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Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 12:35
von kuddlbutschi
hallo zusammen,
mein interesse weckt momentan dieser angebotene aureus des nero.mir erscheint er sehr authentisch zu sein.er ist in mäßiger erhaltung und hat keinen sichtbaren perlenkranz mehr.kann es sein ,das das stück am rand für eine einfassung bearbeitet ist.und zu guter letzt,haltet ihr ihn für echt ?
beste grüße...........robert
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... WAX:IT[url][/url]
Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 12:38
von kuddlbutschi
Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 13:00
von beachcomber
soweit man das nach dem miesen foto sagen kann, halte ich die münze auch für echt.
grüsse
frank
Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 15:37
von cepasaccus
Hm, Oesterreich, das Tor zum Balkan.
Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 15:47
von justus
Schaut aus, wie eine aus braunem Ton gebrannte Kopie eines Aureus ...

Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 17:10
von kuddlbutschi
danke für die antworten,
ja,die bilder sind nich grad spitze.hab mir nochmal viele vergleiche reingepfiffen und lass nun doch die finger von der münze.ausschlaggebend ist für mich nun die rauhe "gepunktete" oberfläche der vorderseite und die gesichtspartie um die augen...die erscheint mir ziemlich lau.tja,der balkan und die storry zum fund !!!!!!nein,nein ich lass es und mach die bahn für euch frei

Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 19:58
von Homer J. Simpson
Bin gespannt, ob sich einer hier meldet. Ich habe sie nicht ersteigert.
Wenn die Münze echt ist (was durchaus möglich ist), war sie günstig mit 471 Euronen. Solche Stücke mit vielen kleinen Schlagspuren gibt's schon manchmal, auch wenn ich nicht richtig weiß, wie das zustande kommt. Hat jemand von Euch eine Idee zum Mechanismus?
Homer
Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 21:00
von drakenumi1
Homer J. Simpson hat geschrieben: Solche Stücke mit vielen kleinen Schlagspuren gibt's schon manchmal, auch wenn ich nicht richtig weiß, wie das zustande kommt. Hat jemand von Euch eine Idee zum Mechanismus?
Also ich weiß ja nicht, - Goldmünzen, egal in welcher Erhaltung, mit solchen Pseudokorrosionsstellen sind für mich eindeutig und immer falsch. Glücklicherweise war ja in der Antike das "Strecken" bzw. Legieren mit unedlen Bestandteilen nicht so verbreitet, wie das heute zB. bei Schmuck der Fall ist, so daß man davon ausgehen kann, daß selbst ein 1000 Jahre in der Erde liegendes Goldstück seinen ursprünglichen Glanz nicht verloren hat, was heißt, Korrosion gab es nicht. Besonder delikat wird es, wenn Goldstücke korrosionsähnliche Vertiefungen aufweisen (was wohl als Echtheitsbeweis dienen soll): Wie soll denn dann der Stempel ausgesehen haben? Viele winzige Erhebungen? Wohl kaum machbar. Verräterischer sind wohl viele kleine halbrunde Vertiefungen, sie weisen eindeutig auf Blasenbildung beim Gußprozeß hin.
Mein Fazit: Goldmünzen mit offensichtlichem "Korrosionsdesign" sollten wir wie 100% falsch bewerten. Das schützt vor Ärger.
Deswegen kann die verwendete Legierung schon auch echtem bzw. legiertem Gold sein, das ist schon des Gewichtes wegen aus Fälschersicht notwendig, um den potentiellen Käufer unkritisch zu stimmen,
denkt
drake
Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 21:12
von drakenumi1
Sorry, Homer,
ich war eigentlich noch nicht ganz am Ende:
Diese Oberflächen mit einem "Schlagspurendesign" sind meiner Meinung nach geschickte Vortäuschungen einer natürlichen Unebenheit der Prägeformen, künstlich erzeugt für die Fälscherform, um in dieser wuseligen Oberfläche alle notwendigerweise im Gußverfahren entstehenden Löchlein und anderweiten verräterischen Spuren untergehen zu lassen. Fazit: Auch solche Münzen sind für mich Fälschungen, denn man kann wohl davon ausgehen, daß Originalformen in der Antike immer in gutem, glattem und nicht korrodiertem Zustand erhalten wurde.
Man sollte wissen, daß Gold ein fabelhaft verarbeitbarer Werkstoff ist, und daß es heutigen Fälschern am leichtesten fallen dürfte, Goldmünzen nachzuahmen, leichter als silberne. Wer weiß, wie viele fakes so in den besseren Sammlungen liegen, weil niemand sie vermag von echten zu unterscheiden....
denkt
drake
Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 21:17
von beachcomber
also ich seh' da eigentlich nur schlagspuren, korrosion kommt bei gold nicht vor, und gusslunker sehen anders aus.
grüsse
frank
Re: Aureus Nero
Verfasst: So 23.05.10 21:17
von Homer J. Simpson
@drakenumi: Korrosion ist das sicher nicht - da gebe ich Dir recht, das ergäbe überhaupt keinen Sinn. Nee, ich hatte jetzt eher an mechanische Beschädigungen des weichen Goldes gedacht, z.B. bei mehrmaligem Durchpflügen in steiningem Ackerboden oder ähnlichem. Natürlich kann das auch falsch als "künstliche Alterung" aufgetragen sein, um eben dies vorzutäuschen.Wie gesagt, ich weiß es nicht, deswegen habe ich auch die Pfoten davon gelassen...
Homer
Re: Aureus Nero
Verfasst: Mo 24.05.10 00:52
von ischbierra
Wenn ich sehe, daß der Anbieter auch mehrere berüchtigte Stücke "römische Goldmünze" offeriert, die oft auch unter "griechische Münze" angeboten werden oder Mittelalter, weil unter dem Mann mit dem Goldhelm die Zahl 1007 graviert ist, so wäre ich äußerst skeptisch, was die Echtheit des Nero betrifft
Gruß ischbierra
Re: Aureus Nero
Verfasst: Mo 24.05.10 10:37
von Arminius
Mir gefällt der Portrait-Stil und die klobige Art der Legendenbuchstaben überhaupt nicht.
Daher meine persönliche Einschätzung: Verdächtig, wenn überhaupt kaufen dann nur, wenn der Händler persönlich bekannt ist und eine zeitlich uneingeschränkte Rückgabe gegen Bares möglich ist.
Re: Aureus Nero
Verfasst: Mo 24.05.10 11:03
von chinamul
Ich zeige Euch hier mal mein vergleichbar mitgenommenes, dafür aber garantiert echtes Exemplar dieser Münze. Damit dürfte sich dann hoffentlich jede weitere Diskussion über das hier vorliegende Angebot erübrigen.
Gruß
chinamul
Re: Aureus Nero
Verfasst: Mo 24.05.10 13:51
von Homer J. Simpson
Aber den gibt's nicht für 400 und ein paar zerquetschte euro, oder?!? ;D
Homer