgestellten Münze. Die Punzen wurden meist nur für einen Vorgang (Transaktion) eingeschlagen. Die Positionierung der Punze auf der Münze spielt auch eine Rolle. Z.B. unter dem Schwanz oder am Hals des Adlers.
Gruß
Stater
Eine bestimmte Anzahl Denare des Marcus Antonius, wg. mir 1000 Stück, wurden eingezogen und sollen demnächst von der Provinz "A" nach Rom abgeführt werden. Damit keiner auf die Idee kommt sie wieder in Umlauf zu bringen, werden sie markiert. Billige Arbeitskräfte gab es damals viele.
Nur ein Beispiel von vielen Möglichkeiten.
Zu meiner vorgestellten Münze. Die Punzen wurden meist nur für einen Vorgang (Transaktion) eingeschlagen. Die Positionierung der Punze auf der Münze spielt auch eine Rolle. Z.B. unter dem Schwanz oder am Hals des Adlers.
Gruß
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- cepasaccus
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Unter dem Kinn. Gleichzeitig wird ein Aushang gemacht, dass Muenzen mit einem Kreis unter dem Kinn ungueltig sind und dann ist auf einer Muenze zufaellig der Bereich nicht drauf.
Hm. Hoert sich nicht so richtig praktikabel an.
vale
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kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.
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Was die Ptolemaios-Tetradrachme angeht, haben die Punzen auf jedem Fall die Funktion der Markierungen beim Durchzählen größere Mengen.
Diese Tetradrachmen umliefen in einem geschlossenen Währungssystem (sie wurden nicht ausgeführt). Die "banker's marks" entstanden alle in Ägypten. Was für Funktion sollten sie denn sonst haben?
Gruß
Stater
Diese Tetradrachmen umliefen in einem geschlossenen Währungssystem (sie wurden nicht ausgeführt). Die "banker's marks" entstanden alle in Ägypten. Was für Funktion sollten sie denn sonst haben?
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- areich
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Ich verstehe aber nicht, warum man Sachen, die man gezählt hat markieren muß. Mir fällt absolut kein praktisches Alltagsbeispiel ein, wo das so ist.
Ist auch irgendwie widersinnig, wenn man sich erst die Mühe macht aufwendig solche schönen Münzen zu prägen.
Prüfhiebe könnte ich hier schon eher verstehen wenn jeder nur seinen eigenen Augen und seinem eigenen Hieb traut.
Überzeugend finde ich das auch nicht aber andererseits ist das doch sicher ein Extrembeispiel, was die Anzahl der Punzen angeht?
Ist auch irgendwie widersinnig, wenn man sich erst die Mühe macht aufwendig solche schönen Münzen zu prägen.
Prüfhiebe könnte ich hier schon eher verstehen wenn jeder nur seinen eigenen Augen und seinem eigenen Hieb traut.
Überzeugend finde ich das auch nicht aber andererseits ist das doch sicher ein Extrembeispiel, was die Anzahl der Punzen angeht?
- cepasaccus
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Also wenn man Kuehe auf einer Weide zaehlt koennte ich mir schon vorstellen, dass eine Markierung Sinn macht, aber bei der Bank hab ich noch nicht gesehen, dass man mir die Geldscheine beim Abzaehlen ankreuzt.
vale
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