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FOTO thread

Verfasst: Di 23.02.10 22:22
von n.......s
eigentlich längst überfällig!
Ich hoffe, wir können diesen thread mit Leben füllen?

Es wäre sinnvoll, hier verschiedene Methoden der Münzfotografie, aber auch der dazugehörigen Bildbearbeitung zu besprechen. Vielleicht können wir hier besonders gelungene Fotos zeigen oder eben solche, bei denen noch "Reserven" bestehen. Ich bin schon jetzt gespannt auf eine angeregte Diskussion. Ich bin mir ziemlich sicher, das einige Forenmitglieder manche Fotos nahezu perfekt finden werden, während andere noch Handlungsbedarf sehen...

Beginnen möchte ich mit einem Foto, das ich vor längerer Zeit schon einmal vorgestellt habe. Vielleicht gibt es ja hierzu Tips und Hinweise was ggf. noch verbessert oder verändert werden könnte?

Verfasst: Di 23.02.10 22:27
von emieg1
Gute Idee... das hatte ich schon mal probiert, aber lang ists her 8)

http://www.numismatikforum.de/ftopic32157.html

Verfasst: Di 23.02.10 23:17
von ischbierra
Ich habe gerade meine allerersten Versuche gemacht:
Tageslicht am Schreibtisch, normale Digitalkamera, Makrofunktion.
Gruß ischbierra

Verfasst: Mi 24.02.10 01:52
von Peter43
Das ist doch schon sehr schön! Jetzt solltest Du nur noch etwas mit der Beleuchtung spielen.

Mit freundlichem Gruß

Verfasst: Mi 24.02.10 10:03
von n.......s
für den Anfang finde ich die Fotos schon sehr gelungen!
Mit entsprechender Software kannst Du die Münzen noch ausschneiden und AV + RV zusammenfügen.

Verfasst: Mi 24.02.10 10:32
von ischbierra
Vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Wo finde ich die entsprechende Software? Habt Ihr einen Tipp?
Gruß ischbierra

Verfasst: Mi 24.02.10 10:36
von n.......s
ischbierra hat geschrieben:Vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Wo finde ich die entsprechende Software? Habt Ihr einen Tipp?
Gruß ischbierra
das Ausschneiden dürfte mit jedem Fotoprogramm funktionieren.
Das Zusammenfügen mache ich selbst mit IrfanView - dort gibt es die Funktion "Panoramabild erstellen". Man sucht die beiden Fotos raus, sie werden zusammengefügt, anschließend kann man noch die Größe verändern.

http://www.irfanview.de/

Verfasst: Mi 24.02.10 11:01
von emieg1
ischbierra hat geschrieben:Vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Wo finde ich die entsprechende Software? Habt Ihr einen Tipp?
Gruß ischbierra
Ein sehr gutes Grafikbearbeitungsprogramm zum Nulltarif ist "Gimp"!

Verfasst: Mi 24.02.10 13:20
von drakenumi1
Der Wunsch, möglichst alles und auch relativ geordnet in einem thread zusammenzutragen, was so an Erfahrungen vorhanden ist, ist wohl aller Ehren wert, aber: Welcher Pfarrer predigt schon gerne zweimal über das gleiche Thema?
Zu Vieles, was das durchschnittlich erforderliche Wissen angeht, ist in der Vergangenheit schon an unterschiedlichsten Stellen hier abgehandelt worden, meist dort, wo es im Moment erforderlich schien. Und heute meist kaum wieder auffindbar. Ich glaube eher, wir sollten uns den noch offenen Fragen zuwenden, die Vielen von uns auf den Nägeln brennen ....

Vordem könnten wir mal klären, welche Eigenschaften Bilder haben sollten, wenn sie für welche unterschiedlichen Zwecke benutzt werden sollen (Größe, Farbe oder s/w, Farbtreue, grob oder übertrieben retuschiert - Frage der "Ehrlichkeit" der Bilder).

Die unterschiedlichen Wege bei der Aufnahme - Scan oder Digi-Kamera in Abhängigkeit vom Aufwand an Zeit und Technik und die Unterschiede der Ergebnisse dieser Verfahren ...., welche Münzen eignen sich für welche Verfahren?

Und schließlich die Vorstellung und Diskussion von unseren Ergebnissen bei so problematischen Objekten, wie zB. gleißend blanken Silberlingen, völlig schwarzen Münzen, strark korrodierten Oberflächen und was es sonst noch so an bisher unerwähnten Problemchen gibt.

