Händlerpreise

[kc]

Ob sich die Anbieter nun ärgern oder wie ihre Gefühlslage bei einem Verkauf ist, ist mir als Käufer vollkommen schnuppe. Außerdem sind sie ja nicht an vcoins gebunden, sodass sie ein überteuerte Stücke, welche schon eine ganze Zeit in ihren Shops verstauben, in eine Auktion geben können. Da gibt es dann oft auch mehr Geld.

[n.......s]

Es gibt genug Händler, die sich scheinbar immer ärgern, wenn sie eine Münze verkaufen.
Darum setzen sie die Preise so lange hoch bis keiner mehr kauft. Dann ärgern sie sich weil sie keine Münzen verkaufen.

[justus]

Ich halte es durchaus für denkbar, daß die augenblicklich zu beobachtende Politik(er)verdrossenheit der Bevölkerung auch einmal in eine revolutionäre Stimmung derer umschlagen könnte, die ohne Perspektiven auf Dauer am Rande der Gesellschaft stehen. Dabei wird dann möglicherweise auch keine Rücksicht mehr darauf genommen, daß das Betreten des Rasens eigentlich verboten ist!

Da gäbe es nur eines zu bedenken ... im Saale gibt es keinen Rasen ! "Die deutsche Revolution hat im Jahre 1918 im Saale stattgefunden", wie Ignaz Wrobel bereits so trefflich 1928 in der "schwarzen Fahne" festgestellt hat.

[cepasaccus]

Mit Medikamenten? Und wie wäre es mit Lebensmitteln? Sollte da auch der Staat die Preise festsetzen? Z.B. bei Babynahrung?

Ich glaube es hackt!

Also erst mal haben Gesetze nix mit Moral zu tun.
Zweitens sind die patentierten AIDS-Medikamente so teuer, dass sich die hauptsaechlich betroffenen Leute, d. h. die Afrikaner, diese sich nicht leisten koennen. Ist das moralisch? Soweit ich weiss wird deshalb dort unter missachtung der Patente selbst produziert.

vale

[Peter43]

Vielleicht sollten die Betroffenen einmal ihr Sexualverhalten überdenken. Ist doch auch eine Möglichkeit.

[cepasaccus]

Mit dem Argument braucht man auch dicken, Rauchern, sonstigen AIDS-Kranken (ab gesehen von denen, die sich nicht sexuell infiziert haben), rasenden Motorradfahrern, etc. nicht mehr helfen.

[Peter43]

Was ist am Überdenken von falschem Verhalten so verwerflich? Das wird doch Dicken, Rauchern und Trinkern auch empfohlen!

Jochen

[Homer J. Simpson]

Ach Leute, an den Problemen sind schon so viel schlauere Menschen als wir gescheitert. Ich esse ja auch ca. 2 Tafeln Schokolade am Tag.

Reden wir lieber weiter über Münzen.

Spanien hat ja auch gewonnen.

Homer

[n.......s]

ich hatte mir so einen Sieg unserer Nachbarn gewünscht...

[Arminius]

Bei der Diskussion um Händlerpreise und teure Münzen gebe ich zu bedenken:

- Die Geiz-ist-geil Mentalität ist zwar vordergründig im Sinne des Verbrauchers - aber was nutzt es diesem, wenn seine Begierde nichts mehr kostet / Wert ist?
- oder: Was nichts kostet ist auch nichts wert.

Wir emotionalen, unvernünftigen Sammler brauchen unerreichbar teure Ideale, nach denen wir endlos streben können, ohne sie jemals erreichen zu können.

Die für mich ausreichende Lösung dieses Problems lieferte Ende der 60er Jahre ein gewisser "Michael Jäger" von der Musikgruppe der "rollenden Steine":
"You can´t allways get what you want, but you get what you need."
oder "Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach."

Also erfreut euch an den kleinen Schnäppchen und einmaligen Gelegenheitem. Aber holt nicht den Olymp vom Himmel - denn danach gibt es ihn nicht mehr.

