Hortfund in Trier?
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Hortfund in Trier?
Ich denke, dass man als legal agierender, gewerblicher Händler, der ganz andere laufende Kosten hat und den Fiscus bedienen muss kein so gutes Angebot machen kann wie ein Schwarzhändler. Und wenn ein Schwarzhändler 5€ pro Münze bietet, dann finde ich 2,60 € nicht sooo wenig. Aber vielleicht ist das auch Unfug.pottina hat geschrieben:"Legal etwa die Hälfte dessen anzusetzen erscheint mir da gar nicht sooo abwegig wenig."
Den Satz verstehe ich nicht.
Meinst Du die Hälfte vom illegalen Angebot oder vom wirklichen Wert?
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
- justus
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Re: Hortfund in Trier?
Der genannte Hortfund ist übrigens, zusammen mit dem berühmten Goldschatzfund, seit dem 17. Februar in der neu eröffneten Dauerausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier ausgestellt.nummis durensis hat geschrieben:Da machen wir uns doch mal nix vor... dieser Fund wird im Nirwana verschwinden - genau so wie der Fund unzähliger Fälscherförmchen.
mit freundlichem Gruß
IVSTVS
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Re: Hortfund in Trier?
Oh Freude schöner Götterfunken... na ja, zumindest liegt er nicht unnütz im Museumskeller, sondern unnütz in der Vitrine.
Diesen Münzhaufen könnte man auch schick aus Gips nachmodellieren. Ein wenig "Patina" drauf und sieben echte Münzen drumherumgelegt, und kein Schw... würde was merken
Diesen Münzhaufen könnte man auch schick aus Gips nachmodellieren. Ein wenig "Patina" drauf und sieben echte Münzen drumherumgelegt, und kein Schw... würde was merken
- chinamul
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Re: Hortfund in Trier?
Dieses Exponat ist ein museales Meisterstück! Es ist zum Heulen nichtssagend!!
Gruß
chinamul
Gruß
chinamul
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- Peter43
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Re: Hortfund in Trier?
Die Münzstapel sehen aus, als seien sie geklebt!
Omnes vulnerant, ultima necat.
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Re: Hortfund in Trier?
Das ging mir schon öfters in Museen so:
ein Haufen Aurei übereinander geschichtet. Und ich sinniere darüber nach, ob nicht eine Streichholzschachtel darunter ein paar Aurei sehr gut ersetzen könnte, ohne dass der betrachtende Besucher einen Nachteil hätte.
Schade, dass ich so ein anständiger Mensch bin...und die Vitrine eine Alarmanlage hat ...
ein Haufen Aurei übereinander geschichtet. Und ich sinniere darüber nach, ob nicht eine Streichholzschachtel darunter ein paar Aurei sehr gut ersetzen könnte, ohne dass der betrachtende Besucher einen Nachteil hätte.
Schade, dass ich so ein anständiger Mensch bin...und die Vitrine eine Alarmanlage hat ...
Re: Hortfund in Trier?
Liebe Sammlerkollegen,
Also so ganz kann ich dem allgemeinen Tenor hier nicht zustimmen.
So, so, im Museum vergammeln die Muenzen, und die Allgemeinheit hat ja gar nix davon,
weil die Muenzen ja derart bescheuert ausgestellt werden, dass keiner sie sieht.
Und privat, da sind sie natuerlich zehnmal besser aufgehoben! Also, am besten lieber Staat,
lass mal die Finger von unseren schoenen Muenzen, und lass die Raubgraeber mal
schalten und walten, wie sie wollen, denn schliesslich regelt der Markt ja alles!
Dem moechte ich doch mal folgende Argumente dagegenhalten:
- Was ist denn mit Muenzen, die bevor sie auf den Markt geworfen werden, regelrecht versaut
werden (Tuning, Tooling, etc.), damit die Schnaeppchenjaeger, die der Markt so hervorbringt,
sie auch bitte schoen kaufen?
- Was ist denn mit den vielen Muenzen, die ein derartiges Vermoegen Wert sind, dass
sie - streng abgeschirmt - in irgendwelchen Tresoren landen? Sind die denn der Allgemeinheit
zugaenglich?
Ich habe es mal provokativ formuliert, weil ich Euch mal wach ruetteln moechte. Ihr stellt
mir hier die Argumente viel zu einseitig dar.
Gruss,
Mias
Also so ganz kann ich dem allgemeinen Tenor hier nicht zustimmen.