Aber dies ist nur ein Vorschlag von mir, er soll keinesfalls eine Bremse gegenüber anderen Wegen sein, diesen thread mit interessanten Neuigkeiten zu füllen, denkt

drakenumi1

Ich untermale mal :wink: mit dem Scan eines bei normalem Tageslicht völlig schwarzen, wie geteerten Antoninians des Postumus: Bei Hinterlegung mit einem weißen Karton ist der Scanner mit seinen automatischen Kontrast- und Helligkeitserkennfunktionen schnell am Ende. Zwar ist schon wesentlich mehr an Details zu erkennen, als mit dem bloßen Auge, aber bei Hinterlegung mit einem tiefschwarzen glanzlackierten Karton konzentriert der Scanner sich automatisch lediglich an der Münze und nicht am umgebenden weißen Papier und schwingt sich zu ungeahnten Leistungen auf: Herrliche Farbe und ein Kontrast, der noch weitaus höher getrieben werden könnte ....
Fazit: Je dunkler die Münze, desto eher empfiehlt sich ein dunkler bis schwarzer Hintergrund. (Ein dunkler farbiger Hintergrund ist also nicht nur ein Objekt der optimaleren Gestaltung und des Eindrucks der Münze). Hier das Beispiel:

Verfasst: Mi 24.02.10 14:44
von emieg1
drakenumi1 hat geschrieben:Der Wunsch, möglichst alles und auch relativ geordnet in einem thread zusammenzutragen, was so an Erfahrungen vorhanden ist, ist wohl aller Ehren wert, aber: Welcher Pfarrer predigt schon gerne zweimal über das gleiche Thema?
Zu Vieles, was das durchschnittlich erforderliche Wissen angeht, ist in der Vergangenheit schon an unterschiedlichsten Stellen hier abgehandelt worden, meist dort, wo es im Moment erforderlich schien. Und heute meist kaum wieder auffindbar. Ich glaube eher, wir sollten uns den noch offenen Fragen zuwenden, die Vielen von uns auf den Nägeln brennen ....
Ja, ich habe 'ne Zeit suchen müssen, bis ich den "alten" threat wieder gefunden hatte. Schade eigentlich, dass das Römerforum nicht nochmals in verschiedene Gebiete aufgeteilt ist, das würde so manche Suche enorm erleichtern :roll:

Und für mehrmals dasselbe zu posten, fehlt es mir schlichtweg an Zeit.

Betreffend der Fototechnik haben sich bei mir aber auch keine neuen Ufer aufgetan. Meine altbewährte Vorgehensweise in ganz kurzer Form: Die Münze auf einem einfachen weissen Papier nahe dem Fenster bei Tageslicht OHNE direkte Sonne mit der Digicam ablichten. Und noch immer ergibt sich für mich der schönste Lichteffekt, wenn das Licht von schräg links oben (etwa auf 11 Uhr) auf die Münze trifft!

:D

Verfasst: Mi 24.02.10 16:26
von beachcomber
drakenumi, so sind die geschmäcker halt verschieden! mir gefällt dein erster scan mit weissem hintergrund mit abstand besser! :)
grüsse
frank

Verfasst: Mi 24.02.10 17:56
von pixxer
@drakenumi: ich schließe mich Frank an, mir gefällt das erste Bild viel besser.

Und wenn die Münze wie du sagst tiefschwarz ist, dann ist das erste Bild auch viel näher an der Realität. Beim zweiten Bild schaut die Münze viel silberner aus als sie in Wahrheit wohl ist, wird also völlig verfälscht.

LG Pixxer

Verfasst: Mi 24.02.10 18:13
von areich
Keine Frage, das erste ist besser.

Verfasst: Mi 24.02.10 18:26
von drakenumi1
Sicher habt Ihr recht, meine Einstellung nach meinem Geschmack läge etwa auf der Mitte der beiden Bilder. Aber mir ging es ja nicht darum, für diese Münze einen optimalen Helligkeitswert und Farbwert vorzustellen, sondern ICH WOLLTE ZEIGEN, MIT WELCHER METHODE EINE ÜBLICHERWEISE KAUM FOTOGRAFIERBARE DUNKLE MÜNZE DOCH NOCH HELL UND FREUNDLICH ABGEBILDET WERDEN KANN! Schwarz ist hier keinesfalls eine objektive Grenze. Im Übrigen ist die gezeigte zweite Aufnahme immer noch nicht das Ende der erreichbaren Helligkeit und des Kontrastes. Es ginge noch weiter .... (und das mit einem "üblichen" Mittelklassescanner!).
All denen, die meinen, ihre zB. vielfach dunklen Spätrömer wegen ihrer dunklen Hautfarbe nicht mehr abbilden zu können und die das auch hier fallweise in Wort und Tat belegen, war dieser Rat mit dem dunklen Hintergrund in erster Linie gewidmet.

@ pixxer:
Dein Einwand mit der Verfälschung trifft genau den Punkt, den ich, wie oben beschrieben, gerne diskutiert hätte: Was ist legitim, wo liegen die Grenzen, was kann man zB. einem Käufer zumuten oder wo beginnt der Betrug, wohlgemerkt: Bei einer SCHWARZEN MÜNZE! Die realistischste Abbildung wäre ein großer schwarzer Fleck :wink: .

Abendgrüße von

drakenumi1

Verfasst: Mi 24.02.10 18:37
von n.......s
ich selbst habe keinerlei Erfahrungen mit Scanner und Münzen.
Bei der Fotografie habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass die Münze immer dunkler erscheint, je heller der Hintergrund gewühlt wird. Mit dunkelgrauen und schwarzen Untergründen habe ich selbst die besten Erfahrungen gemacht - vor allem was die Farbtreue anbelangt.