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Bestimmung einer Ruine

Verfasst: Do 25.02.10 13:42
von didius
Hallo zusammen,

seit Jahren fristet diese Ruine ein trauriges Dasein am Rande meiner Sammlung.

Durchmesser ist 29 Millimeter und das Gewicht 10 Gramm

Das einzige was zu erkennen ist, ist ein Teil des Rv.-Motivs

Ich würde sagen weibliche Göttin die auf einem Horn bläst, in einer hübschen Rückenansicht. In der linken Hand wohl ein Zepter. Unten scheint eine Wasserfläche dargestellt zu sein.

Aus der Vorderseite werd ich garnicht schlau.

Vielleicht hat jemand von euch schon mal was ähnliches gesehen?

didius

Verfasst: Do 25.02.10 14:24
von Herostratos
Hallo didius,
antik ist Deine Münze garantiert nicht.
Auf dem Av erkennt man noch eine Figur, die ein Horn bläst. das muss aber keine Frau sein, eher Jüngling. Auf dem Rv glaube ich ein aufgeschlagenes Buch zu erkennen mit einem Gottesauge darüber (Strahlen). Für einen Jeton ist sie allerdings zu schwer. Oder gab es Jetons dieser Größe? Kenne mich auf dem Gebiet nicht so aus. Ich würde sie mal in einem anderen Forum vorstellen.
Gruß
Hero

Verfasst: Do 25.02.10 16:34
von didius
Hallo Hero,
das mit dem aufgeschlagenen Buch ist eine Idee, auf die bin ich bisher nicht gekommen.

Dann wäre es wohl wirklich eher nicht antik. Andererseits sind mir auch keine Jetons dieser Art bekannt.

Vielleicht gibts ja noch weitere Meinungen

didius

Verfasst: Do 25.02.10 21:43
von Peter43
Die Figur mit dem Horn könnte Mercur sein mir dem geflügeltem Heroldsstab in der re Hand.

Mit freundlichem Gruß

Verfasst: Fr 26.02.10 20:32
von didius
Hi Peter,
ich hab mal versucht eine Merkur-Darstellung mit Horn zu finden (nicht nur auf Münzen), allerdings erfolglos. :(

Du kennst dich ja mit den Göttern deutlich besser aus. Hast du mal ein Beispiel für so eine Darstellung?

An alle, was haltet ihr von der Idee, dass dies keine antike Münze ist, sondern vielleicht ein Jeton, wobei mir da von Gewicht und vor allem vom Material her gewisse Zweifel bleiben.

Apropos Material...
damit hab ich mittlerweile auch irgendwie ein Problem. Sieht so aus, als wäre durch das viele Anfassen etwas Schmutz von der Oberfläche abgerieben. Darunter scheint ein weißes, bzw. silbriges Material zu sein, vielleicht irgend etwas mit Blei oder Zinn ???

Das im Bild einzufangen, bringt mich etwas zur Verzweiflung. Versucht hab ichs trotzdem.

didius

Verfasst: Fr 26.02.10 21:04
von Peter43
Hallo Didius!

Mit Sicherheit keine antike Münze. Aber ist das auf der Rs. nicht auch ein Flügelstab? Ich glaube oben re und li die Flügel zu erkennen und der Stab scheint in der Mitte gebändert zu sein (Schlangen?).

Ich kann jetzt auch keinen Hermes reproduzieren, aber ein Horn würde doch zu einem Herold passen

Mit freundlichem Gruß