So, so, im Museum vergammeln die Muenzen, und die Allgemeinheit hat ja gar nix davon,
weil die Muenzen ja derart bescheuert ausgestellt werden, dass keiner sie sieht.
Und privat, da sind sie natuerlich zehnmal besser aufgehoben! Also, am besten lieber Staat,
lass mal die Finger von unseren schoenen Muenzen, und lass die Raubgraeber mal
schalten und walten, wie sie wollen, denn schliesslich regelt der Markt ja alles!
Dem moechte ich doch mal folgende Argumente dagegenhalten:
- Was ist denn mit Muenzen, die bevor sie auf den Markt geworfen werden, regelrecht versaut
werden (Tuning, Tooling, etc.), damit die Schnaeppchenjaeger, die der Markt so hervorbringt,
sie auch bitte schoen kaufen?
- Was ist denn mit den vielen Muenzen, die ein derartiges Vermoegen Wert sind, dass
sie - streng abgeschirmt - in irgendwelchen Tresoren landen? Sind die denn der Allgemeinheit
zugaenglich?
Ich habe es mal provokativ formuliert, weil ich Euch mal wach ruetteln moechte. Ihr stellt
mir hier die Argumente viel zu einseitig dar.
Gruss,
Mias
- Peter43
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Re: Hortfund in Trier?
Meine Sammlung ist nicht in irgendwelchen Tresoren verschwunden, sondern kann öffentlich eingesehen werden unter http://www.forumancientcoins.com/galler ... ?cat=10672 Die Münzen sind vermessen und ausführlich beschrieben. Und wie ich schon einmal geschrieben habe: Die Fundumstände sind vielleicht archäologisch interessant, führen aber kaum zu neuem numismatischen Wissen!
Und das mit dem Vergammeln im Museum ist doch wohl hier im Forum des öfters von Insidern beschrieben worden. Also was soll jetzt der zum x-ten Mal aufgewärmte Angriff auf die Sammler? Der verständige Sammler weiß doch, wie man es besser machen könnte. Da ist doch England das große Vorbild und nicht das mittelalterliche Schatzregal!
Bin etwas verwundert!
Und das mit dem Vergammeln im Museum ist doch wohl hier im Forum des öfters von Insidern beschrieben worden. Also was soll jetzt der zum x-ten Mal aufgewärmte Angriff auf die Sammler? Der verständige Sammler weiß doch, wie man es besser machen könnte. Da ist doch England das große Vorbild und nicht das mittelalterliche Schatzregal!
Bin etwas verwundert!
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Re: Hortfund in Trier?
Liebe Sammlerkollegen/Innen,
ich sehe es ähnlich wie mias.
Tja wie man es macht, man macht es falsch. Erst wird gklagt, Funde würden in dunklen kellern von Museen vergammeln, dann wird ein Schatz - und sogar sehr zeitnah nach seinem Fund- ausgestellt und es ist wieder nicht in Ordnung.
Aber nun im Ernst: Der Schatz ist ausgestellt, öffentlich zugänglich und das ist doch ein guter Anfang. Und so wie er im Museum auch ausgestellt ist, ist er ein "Hingucker". Die wissenschaftliche numismatische Aufarbeitung wird sich noch Jahre dauern, aber das ist eben auch nichts ungewöhnliches. Ich habe bereits in vielen Museen Münzschätze bewundern können und überall waren sie in ähnlicher Art und Weise ausgestellt. Der Sinn eines Schatzes ist es ja eben "ein Haufen Münzen " zu sein. Im Gegensatz dazu stehen die Münzkabinette wo man nach ganz anderen Kriterien jede einzelne Münze beschrieben dargestellt bewundern kann.
Alexander20
ich sehe es ähnlich wie mias.
Tja wie man es macht, man macht es falsch. Erst wird gklagt, Funde würden in dunklen kellern von Museen vergammeln, dann wird ein Schatz - und sogar sehr zeitnah nach seinem Fund- ausgestellt und es ist wieder nicht in Ordnung.
Aber nun im Ernst: Der Schatz ist ausgestellt, öffentlich zugänglich und das ist doch ein guter Anfang. Und so wie er im Museum auch ausgestellt ist, ist er ein "Hingucker". Die wissenschaftliche numismatische Aufarbeitung wird sich noch Jahre dauern, aber das ist eben auch nichts ungewöhnliches. Ich habe bereits in vielen Museen Münzschätze bewundern können und überall waren sie in ähnlicher Art und Weise ausgestellt. Der Sinn eines Schatzes ist es ja eben "ein Haufen Münzen " zu sein. Im Gegensatz dazu stehen die Münzkabinette wo man nach ganz anderen Kriterien jede einzelne Münze beschrieben dargestellt bewundern kann.
