Münzen des Trebonianus Gallus
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Auch in meinen Augen stempelgleich, was aber nicht beweist, dass dieser Rs.Stempel einen Vs.Stempel überlebt haben muss, weil ja mehr als nur ein Vs.Stempel gleichzeitig in Gebrauch gewesen sein könnte.
- Julianus v. Pannonien
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Auf meinen Brettern konnte ich nur einen einzigen "Trebi" finden.
Diesen nicht sonderlich hübschen Antoninian.
Antoninianus
OV: Radiate, draped and cuirassed bust to right under it 4 dots
Leg: IMP C C VIB TREB GALLVS PF AVG
RV: Emperor riding left on horseback holding scepter
Leg: ADVENTVS AVG
Ex: 4 dots
Rome
RIC 79 var. ( dots in ex and under bust )
Diesen nicht sonderlich hübschen Antoninian.
Antoninianus
OV: Radiate, draped and cuirassed bust to right under it 4 dots
Leg: IMP C C VIB TREB GALLVS PF AVG
RV: Emperor riding left on horseback holding scepter
Leg: ADVENTVS AVG
Ex: 4 dots
Rome
RIC 79 var. ( dots in ex and under bust )
"VICTORIOSO SEMPER"
- chinamul
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Hallo Curtis!
Deine Erklärung ist immerhin möglich, und könnte der Grund sein für die unterschiedlichen Vorderseiten mit ein und derselben Rückseite. Dennoch finde ich, wenn ich mir die Vorgänge beim Prägen vergegenwärtige, keine mich auf Anhieb 100%ig überzeugende Erklärung für dieses Verfahren. Es wäre wohl nur so plausibel, wenn man jeweils am Ende einer Serie mit einer anderen Rückseite den Unterstempel mehrfach im Block belassen und noch ein paar Tempelstücke zusätzlich geprägt hätte. Verschleißgründe oder die Absicht, einen Stempel nicht über Gebühr zu strapazieren, dürften dabei keine entscheidende Rolle gespielt haben, ebenso wie es hier auch eher nicht um einen rationelleren, arbeitsteiligen Prägeverlauf gegangen ist, der sonst meist als Erklärung für solche Stempelgleichheiten angeführt wird. Diese betreffen aber nach meiner Kenntnis auch immer nur unterschiedliche Rückseiten bei gleichen Vorderseiten.
Gruß
chinamul
Deine Erklärung ist immerhin möglich, und könnte der Grund sein für die unterschiedlichen Vorderseiten mit ein und derselben Rückseite. Dennoch finde ich, wenn ich mir die Vorgänge beim Prägen vergegenwärtige, keine mich auf Anhieb 100%ig überzeugende Erklärung für dieses Verfahren. Es wäre wohl nur so plausibel, wenn man jeweils am Ende einer Serie mit einer anderen Rückseite den Unterstempel mehrfach im Block belassen und noch ein paar Tempelstücke zusätzlich geprägt hätte. Verschleißgründe oder die Absicht, einen Stempel nicht über Gebühr zu strapazieren, dürften dabei keine entscheidende Rolle gespielt haben, ebenso wie es hier auch eher nicht um einen rationelleren, arbeitsteiligen Prägeverlauf gegangen ist, der sonst meist als Erklärung für solche Stempelgleichheiten angeführt wird. Diese betreffen aber nach meiner Kenntnis auch immer nur unterschiedliche Rückseiten bei gleichen Vorderseiten.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- richard55-47
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Mein einziger Trebonius Gallus ist nicht sooo schön, dass er ins Museum gehörte, aber dafür ist er mir:
Sesterz RIC 116a
IMP CAES C VIBIUS TREBONIANUS GALLUS AUG
PIETAS AUGG SC
13,59gr., 27,90 mm
Sesterz RIC 116a
IMP CAES C VIBIUS TREBONIANUS GALLUS AUG
PIETAS AUGG SC
13,59gr., 27,90 mm
do ut des.