[Homer J. Simpson]

Also erfreut euch an den kleinen Schnäppchen und einmaligen Gelegenheiten. Aber holt nicht den Olymp vom Himmel - denn danach gibt es ihn nicht mehr.

Guter Satz!

Homer

[mias]

@Arminius: Sehr schoen, dass Du auch mal ein bisschen an die Schnaeppchenmentalitaet erinnert hast. Wer die Profitgier der Haendler anspricht, der muss auch die Gier der Sammler beleuchten. Unmoralisch waere es, einer alten Dame, die die Sammlung ihres verstorbenen Gatten erbt und nun dringend Geld benoetigt, eine Muenze unter Marktwert abzukaufen. Und es ist natuerlich die dauernde Gier der Sammler nach Schnaeppchen, die den Haendler zwingt, sich in einer solchen Situation so zu verhalten.

@Alle: Um nochmal auf Alexander's Anliegen zurueckzukommen: Der Muenzhandel wird weitgehendst vom Markt reguliert. Der Markt ist das naheliegenste und beste Regulativ, was aber noch lange nicht heisst, dass er ein gutes Regulativ ist. Der Markt kennt keine Moral, sondern wird von der Gier getrieben. Gier ist nicht prinzipiell total schlimm, fuehrt aber zur Benachteiligung einzelner (zum Absturz ganzer Volkswirtschaften kann es im Falle von antiken Muenzen gottseidank nicht kommen, dafuer ist dieser Markt einfach zu unbedeutend). Um einzelne - vor allem unerfahrene, uebermuetige - Sammler zu schuetzen, ist auch schon versucht worden, Marktregularien einzufuehren. VCoins mit den Code of Ethics ist so ein Beispiel fuer den Versuch, dem Markgeschehen einen gewissen Rahmen zu verleihen, damit der Sammler sich im Gegensatz zu Ebay in einer gewissen Sicherheit wiegen kann, nicht uebervorteilt zu werden. Wie man aber auch aus den Diskussionen hier im Forum weiss, greifen diese Markregularien auch nicht sooooo richtig.

Bei Muenzen verhaelt es sich genauso wie bei Aktien und anderen Wertanlagen: Wer Beratung benoetigt und sich auf andere verlaesst, hat verloren! Der beste Schutz gegen Uebervorteilung ist immer noch sich selber zu informieren. Am besten ist man so gut informiert, dass man gleich selber beim "unregulierten" Ebay einkaufen gehen kann und dieses Feld nicht den Haendlern ueberlaesst. Also hier immer mal wieder mitlesen, auch mal die ein oder andere dumme Fragen stellen, dann lernt man hinzu und mit der Zeit bekommt man ein gesundes Gespuer dafuer, was eine Muenze denn so kosten darf.

Gruss,

Mias

[areich]

@Arminius: Sehr schoen, dass Du auch mal ein bisschen an die Schnaeppchenmentalitaet erinnert hast. Wer die Profitgier der Haendler anspricht, der muss auch die Gier der Sammler beleuchten. Unmoralisch waere es, einer alten Dame, die die Sammlung ihres verstorbenen Gatten erbt und nun dringend Geld benoetigt, eine Muenze unter Marktwert abzukaufen. Und es ist natuerlich die dauernde Gier der Sammler nach Schnaeppchen, die den Haendler zwingt, sich in einer solchen Situation so zu verhalten.

Diese Schlussfolgerung kann ich gar nicht nachvollziehen. Ein Händler, der sich so verhält ist unehrlich und die Schuld dafür trägt nicht die 'Gier der Sammler'.

[antinovs]

hi,

hab zwar eigentlich kein gespür für sesterz-preise. aber 14000 für diesen hier
http://cgi.ebay.de/DFG-ROME-SESTERTIUS- ... 3caf13f76f
bei der anscheinend beschädigten patina bei ca. 2h und dem platten reversgesicht sind trotz des guten portraits happig.
was sagt ihr denn dazu?

gruss udo

[n.......s]

na ja- ein Aelius-Sesterz - vor allem in dieser überragenden Erhaltung ist schon etwas Besonderes.
Abgesehen davon glaube ich aber auch nicht, dass sich sowas über ebay verkauft.