Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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areich
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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von areich » Mi 21.04.10 16:34

Das ist natürlich ein Abzocker, ein voll versicherter Versand als Wertbrief (wenn der in die Schweiz möglich ist, weiß ich nicht aus dem Kopf) von hier in die Schweiz kostet 90ct Porto plus 2,05€ Einschreibegebühr plus 1€ Versicherung (bis 100€), also knapp 4€, dazu noch 20ct für den gepolsterten Umschlag.
Aus der Schweiz hierher wird das kaum 14€ kosten und 7€ für unversicherten Versand müsste schon eine recht große Münze sein.


Ich habe den Teil auf der letzten Seite ganz verpaßt, ich hatte 2 mal einen Käufer, dem ich aus Kulanz freiwillig eine etwa gleichwertige
Ersatzmünze geschickt habe, sie hatten beide NICHT darum gebeten. Dann hätten sie auch keine bekommen.
Das waren beides Leute, die ich kannte, mit wenig Geld und die Münzen um die es ging haben mich ca. 5€ pro Stück gekostet.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 17:17

PeterI hat geschrieben:Ich habe gerade einen Verkäufer an der Backe,
der verlangt 7€ für Versand aus der Schweiz + 7€ für eine Versandversicherung, dabei kostet die Münze nur 21,5€ und wiegt genau 1,1 Gramm.
Sicher, 14 Euro ist Abzocke, aber das wusstest du doch vorher! :roll:

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coin-catcher
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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von coin-catcher » Mi 21.04.10 18:08

Hallo,

ich habe hier 2 - 3 mal gelesen, dass es keine Alternative gäbe - das stimmt nicht so ganz...

Es gibt noch moneybookers. Das kam zeitgleich mit PP auf; konnte sich aber nicht so richtig durchsetzen (gibt es aber immer noch).
Ich persönlich kann von MB als Verkäufer und Käufer dringenst davon abraten.
Man muss Gebühren bezahlen, wenn man eine Zahlung tätigt und es wird nochmal (kräftig) zugelangt, wenn man als Verkäufer auf das Bankkonto "umbuchen" möchte!
Hatte letzten leider so einen Fall... Kostenpunkt ca 55 Euro. Käufer hatte leider nur MB..also Geld eingezahlt...wollte die 55 Euro überweisen...Zack... 0,50 Euro Gebühren + ein komischer (für mich sehr unfairer) Wechselkurs in eine andere Währung (damit das Geld von einem MB Account zum Anderen transferiert wird)- (geht genauso fix wie PP und auch in versch. Währungen).
Der Käufer verschickte dann die Münze und beantragte die Auszahlung. Die 50ct habe ich geschenkt bekommen. Hammer finde ich nur, dass der Verkäufer von den mittlerweile knapp 52,00 Euro nur noch 28 Euro ausgezahlt bekommen hat... das war für ihn dann auch seine erste und letzte MB Aktion...
Ganz nachzuvollziehen ist diese Praktik anhand der AGBs etc. nicht...

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von coin-catcher » Mi 21.04.10 18:19

Nochmal back zu PP...

ein Freund hatte damit mal ein riesen großes Problem...
Hatte mehrere KR-Münzen in stgl und PP verkauft. Hatte dann dafür ca. 700 Euro erzielt und PP angeboten...Käufer zahlte natürlich via PP...
So, Geld erhalten, Ware verschickt. Erstmal keinerlei Beanstandungen... dann wurde ein Streitfall gemeldet über PP gemeldet!
Die Sache wurde dann via Mail geklärt und mein Freund hat die Erstattung via Überweisung vorgenommen; da der Betrag von PP ausgezahlt wurde!
Münzen kamen wieder zurück - aber der Streitfall bei PP war immer noch nicht geschlossen - hat der Käufer auch nicht gemacht (warum auch immer).
So, was macht PP?! Die haben ihm das PP-Konto mit 700 Euro belastet und nachdem, dass nach 2 Wochen noch nicht ausgeglichen worden, kam ein "Mahn"schreiben! Zudem wurde dem Käufer von PP noch die 700 Euro zusätzlich erstattet!!!
Somit war ein schönes Verfahren eröffnet mit zusätzlichen Kosten für den Anwalt... PP konnte das einfach nicht verstehen, dass der Käufer den Betrag 2-Mal bekommen hat und das man von diesem die 700 Euro zurückfordern muss... Die ganze Sache hat sich gute 1,5Jahre hingezogen...Schlussendlich bekam mein Freund Recht, da er ja die 700 Euro via Banküberweisung zurückgezahlt hatte - und das nachweisen konnte...