- AlexDu
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Noch einer aus der Kategorie "Nicht sooo schön, aber mein" .
Mal was aus der Grenzregion.
IMP C GALLVS P FELIX AVG
Laureate draped bust right
P M S COL VIM
Moesia standing facing between lion & bull
Exergue: ANX II(I) (251 - 253 AD)
24,7mm, 7,7gr
Gruß Alex
Mal was aus der Grenzregion.
IMP C GALLVS P FELIX AVG
Laureate draped bust right
P M S COL VIM
Moesia standing facing between lion & bull
Exergue: ANX II(I) (251 - 253 AD)
24,7mm, 7,7gr
Gruß Alex
- drakenumi1
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
In Beantwortung der Anfrage von chinamul von oben (16.08 Uhr), leider verspätet:
Wenn ich dieses stillschweigende Einverständnis mal ausnützen darf, komme ich nach eingehendem Vergleich zu dem Schluß, daß nur eine Stempelgleichheit diese völlige Indentität der beiden Prägebilder produzieren kann. Für mich immer wieder fast eine Kuriosität, solch Zusammentreffen.
Um wieviel schöner wäre die Freude für denjenigen, der für beide Exemplare auf einem seiner Sammlertabletts ein "Doppelbett" bereit hielte und es in dieser Art sinnvoll belegen könnte , denkt
mit besten Grüßen
drake
Wenn ich dieses stillschweigende Einverständnis mal ausnützen darf, komme ich nach eingehendem Vergleich zu dem Schluß, daß nur eine Stempelgleichheit diese völlige Indentität der beiden Prägebilder produzieren kann. Für mich immer wieder fast eine Kuriosität, solch Zusammentreffen.
Um wieviel schöner wäre die Freude für denjenigen, der für beide Exemplare auf einem seiner Sammlertabletts ein "Doppelbett" bereit hielte und es in dieser Art sinnvoll belegen könnte , denkt
mit besten Grüßen
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- bajor69
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Na, dann will ich mal meine drei Galli vorstellen. Nr.1 ist ein Sesterz, der "Zwilling" des von richard55-47 vorgestellten Stückes.
Sesterz
IMP CAES C VIBIVS TREBONIANVS GALLVS AVG
PIETAS AVGG / S C
RIC 116(a) / C.86
28 m/m /18,75 g
Nr.2 Antoninian
IMP CAE C VIB TREB GALLVS AVG
LIBERTAS AVGG
RIC 38 / RSC 63
22 m/m / 2,70 g
und Nr.3 Antoninian
IMP CAE C VIB TREB GALLVS AVG
VICTORIA AVGG
FRIC 48 / C.128
21m/m / 3,66g
Servus Wolle
Sesterz
IMP CAES C VIBIVS TREBONIANVS GALLVS AVG
PIETAS AVGG / S C
RIC 116(a) / C.86
28 m/m /18,75 g
Nr.2 Antoninian
IMP CAE C VIB TREB GALLVS AVG
LIBERTAS AVGG
RIC 38 / RSC 63
22 m/m / 2,70 g
und Nr.3 Antoninian
IMP CAE C VIB TREB GALLVS AVG
VICTORIA AVGG
FRIC 48 / C.128
21m/m / 3,66g
Servus Wolle
Wer seine Wurzeln nicht kennt, kann seine Zukunft nicht gestalten.
- richard55-47
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Ich trete mal in den Wettbewerb um den ungekürt "schönsten" Galli aus einem seiner vielen Antoniniantypen mit einem IVNO MARTIALIS (C. 46) mit ein. Er hat sich auch in den letzten 14 Jahren bei mir auf rotem Samt ausruhen dürfen, womit er seine scharfe Prägung auf Av. und auch Rv. erhalten konnte.
Grüße von
drake
Grüße von
drake
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(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- Peter43
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Zu diesen Antoninianen des Gallus möchte ich aufmerksam machen auf den Beitrag über Juno martialis im Mythologiethread. Da habe ich mich ausführlich über das seltsame Attribut in der re. Hand der Juno ausgelassen, das regelmäßig als Getreideähren bezeichnet wird, fälschlichwerweiise, wie ich meine.
