Welcher Imp?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

nikoledm
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Re: Welcher Imp?

Beitrag von nikoledm » Mi 16.06.10 08:53

Numis-Student hat geschrieben:... Schön wäre natürlich, wenn Curtis in seiner Kartei den Stempel nachweisen könnte.
Schöne Grüße,
MR
Noch schöner wäre, die Münze zur Zertifikation schicken (z.B. zu ACCS), es lohnt sich, meiner Meinung nach, bei so einer teueren Münze. Leider damals (vor 25 - 30 Jahren) konnte man nicht die moderne Fälschungen so leicht erkennen wie heute.

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justus
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Re: Welcher Imp?

Beitrag von justus » Mi 16.06.10 12:21

Numis-Student hat geschrieben:Der Stil erscheint mir nicht ganz passend, die Schrötlingsfehler auf der Rs erscheinem mir seltsam.
Was mich persönlich "heute" (nicht vor 25 Jahren) von einem Kauf dieser Münze abhalten würde, ist neben den bereits genannten Unzulänglichkeiten (?) die Tatsache, das die CONSECRATIO-Ausgabe der Marciana wohl zu den am häufigsten gefälschten Denaren überhaupt gehört.
mit freundlichem Gruß

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von Numis-Student » Mi 16.06.10 15:10

nikoledm hat geschrieben:
Noch schöner wäre, die Münze zur Zertifikation schicken (z.B. zu ACCS), es lohnt sich, meiner Meinung nach, bei so einer teueren Münze. Leider damals (vor 25 - 30 Jahren) konnte man nicht die moderne Fälschungen so leicht erkennen wie heute.
Ich habe gehört, diese Zertifizierung achtet in erster Linie auf die Erhaltung, und gerade bei Antike ist die Fälschungserkennung sehr schwer...
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von areich » Mi 16.06.10 15:38

David Sear (wenn er gemeint ist) ist schon eine sehr gute Adresse, wenn man eine Münze überprüfen lassen will.

http://www.davidrsear.com/certification.html

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von Numis-Student » Mi 16.06.10 15:47

Ich hatte bei der Abkürzung an eine der ganzen amerikanischen Firmen gedacht (die mit den Plastiksärgen...), bei Sear habe ich natürlich keine Bedenken.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Welcher Imp?

Beitrag von antoninus1 » Mi 16.06.10 16:26

In Deutschland haben wir doch auch vereidigte Sachverständige, die Zertifikate gegen Entgelt ausstellen, z..B. Hr. Wenninger von Hauck& Aufhäuser in München.
Gruß,
antoninus1

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von areich » Mi 16.06.10 16:29

Was kostet der Spaß eigentlich da, 'vereidigter Sachverständiger' klingt teuer?

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von antoninus1 » Mi 16.06.10 16:43

Ja, es ist wohl nicht ganz billig und anscheinend "kommt´s auch drauf an".
Hängt wohl davon ab, ob man regelmäßiger Kunde ist oder nicht und wie aufwendig eine Prüfung ist. Kostet ja schließlich Arbeitszeit.

Meistens ist es aber so, dass renommierte Händler, wenn sie eine Münze für echt halten, das auch sagen. Und das würde mir reichen.

Wenn sie eine Münze für falsch halten, sich aber nicht verbindlich festlegen wollen (das kann ja rechtliche Konsequenzen haben), kommt irgendetwas diffuses als Antwort (z.B.: ist nicht so mein Fachgebiet).
Dann erst sollte man überlegen, falls die Münze es wert ist, ein schriftliches Gutachten erstellen zu lassen.

Ein Kunde zeigte mal einem Händler stolz einen schrecklich nachgeschnitzten Sesterz, worauf der Händler sagte, der ist ja schrecklich nachgeschnitzt.
10 Minuten später erhielt er einen bösen Anruf einer Kollegin, die sich beschwerte, wie er eine von ihr verkaufte Münze als nachgeschnitzt bezeichnen könne und er solle das in Zukunft lassen!
Gruß,
antoninus1

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von alexander20 » Mi 16.06.10 19:11

Sehr geehrte Sammlerkollegen,
eine Zertifikation , d.h. eine Begutachtung durch einen vereidigten Sachverständigen lohnt sich erst bei den wirklich teuren Stücken und damit meine ich nicht die Stücke im vierstelligen, sondern die ab dem fünfstelligen Bereich. Was glaubt Ihr , was die vereidigten sachverständigen zu tun hätten, wenn sie alle antiken Münzen im vierstelligen Eurobereich zertifizieren wollten? Bitte verkennt nicht, es gibt zahlreiche antikensammler, für die einige Zehntausend Euro pro Münze kein Problem sind. Ich gehöre da leider nicht dazu. Nun die Sammler , die in diesen Kategorien kaufen, dürften in aller Regel nicht hier vertreten sein, die lassen kaufen.