Also, man sollte schon vorsichtig sein, mit welchen Summen, man da als Verkäufer herumhantiert... das kann schnell nach hinten losgehen, wenn man da den "richtigen" Käufer erwischt....
Viele Grüße
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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 18:21

Na, also da du von moneybookers dringenst abrätst, ist es wohl auch nicht als ALTERNATIVE zu werten. Mir persönlich ist sowieso schleierhaft, wieso man in permanent regelmässigen Abständen nach einer Alternative zu paypal sucht bzw. diesen Laden versucht schlecht zu reden...

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von areich » Mi 21.04.10 18:25

Konkurrenz ist immer gut und ein bißchen billiger könnten sie schon sein. Dazu kommen die Mißbrauchsmöglichkeiten, siehe oben,
sind alles gute Gründe sich zu beschweren. Es gibt einfach einige Sachen, die an Paypal schlecht sind.

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von Homer J. Simpson » Mi 21.04.10 18:30

Neuerdings wird man bei der Ebay-Kaufabwicklung, wenn der Verkäufer Paypal anbietet, erstmal automatisch auf Paypal umgeleitet. Man muß dann aktiv "Überweisung" auswählen, quittieren, daß kein Käuferschutz besteht, und kriegt dann erst die Bankdaten des Verkäufers. Das nervt schon.
Aber wie soll ich sonst Geld nach Übersee (Klassiker natürlich: Amerika) bekommen? Da muß man in den sauren Apfel Wechselkurs beißen, denn früher die Bankgebühren waren noch viel teurer!

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 18:31

Na klar ist paypal nicht perfekt, und es wird immer wieder Fälle geben wie den oben geschilderten. Doch wenn ich das ganze unter dem Bruchstrich betrachte und dabei noch die Vergangenheit berücksichtige, ist jedenfalls für mich paypal ein Segen. Angemerkt: Ich halte vom homebanking überhaupt nichts und müsste für jede Überweisung bzw. Kontoauszug fünf KM in die City fahren... Benzin, Parkgebühren, Zeitfaktor - alles dies spielt für mich auch eine grosse Rolle. Hab ich 'ne Auktion gewonnen, kostet es mich mit paypal nur wenige Mausklicks und dann muss ich nur noch warten, bis das gute Stück eintrudelt - oder auch nicht, was aber nicht die Schuld von paypal ist!

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von coin-catcher » Mi 21.04.10 18:36

Homer J. Simpson hat geschrieben:Neuerdings wird man bei der Ebay-Kaufabwicklung, wenn der Verkäufer Paypal anbietet, erstmal automatisch auf Paypal umgeleitet. Man muß dann aktiv "Überweisung" auswählen, quittieren, daß kein Käuferschutz besteht, und kriegt dann erst die Bankdaten des Verkäufers. Das nervt schon.
[...]
Richtig!! Die ersten 2 Male habe ich es schlichtweg "übersehen", dass man dort weiterklicken konnte...habe die Verkäufer dann manuell angeschrieben und nach den Bankdaten gefragt....

Mal sehen, was noch so als nächstes kommen wird...

noch "günstigere" Gebühren.... :mad: :mad: :drinking: -nicht das die armen Blutsauger noch ärmer werden.... :evilbat:
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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von beachcomber » Mi 21.04.10 18:39

nummis, du siehst es halt nur von der käuferseite, da ist paypal sicher ein vorteil (wenn man von den miesen wechselkursen absieht, aber da sind die meisten banken ja auch nicht besser).
als verkäufer ist man mit paypal schlechter dran.
grüsse
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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 18:46

Du Frank, ich verkaufe ebenfalls seit Jahren bei ebay und biete paypal an - natürlich nur mit versichertem Versand. Und ich erlaube mir zu wissen, dass ich gut dabei fahre. Wie schon mehrfach erwähnt, bin ich mir sicher, dass ich durch diese Zahlungsmöglichkeit ein grösseres Klientel anspreche und einen höheren Verkaufspreis erziele und so die Gebühren locker wieder reinfahre.

Es ist ja wohl klar, dass sich paypal durch IRGENDWEN finanzieren muss, oder?! Und wenns für den Käufer für lau ist, muss der Verkäufer halt diese Zeche mitzahlen. Aber für mich zählt das, was ganz unten netto rauskommt :wink:

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von n.......s » Mi 21.04.10 18:58

aus Käufersicht dürfte sich der Bieterkreis mit Paypal doch deutlich erweitern. Ich kenne einige Leute (mich eingeschlossen), die auf Angebote aus dem Ausland ohne Paypal gar nicht bieten. Man nehme nur die riesige vcoins-Plattform , dort können Händler weltweit Käufer aus Übersee als potentielle Kunden ansprechen - die richtigen Zahlungsmethoden natürlich vorausgesetzt. Niemand käme wohl auf die Idee, einen US-Händler mit Banküberweisung bezahlen zu wollen...

