…hier ist die Bestandsaufnahme. Um das Ergebnis nicht zu verzerren, ausschließlich Exemplare aus dem Handel (Münzdatenbanken, eigene Sammlung oder andere Sammler). Da nicht sicher ist, ob die spanischen Bronzen
mit den Einhieben in Germanien in Verbindung stehen, wurden sie nicht berücksichtigt.
Die 25 Stücke in Summe zeigen erneut die Seltenheit des Phänomens. Ca. zwei Drittel tragen Gegenstempel, 40 % den des Varus. Das zeigt dass diese Einhiebe im militärischen Bereich stattfanden und ganz sicher (auch) im Heer des Varus - wenn nicht sogar ausschließlich. Die von Kehne vorgeschlagene Meuterei der niederrheinischen Legionen 14 n. Chr. als Ursache ist nach den neuesten Erkenntnissen (Legio XIX in Kalkriese ?) jedenfalls nicht mehr haltbar. Es muss etwas anderes dahinterstecken.
Soviel erst einmal dazu.
VG
Quinctilius
Vielleicht gab es in den Soldatenlagern ein Art von Spiel, bei dem Münzen mit dem Dolch fixiert werden mussten?
Das ist eine Hypothese, die getrost verworfen werden kann.
Münzen mit dem Bildnis des Princeps besaßen noch einen sakralen Charakter zu jener Zeit.
und man müsste erklären, warum dieses Spiel nicht mit den früheren Nemausus und den späteren Lugdunum II Assen gespielt wurde.
Es scheint sich um ein zeitlich sehr begrenztes Phänomen zu handeln, das mit dem Heer des Varus in Verbindung steht - was die Sache natürlich spannend macht.
Dieses Stück läuft außer Konkurenz. Die Germanus Indutilli
Quadranten finden sich auch in dem für uns relevanten Gebiet und auch in den rechtsrheinischen Militärlagern.
Ich dokumentierte die Münze hier für den Fall, dass sich irgendwann ein Zusammenhang zu unserem Thema zeigt.
Dass du den thread mit deinen Beiträgen am Leben hältst, ist wirklich klasse, quinctilius. Ist ja auch sehr interessant und spannend, nicht zuletzt durch die Untersuchung in der Ruhr-Uni. Ich bin als historischer Darsteller häufig in Kalkriese und stand immer sabbernd vor der Vitrine mit den Asses mit VAR-Gegenstempeln, weil ich keinen hatte - bis ich den letzte Woche für 282 € gekauft habe. Jetzt hat die arme Seele Ruhe...
Einige? Nicht schlecht. Ich war überrascht, dass ich das Stück - wie ich meine - relativ günstig bekommen habe. Wo liegen die Stücke eigentlich preislich?
Gruß Hans
Einige? Nicht schlecht. Ich war überrascht, dass ich das Stück - wie ich meine - relativ günstig bekommen habe. Wo liegen die Stücke eigentlich preislich?
Gruß Hans
das hängt meist von der Erhaltung der Trägermünze ab oder ob noch ein anderer Gegenstempel drauf ist, wenn auch noch Numonius C Vala ( CVAL) drauf ist, wird’s richtig teuer. Ich würde sagen, Du hast günstig gekauft.
Wenn ein VAR Gegenstempel in einem Auktionshaus verkauft wird, kannst Du gut mal EUR 500 dafür berappen.
…hier mal auf die Schnelle 3 von meinen. Ich habe noch zwei weitere aber schlecht erhalten. Die Punzen auf dem Stück oben rechts sind anders als unsere Einhiebe, habe noch keine Erklärung dafür gefunden. Das Stück unten wurde in Köln gefunden.
Wo hast du denn fünf Stück her? Ich suche so ein Stück, seit ich römische Münzen sammel und bin einmal bei Naumann ausgestiegen.
über die Jahre zusammengesammelt, teilweise EBay, teilweise auch getauscht, noch nie über ein Auktionshaus weil zu teuer. Ich habe ursprünglich ausschließlich Gegenstempel gesammelt, da ist einiges zusammengekommen.
Bitte um Wertermittlung dieser beiden Asse des Drusus!
Nr. 1
Maße :
G: 10.88g
D: 27 mm
Nr. 2
Maße :
G: 9.93 g
D: 27 mm
Vielen Dank!...
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MA-Shop ist schön und gut aber die Asse sind nicht selten und dann musst du jemanden finden der das in dem Zustand kauft. Das macht ja im Normalfall...