Frauen um Elagabal
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Frauen um Elagabal
Könnten wir, aber dann stehen die Kommentare dazu ohne Zusammenhang da, das ist dann auch blöd. Lassen wirs also stehen, so schlimm ist das ja nicht
Nata vimpi curmi da.
- drakenumi1
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Re: Frauen um Elagabal
entfällt. Richtig s. folgender Beitrag:
Zuletzt geändert von drakenumi1 am Do 08.04.10 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- drakenumi1
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Re: Frauen um Elagabal
drakenumi1 hat geschrieben:Nein. .....nummis durensis hat geschrieben:drakenumi1 hat geschrieben:Kennt ihr andere Prägungen ohne Diadem?
Deine Antwort ist eigentlich konform mit meinen Erkenntnissen. Aber gleichzeitig interessant wird sie, wenn man bei wildwinds unter allerdings völlig falscher Beschreibung ein Exemplar folgender Art findet:
http://www.wildwinds.com/coins/ric/juli ... 343.14.jpg
Nur leider sucht man vergeblich nach einem Zitat für diese Münze. Selbst bei früheren Damenprägungen finde ich keine gleiche Rv.-Prägung, die hier evtl. verwendet worden sein könnte...
Habt Ihr Kenntnisse oder Vermutungen, wie es zu dieser doch offensichtlich echten und offiziellen Prägung kommen konnte?
Grüße von
drakenumi1
(Sorry, ich glaube, ich kann den Link nicht korrekt rüberbringen. Wenn es nicht funktioniert: Bei wildwinds unter J. Mamaea, RIC 343 und Beispiel 15 ist sie zu finden. Danke.)
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Re: Frauen um Elagabal
http://www.wildwinds.com/coins/ric/juli ... 343.14.jpg
Ich tippe auf eine hybride Prägung, ergo die Ausnahme, die die Regel bestätigt
Die Rückseite gibts bei Julia Soaemias unter RIC 243
http://www.wildwinds.com/coins/bigpic.c ... ias/i.html
Ich tippe auf eine hybride Prägung, ergo die Ausnahme, die die Regel bestätigt
Die Rückseite gibts bei Julia Soaemias unter RIC 243
http://www.wildwinds.com/coins/bigpic.c ... ias/i.html
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Re: Frauen um Elagabal
Dieser Denar ist keine "Ausnahme, die die Regel bestätigt" (eine Ausnahme kann keine Regel bestätigen, aber diese Diskussion haben wir vor ein paar Jahren schon gehabt!), sondern bloss eine falsche Verbindung von Fotos, eine Rs. von Soaemias irrtümlich mit einer Vs. von Mamaea gekoppelt. Die echte Rs. was natürlich IVNO CONSERVATRIX; man beachte die Beschreibung der Münze:
Julia Mamaea. Mother of Severus Alexander.AR Denarius. 3.740 grams.
Obverse: IVLIA MAMAEA AVG. Bust diademed and draped r.
Reverse: IVNO CONSERVATRIX. Juno, diademed and veiled, standing l., holding
patera and sceptre; at her feet, peacock.
RIC 98, 343. Cohen 35.
Ein Porträt der Mamaea ohne Stephane erscheint aber auch auf einem As mit Rs. FELICITAS AVG S C, Glasgow Taf. 50, 13.
Julia Mamaea. Mother of Severus Alexander.AR Denarius. 3.740 grams.
Obverse: IVLIA MAMAEA AVG. Bust diademed and draped r.
Reverse: IVNO CONSERVATRIX. Juno, diademed and veiled, standing l., holding
patera and sceptre; at her feet, peacock.
RIC 98, 343. Cohen 35.
Ein Porträt der Mamaea ohne Stephane erscheint aber auch auf einem As mit Rs. FELICITAS AVG S C, Glasgow Taf. 50, 13.
Re: Frauen um Elagabal
Sorry, an einen simplen dummen Fehler beim Foto bei wildwinds habe ich natürlich nicht gedacht; ich hielt die Beschreibung für falsch.