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... &start=375
Jochen
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Jochen
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- nostronomo
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Ich glaube dein Antoninianus (Nr.2) mit dem LIBERTAS AVGG revers ist nach RIC.37 RSC.63bajor69 hat geschrieben:Na, dann will ich mal meine drei Galli vorstellen. Nr.1 ist ein Sesterz, der "Zwilling" des von richard55-47 vorgestellten Stückes.
Sesterz
IMP CAES C VIBIVS TREBONIANVS GALLVS AVG
PIETAS AVGG / S C
RIC 116(a) / C.86
28 m/m /18,75 g
Nr.2 Antoninian
IMP CAE C VIB TREB GALLVS AVG
LIBERTAS AVGG
RIC 38 / RSC 63
22 m/m / 2,70 g
und Nr.3 Antoninian
IMP CAE C VIB TREB GALLVS AVG
VICTORIA AVGG
FRIC 48 / C.128
21m/m / 3,66g
Servus Wolle
RIC.38 RSC.63a ist mit Stern im rechten Feld
und da gibt es noch RIC.39 RSC.67 Libertas lehnt links an Säule.
Möge die Macht mit euch sein! [ externes Bild ]
- bajor69
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Hallo Nostronomo, danke für die Richtigstellung. Habe die Reverenz in meinen Unterlagen schon berichtigt.
Servus Wolle
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- ga77
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Dann liefere ich mal meinen Zweiten von Drei nach:
Trebonianus Gallus 251 - 253
AE Sestertius, geprägt 251 - 253 in Rom
AV: IMP CAES C VIBIVS TREBONIANVS GALLVS AVG
RV: LIBERTAS AVGG, SC
RIC IVc, 114
Valete
Gabriel
Trebonianus Gallus 251 - 253
AE Sestertius, geprägt 251 - 253 in Rom
AV: IMP CAES C VIBIVS TREBONIANVS GALLVS AVG
RV: LIBERTAS AVGG, SC
RIC IVc, 114
Valete
Gabriel
- aquensis
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Hier mein einziger Sesterz des Trebonianus Gallus, auch auf einem knappen Schrötling.
Trebonianus Gallus; 251 - 253
AV.: IMP CAES C VIBIVS TREBONIANVS GALLVS AVG
RV.: PIETAS AVGG / S C
RIC 117a ; c 89
Gew.: 14,459 gr.; Dm.: 25 - 27 mm
Grüsse Franz
Trebonianus Gallus; 251 - 253
AV.: IMP CAES C VIBIVS TREBONIANVS GALLVS AVG
RV.: PIETAS AVGG / S C
RIC 117a ; c 89
Gew.: 14,459 gr.; Dm.: 25 - 27 mm
Grüsse Franz
- ganimed1976
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- Registriert: Do 10.12.09 13:45
- Wohnort: COLONIA CLAUDIA ARA AGRIPPINENSIUM
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Re: Münzen des Trebonianus Gallus
Hier mal mein bisher einziger Trebonianus Gallus Antoninian
AV: IMP C C VIB TREB GALLVS AVG, Bueste mit Strkr. r.
RV: LIBERTAS PVBLICA, Libertas steht l.
RIC 70
Er war mit ca. 30 Euro geradezu ein Schnäppchen in dieser Erhaltung, wie ich finde.
Gekauft bei Helios Numismatik
Gruß,
Gani
AV: IMP C C VIB TREB GALLVS AVG, Bueste mit Strkr. r.
RV: LIBERTAS PVBLICA, Libertas steht l.
RIC 70
Er war mit ca. 30 Euro geradezu ein Schnäppchen in dieser Erhaltung, wie ich finde.
Gekauft bei Helios Numismatik
Gruß,
Gani
"Wenn wir Männer ohne Frauen wären, dann würden die Götter mit uns Umgang pflegen."
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