Alexander20
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Re: Hortfund in Trier?
Natürlich finde ich die Art und Weise, in welcher der "Münzschatz von Meckel" der Öffentlichkeit präsentiert wird, nicht besonders gelungen. Andererseits erscheint mir das museumspädagogische Gesamtkonzept der neuen Daueraustellung im RLM hervorragend und empfehlenswert.
Zu Mias Thesen: Ehrlich gesagt habe ich in den letzten Jahren, in denen dieses Thema hier immer wieder diskutiert wurde, nie ganz den Unterschied zwischen den Münzen, die bei mir zu Hause "auf einem Münztableau in einem Münzkoffer in einem verschlossenen Schrank" liegen und Münzen, die im Museumsarchiv aufbewahrt werden, verstanden. Warum soll denn ersteres besser sein? Außer "3, 2, 1 - meins" spricht doch eigentlich nichts dafür. Und dass die Münzen im Museumsarchiv vergammeln, kann ich beim besten Willen nicht glauben. Das dürfte schon eher in so mancher privaten Sammlung passieren. Und für die Öffentlichkeit werden diese "privaten" Sammlermünzen doch meist nur für einen kurzen Augenblick zugänglich, wenn die Erben sie dann irgendwann auf einer Auktion (Auktionskatalog) verscherbeln. Dann sind sie wieder für ein paar Jahre/Jahrzehnte für die Öffentlichkeit verschwunden.
Das nicht jeder Münzfund im Museum sofort wissenschaftlich bearbeitet werden kann, liegt auch nicht an den "ignoranten Archäologen", sondern daran, dass in unserer "freien Marktwirtschaft" lieber Hotelbesitzern der Mehrwertsteuersatz verringert wird, als dass man Geld in mehr entsprechend ausgebildetes Museumspersonal, sprich in "Kultur" investiert. Die meisten neuentdeckten archäologischen Fundstätten können z. B. auf Grund von erheblichen Personalmangel nur bei sog. "Notgrabungen" (Baumaßnahmen, Raubgräber etc.) und dann unter enormem Zeitdruck untersucht werden. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der gefundenen Artefakte und Münzen erfolgt dann logischerweise erst Jahre später und meist nur im Rahmen einer entsprechenden Promotion.
Wäre es denn besser, wenn der Finder den Hortfund auf dem "illegalen Markt" verkauft hätte und die Münzen nun in alle Welt zerstreut wären? Ich möchte in diesem Zusammenhang nur an das Schicksal des "Goldschatzfundes von Machtum" erinnern.
Abb. 1: Fundstelle in der Mosel zwischen Ahn und Machtum
Im April 1958 wurden bei Baggerarbeiten im Flussbett der Mosel zwischen Ahn und Machtum in Luxemburg römische Goldmünzen gefunden. Der Fund löste einen Goldrausch aus und die Münzen wurden unmittelbar nach der Entdeckung in alle Winde zerstreut. Ein Großteil wurde auf Auktionen in Amsterdam und der Schweiz verkauft und gelangte zum Teil bis nach Boston und Washington, die anderen Goldmünzen und Medaillons verblieben im Besitz der zahlreichen, an der Entdeckung beteiligten Personen. So sollte sich erst Jahrzehnte später herausstellen, dass man in Machtum auf einen der größten Schatzfunde der Spätantike gestoßen war, der aus mehr als 100 römischen Goldmünzen bestand.
Zum 50-jährigen Jubiläum der Auffindung wurde der Schatz durch Ankäufe und Leihgaben wieder zusammengestellt und in der Ausstellung "Moselgold" im "Musée national d'histoire et d'art" (Luxemburg) in den Jahren 2008/2009 nach 50 Jahren wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Abb. 2/3: Gold-Medaillon von Kaiser Gratian, geprägt ca. 375 n. Chr. in Augusta Treverorum/Trier. Fundort: Machtum. Durchmesser: 2,7 cm. Gewicht: 6,75 g. Musée national d'Histoire et d'Art, Luxembourg.
Unter den Goldmünzen sind insbesondere die Medaillons hervorzuheben, die vom Kaiser zu Regierungsjubiläen an herausragende Persönlichkeiten verteilt wurden. Es dürfte sich bei den mit diesen prunkvollen Geschenken ausgezeichneten Personen teilweise um ranghohe Offiziere oder Fürsten germanischer Herkunft gehandelt haben, deren Loyalität der Kaiser sich durch die besonders beliebten Münzen aus reinem Gold sicherte. Zu ihnen gehörte wohl auch der Besitzer des Schatzes von Machtum, der den Schatz um 375 unter nicht geklärten Umständen in der Mosel verlor.