"eine Ausnahme kann keine Regel bestätigen"... nun gut, ich kenne die seit Jahren laufenden Diskussionen zur Genüge, aber da habe ich meine eigene Meinung
"eine Ausnahme kann keine Regel bestätigen"... nun gut, ich kenne die seit Jahren laufenden Diskussionen zur Genüge, aber da habe ich meine eigene Meinung
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Re: Frauen um Elagabal
So ging's mir allerdings auch. Nun, Curtis sei Dank, ist der Fall erledigt. -nummis durensis hat geschrieben: an einen simplen dummen Fehler beim Foto bei wildwinds habe ich natürlich nicht gedacht; ich hielt die Beschreibung für falsch.
Sicher keinen Kommentar Eurerseits wert, hier etwas "Normalkost", keine Absonderlichkeit: Mamaea ist von der Arbeit dieses Portrait-Graveurs besonders angetan: Sie muß sogar darüber lächeln. Dies ist wiederum nicht allzuhäufig anzutreffen, kaum einmal bei den Kaisern und wohl kaum mehr bei den Damen:
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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Re: Frauen um Elagabal
Nein... keine Absonderlichkeit... "nur" Normalkost, und so sehr wir die Besonderheit auch suchen, wir finden sie nicht.
Ich denke, dass die "Besonderheit" der Mamaea einfach nur in ihrer Präzision des Stempelschnitts zu finden ist... pardon, in ihrer "Ikonographie". Wenn sie auch scheinbar unscheinbar erscheint (Hiiilfe, was eine Wortwahl), trumpft sie zumeist mit einer überdurchschnittlichen Erhaltung.
Meiner Meinung nach gehören die Ausgaben für Julia Mamaea (und Severus Alexander) zu den realistischsten/ authentischsten MÜnzen, die ein römischer Stempelschneider je hervorgebracht hat.
Ich denke, dass die "Besonderheit" der Mamaea einfach nur in ihrer Präzision des Stempelschnitts zu finden ist... pardon, in ihrer "Ikonographie". Wenn sie auch scheinbar unscheinbar erscheint (Hiiilfe, was eine Wortwahl), trumpft sie zumeist mit einer überdurchschnittlichen Erhaltung.
Meiner Meinung nach gehören die Ausgaben für Julia Mamaea (und Severus Alexander) zu den realistischsten/ authentischsten MÜnzen, die ein römischer Stempelschneider je hervorgebracht hat.
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Re: Frauen um Elagabal
Wenden wir uns abschließend noch den 3 Gattinnen des Elagabal zu: Julia Paula, Julia Aquilia Severa und Ania Faustina.
Bitte an dieser Stelle chinamuls Beitrag zu diesem Thema auf Seite 1 und seine Münzbilder beachten!
Man erkennt auf den wenigen und nur mäßig häufigen Prägungen für Julia Paula, daß sie von jugendlichem Charme und Liebreiz ausgezeichnet war und die wenigen Literaturstellen, obwohl aus unsicherer Quelle, berichten über eine ausgezeichnete Bildung. Eigentlich gute Voraussetzungen für eine funktionierende Ehe. Aber bereits nach weniger als einem Jahr verstieß der 14jährige exaltierte Elagabal sie wieder. Sie tauchte in das Dunkel des Vergessens ab, ihr weiterer Lebenslauf ist unbekannt.
Ihr Portrait erscheint in den schon bei den vorher diskutierten Damen erwähnten Varianten:
- Bloße Büste
- Diademierte Büste
- Nackenrolle
- Dutt
Unten zeige ich aus Mangel an weiteren Exemplaren in meiner Sammlung ein Euch schon bekanntes Beispiel für eine lange Rolle, die den ganzen Hinterkopf einnimmt, nichtsdestoweniger aber ein reizendes Portrait.
Hier endet mein Material, und ich kann nur hoffen und wünschen, wir können aus Euren Sammlungen, neben chinamuls Aquilia Severa noch weitere Beispiele hier betrachten. Und wie halten wir das mit Annia Faustina? Wer entlarvt sich als Krösus? Na gut. Wenigstens als "provinzieller" Krösus? Jedenfalls würde es diesen thread an seinem Ende angenehm abrunden.