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von coin-catcher » Mi 21.04.10 19:07

nummis durensis hat geschrieben:Du Frank, ich verkaufe ebenfalls seit Jahren bei ebay und biete paypal an - natürlich nur mit versichertem Versand. Und ich erlaube mir zu wissen, dass ich gut dabei fahre. Wie schon mehrfach erwähnt, bin ich mir sicher, dass ich durch diese Zahlungsmöglichkeit ein grösseres Klientel anspreche und einen höheren Verkaufspreis erziele und so die Gebühren locker wieder reinfahre.

Es ist ja wohl klar, dass sich paypal durch IRGENDWEN finanzieren muss, oder?! Und wenns für den Käufer für lau ist, muss der Verkäufer halt diese Zeche mitzahlen. Aber für mich zählt das, was ganz unten netto rauskommt :wink:
Ich habe eher die Erfahrungen gemacht (eher machen müssen), dass man mit deustchen Käufer und PP zusammen sehr schlecht fährt... da wird nur rumgemeckert und gemeldet was das Zeug hält...
im internationalen Handel habe ich hingegen bislang nur positive Erfahrungen gesammelt!
Nur, wenn ich PP anbiete, dann muss am Ende, wie du schon geschrieben hast, netto Etwas stehen bleiben... als Gewerblicher zahlt man leider etwas mehr e..y-Gebühren und zusätzlich noch PP.... bis vor nem Jahr gabs ja immer noch das Schlupfloch, dass man günstig seine Sachen im Ausland einstellen konnte, aber mittlerweile ist das alles so angepasst, dass es für mich als Verkäufer egal ist, in welchem Land ich meine Artikel einstelle (USA, Deutschland, England, Niederlande, Frankreich...). Hab das alles mal schön hochgerechnet, wo mich was kosten würde...und nur um 2-3ct zu sparen, lohnts nicht, in den Niederlanden einzustellen...dann lieber USA und ich habe ein breiteres Spektrum an Interessenten aus der ganzen Welt.

Wenn e..y den Verkäufern noch etwas Gutes tun möchte, dann bauen wie eine Art Tool mit ein, in denen man z.B. in e..y.de sucht (z.B. Schuhe Gr. xx) und, wenn man "Suche in Ganze Welt" anklickt, dass er die ANgebote aus dem englischen, spanischen etc. automatisch in dt. übersetzt...
Dann hätten auch diejenigen die Möglichkeit im Ausland einzukaufen, die von den Sprachkenntnissen her nicht so gut bewandert sind...Das würden den Verkäufern nochmal ein paar zusätzliche Käufer mehr bescheren...würden ja alle davon profitieren...Ich ärgere mich jedes Mal wenn ich in e..y.fr etwas suche aber nicht finde und immer erst nen Übersetzer einschalten muss, bis ichs finde...
Viele Grüße
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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von emieg1 » Mi 21.04.10 19:18

coin-catcher hat geschrieben:
Ich habe eher die Erfahrungen gemacht (eher machen müssen), dass man mit deustchen Käufer und PP zusammen sehr schlecht fährt... da wird nur rumgemeckert und gemeldet was das Zeug hält...
im internationalen Handel habe ich hingegen bislang nur positive Erfahrungen gesammelt!
Das liegt daran, dass salopp und pauschalisiert gesagt in Deutschland ab und zu auf sehr hohem Niveau geklagt wird :wink:

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Re: Ist PayPal eine Mogelpackung ?

Beitrag von areich » Mi 21.04.10 19:40

Daß die Dienstleistung, die Paypal anbietet ein Segen ist, ist keine Frage nur ist es eben immer schlecht wenn eine Firma ein Monopol hat und daß Paypal
so stark mit Ebay verflochten ist. Ich habe auch noch keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht, sieht man mal davon ab, daß es z.B. nicht erlaubt ist in Ebay-Auktionen zu schreiben 'aus Deutschland kein Paypal' o.ä. Einmal wurde mir mein Konto gesperrt, es hat gute 3 Wochen (und viele Anrufe) gedauert es wieder freizuschalten und man konnte mir nichtmal sagen, warum. Keiner von den Leuten im Kundenservice hatte irgendeinen Plan, das war geradezu kafkaesk. :eggface:

Aber es hilft ja nicht, solange sich kein anderer Dienst findet, bessere Konditionen hat und einigermaßen akzeptiert ist muß und kann man damit leben.
Aber bei größeren Zahlungen lohnt sich für den Empfänger vielleicht doch eine Überweisung eher. CNG verlangt z.B. $20 Gebühren bei Überweisung.
Daraus kann man natürlich nicht schließen, daß eine Überweisung aus den USA 15€ kostet aber so in der Gößenordnung wird es sicher sein.

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