doch, doch roemisch ist es auf jeden fall. was man auf dem foto nicht wirklich lesen kann ist als AVGVSTA zu entziffern und auch stylistisch ist das fuer mich ziemlich eindeutig konservativ roemisch.
nur um welche kaisergattin es sich handelt ist mir unklar...
Hallo,
Reste von LVCILLA sind ja noch schwach erkennbar...
vielleicht wollte jemand eine Rarität schaffen, oder in betrügerischer Absicht als "seltine Münze der Augusta, rrr !" verkaufen.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Das mit der AVGUSTA hab ich schon gesehen, aber ich bleibe zunächst trotzdem bei meiner Meinung.
Das muss nicht heißen, das ich recht habe, der Schrötling sieht für mich auch recht authentisch aus. Was mich aber stört ist einerseits die Büste, die ziemlich grobschlächtig daherkommt (Frisur, Augen), auch im Vergleich mit dem Stück, das J. v. P. zeigt. Andererseits überzeugt mich auch die Inschrift nicht und die von dir selbst aufgeworfene Frage bleibt bis auf Weiteres auch offen.
Grüße
adson
Zuletzt geändert von adson am Sa 13.02.10 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
Noch eine Idee: Das Ding war in einem Ring gefasst... Dann wären die hohen Buchstaben bei der Fassung inderlich...
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Interessante These, Numis-Student. Allerdings liegt gerade der noch bestehende Teil sehr eng am Rand, während die fehlenden Teile (Av, 7-10 Uhr) in größerer Entfernung zum Rand gestanden haben müssten, und somit leichter einzufassen wären.
ich finde auch die erste vermutung von dir, numis student ziemlich plausibel...
finde ich ziemlich schade
kann mir jemand sagen was das auf den wert ausmacht? ist so etwas ueberhaupt noch sammelwuerdig?
zu dir adson, ich denke du bist was antike muenzen angeht bewanderter als ich, da ich erst seit kurzem diesem hobby nachgehe, und ich muss dir recht geben, diese muenze war mir von anfang an suspekt. trotzdem habe ich nie an ihrer echtheit und ihrer roemischen herkunft gezweifelt. ich lasse mich aber gerne belehren...
Ein Griff in meine Sammlung bringt ein recht ähnliches Stück hervor:
Die fehlenden Buchstaben könnten allerdings auch auf verstopfte Prägewerkzeuge zurückzuführen sein, hier als Extremfall, wo fast alles fehlt. Das liegt insofern nahe, als der etwas erhöhte Münzrand (Perlkreis) andeutungsweise noch vorhanden ist. Wenn abgefeilt worden wäre, wäre dann nicht auch dieser Rand verschwunden?
Grüße von
drakenumi1
Dateianhänge
Denar Lucilla C. 89 Rv. VENVS VICTRIX. Venus li. stehd. m. Schild u. kl. Viktoria..jpg (7.94 KiB) 1942 mal betrachtet
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
Sammelwürdig ist die Münze auf jeden Fall dann, wenn es sich um eine antike Imitation oder um ein offizielles Stück handelt und auch die fehlende Legende antiken Ursprungs ist.
Der Wert wird in diesen Fällen schwer zu beziffern sein, weil es sich bei deinem Stück dann um ein Kuriosum handelt und vergleichbare Stücke wohl nicht oder nur äußerst selten auf dem Markt sind.