Wenn auch diesem thread die echte Spontaneität fehlte, einiges etwas synthetisch und gesteuert daherkam, so hat es als "Spiel" doch auch Kenntnisse erbracht, und Spaß. Und der muß sein! Ich danke Euch. -
drake
Bitte an dieser Stelle chinamuls Beitrag zu diesem Thema auf Seite 1 und seine Münzbilder beachten!
Man erkennt auf den wenigen und nur mäßig häufigen Prägungen für Julia Paula, daß sie von jugendlichem Charme und Liebreiz ausgezeichnet war und die wenigen Literaturstellen, obwohl aus unsicherer Quelle, berichten über eine ausgezeichnete Bildung. Eigentlich gute Voraussetzungen für eine funktionierende Ehe. Aber bereits nach weniger als einem Jahr verstieß der 14jährige exaltierte Elagabal sie wieder. Sie tauchte in das Dunkel des Vergessens ab, ihr weiterer Lebenslauf ist unbekannt.
Ihr Portrait erscheint in den schon bei den vorher diskutierten Damen erwähnten Varianten:
- Bloße Büste
- Diademierte Büste
- Nackenrolle
- Dutt
Unten zeige ich aus Mangel an weiteren Exemplaren in meiner Sammlung ein Euch schon bekanntes Beispiel für eine lange Rolle, die den ganzen Hinterkopf einnimmt, nichtsdestoweniger aber ein reizendes Portrait.
Hier endet mein Material, und ich kann nur hoffen und wünschen, wir können aus Euren Sammlungen, neben chinamuls Aquilia Severa noch weitere Beispiele hier betrachten. Und wie halten wir das mit Annia Faustina? Wer entlarvt sich als Krösus? Na gut. Wenigstens als "provinzieller" Krösus? Jedenfalls würde es diesen thread an seinem Ende angenehm abrunden.
Wenn auch diesem thread die echte Spontaneität fehlte, einiges etwas synthetisch und gesteuert daherkam, so hat es als "Spiel" doch auch Kenntnisse erbracht, und Spaß. Und der muß sein! Ich danke Euch. -
drake
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Re: Frauen um Elagabal
Ich habe hier noch eine Julia Paula mit dem berüchtigten Nackennest. Nach Curtis Clay ist dies die Frisur im neueren Stil. Nach Frisuren wurde unterschieden im Fundbericht 'Le Tresor d'Eauze', der mir leider nicht zur Verfügung steht. RIC jedenfalls unterscheidet nicht nach Frisuren, sodaß RIC 211 verschiedene Frisuren aufweisen kann.
Mit freundlichem Gruß
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Omnes vulnerant, ultima necat.
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Re: Frauen um Elagabal
Und eine Aquilia Severa, die ja auch noch Julia hieß, habe ich auch noch. Sie ist eine der häufigen, 67 Ex. im Reka Devnia Hort plus 10 Ex. die vom Varnateil des Horts gestohlen worden sind. Dies hier ist eine spätere Frisur ohne das 'Visier', RIC 226.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Frauen um Elagabal
Hier ist eine Aquilia Severa mit 'Visier' (von acsearch, RIC 225)
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Re: Frauen um Elagabal
Ich komme nochmal zur Julia Domna zurück...
Diese Entdeckung war für mich die spannendste, die ich im römischen Stadtmuseum ausfindig machen konnte. Sie zeigt Beigaben zu einer Bestattung aus der Zeit der Julia Domna: Eine Schatulle aus Amber, einen Aureus der Julia Domna und eine hölzerne "Marionette", die IMHO ganz eindeutig die Kaiserin selbst darstellt - oder was denkt ihr? Letzteres ist offensichtlich ein Kinderspielzeug aus dem Hause reicher Leute! Beachtenswert ist ferner der Goldschmuck dieser Holzfigur...
Diese Entdeckung war für mich die spannendste, die ich im römischen Stadtmuseum ausfindig machen konnte. Sie zeigt Beigaben zu einer Bestattung aus der Zeit der Julia Domna: Eine Schatulle aus Amber, einen Aureus der Julia Domna und eine hölzerne "Marionette", die IMHO ganz eindeutig die Kaiserin selbst darstellt - oder was denkt ihr? Letzteres ist offensichtlich ein Kinderspielzeug aus dem Hause reicher Leute! Beachtenswert ist ferner der Goldschmuck dieser Holzfigur...
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