Was nun meinen Marciana-Denar betrifft, sollte er - was ich nicht hoffe und wider Erwarten- falsch sein, so hätte ich vor Jahrzehnten teures Lehrgeld bezahlt, das halt dann eben weg wäre. Deswegen verhungere ich nicht schmunzel....
Und juristisch gesehen, ist es müssig zu spekulieren, da a l l e eventuellen Ansprüche nach 30 Jahren verjähren.

Alexander20

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von emieg1 » Mi 16.06.10 19:25

alexander20 hat geschrieben:Sehr geehrte Sammlerkollegen,
eine Zertifikation , d.h. eine Begutachtung durch einen vereidigten Sachverständigen lohnt sich erst bei den wirklich teuren Stücken und damit meine ich nicht die Stücke im vierstelligen, sondern die ab dem fünfstelligen Bereich. Was glaubt Ihr , was die vereidigten sachverständigen zu tun hätten, wenn sie alle antiken Münzen im vierstelligen Eurobereich zertifizieren wollten?
Warum das denn??

Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass die numismatischen Sachverständigen ausschliesslich von den Gutachten leben können, deren Begutachtungsobjekte im fünfstelligen Bereich liegen. Vielleicht mögen sich ja einige wenige auserlesene nur dafür erkoren sehen, aber gibt sicherlich genügend Gutachter, die auch im vier- und sogar im dreistelligen Bereich eine brauchbare Expertise auf die Beine stellen können und deren Kosten nicht den eigentlichen Wert der Münze überragt!

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von alexander20 » Mi 16.06.10 19:29

Mit Verlaub lieber nummis durensis,

da irrst Du.

zum eine gibt es nicht sehr viele vereidigte numismatische Sachverständige und zum anderen sind Gutachten und das ist unabhängig vom Wert extrem teuer. Ergo lohnen si sich nur für die wirklich teuren Stücke.
Alexander20

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von areich » Mi 16.06.10 19:38

Also ist, abgesehen vom evt. Risiko des Versandes, David Sear vielleicht doch eine gute Adresse wenn man unbedingt ein Zertifikat (wofür auch immer) braucht.

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von emieg1 » Mi 16.06.10 19:40

Ich kann und möchte es natürlich nicht beurteilen, wie viel Aufwand nun hinter einem numismatischen Sachverständigengutachten steckt, wäre aber für jede Expertenmeinung dankbar. Werden dabei auch metallchirurgische Untersuchungen durchgeführt? Es würde mich allerdings sehr wundern, wenn tatsächlich alle SV eine Münze unabhängig von ihrem Wert extrem teuer begutachten würden.

So ohne weiteres glaube ich dies nicht!

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von justus » Mi 16.06.10 19:40

alexander20 hat geschrieben:Sehr geehrte Sammlerkollegen,
eine Zertifikation , d.h. eine Begutachtung durch einen vereidigten Sachverständigen lohnt sich erst bei den wirklich teuren Stücken und damit meine ich nicht die Stücke im vierstelligen, sondern die ab dem fünfstelligen Bereich.
Sorry, aber da muss ich Rainer zustimmen. Deine Aussage in allen Ehren, aber das kann ich auch nicht ganz glauben. Oder richtet sich der Preis der Expertise etwa nach dem Wert der Münze?
mit freundlichem Gruß

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Re: Welcher Imp?

Beitrag von beachcomber » Mi 16.06.10 19:53

was david sear angeht, so gibt er nur seine meinung zu der jeweiligen münze, aber keine garantie!(was aber meistens genügt)
ob das für andere gutachter auch zutrifft, weiss ich nicht.
die kosten sind für diese art von gutachten nicht sehr hoch, und lohnen sich auch sicher für eine münze in der marciana-qualität.
grüsse
frank
p.s. bessere fotos würden es aber auch hier sicher einfacher machen, über die echtheit der münze eine aussage zu wagen.

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