Zu Mias Thesen: Ehrlich gesagt habe ich in den letzten Jahren, in denen dieses Thema hier immer wieder diskutiert wurde, nie ganz den Unterschied zwischen den Münzen, die bei mir zu Hause "auf einem Münztableau in einem Münzkoffer in einem verschlossenen Schrank" liegen und Münzen, die im Museumsarchiv aufbewahrt werden, verstanden. Warum soll denn ersteres besser sein? Außer "3, 2, 1 - meins" spricht doch eigentlich nichts dafür. Und dass die Münzen im Museumsarchiv vergammeln, kann ich beim besten Willen nicht glauben. Das dürfte schon eher in so mancher privaten Sammlung passieren. Und für die Öffentlichkeit werden diese "privaten" Sammlermünzen doch meist nur für einen kurzen Augenblick zugänglich, wenn die Erben sie dann irgendwann auf einer Auktion (Auktionskatalog) verscherbeln. Dann sind sie wieder für ein paar Jahre/Jahrzehnte für die Öffentlichkeit verschwunden.
Das nicht jeder Münzfund im Museum sofort wissenschaftlich bearbeitet werden kann, liegt auch nicht an den "ignoranten Archäologen", sondern daran, dass in unserer "freien Marktwirtschaft" lieber Hotelbesitzern der Mehrwertsteuersatz verringert wird, als dass man Geld in mehr entsprechend ausgebildetes Museumspersonal, sprich in "Kultur" investiert. Die meisten neuentdeckten archäologischen Fundstätten können z. B. auf Grund von erheblichen Personalmangel nur bei sog. "Notgrabungen" (Baumaßnahmen, Raubgräber etc.) und dann unter enormem Zeitdruck untersucht werden. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der gefundenen Artefakte und Münzen erfolgt dann logischerweise erst Jahre später und meist nur im Rahmen einer entsprechenden Promotion.
Wäre es denn besser, wenn der Finder den Hortfund auf dem "illegalen Markt" verkauft hätte und die Münzen nun in alle Welt zerstreut wären? Ich möchte in diesem Zusammenhang nur an das Schicksal des "Goldschatzfundes von Machtum" erinnern.
Abb. 1: Fundstelle in der Mosel zwischen Ahn und Machtum
Im April 1958 wurden bei Baggerarbeiten im Flussbett der Mosel zwischen Ahn und Machtum in Luxemburg römische Goldmünzen gefunden. Der Fund löste einen Goldrausch aus und die Münzen wurden unmittelbar nach der Entdeckung in alle Winde zerstreut. Ein Großteil wurde auf Auktionen in Amsterdam und der Schweiz verkauft und gelangte zum Teil bis nach Boston und Washington, die anderen Goldmünzen und Medaillons verblieben im Besitz der zahlreichen, an der Entdeckung beteiligten Personen. So sollte sich erst Jahrzehnte später herausstellen, dass man in Machtum auf einen der größten Schatzfunde der Spätantike gestoßen war, der aus mehr als 100 römischen Goldmünzen bestand.
Zum 50-jährigen Jubiläum der Auffindung wurde der Schatz durch Ankäufe und Leihgaben wieder zusammengestellt und in der Ausstellung "Moselgold" im "Musée national d'histoire et d'art" (Luxemburg) in den Jahren 2008/2009 nach 50 Jahren wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Abb. 2/3: Gold-Medaillon von Kaiser Gratian, geprägt ca. 375 n. Chr. in Augusta Treverorum/Trier. Fundort: Machtum. Durchmesser: 2,7 cm. Gewicht: 6,75 g. Musée national d'Histoire et d'Art, Luxembourg.
Unter den Goldmünzen sind insbesondere die Medaillons hervorzuheben, die vom Kaiser zu Regierungsjubiläen an herausragende Persönlichkeiten verteilt wurden. Es dürfte sich bei den mit diesen prunkvollen Geschenken ausgezeichneten Personen teilweise um ranghohe Offiziere oder Fürsten germanischer Herkunft gehandelt haben, deren Loyalität der Kaiser sich durch die besonders beliebten Münzen aus reinem Gold sicherte. Zu ihnen gehörte wohl auch der Besitzer des Schatzes von Machtum, der den Schatz um 375 unter nicht geklärten Umständen in der Mosel verlor.
mit freundlichem Gruß
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