Münzdeutung

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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klausklage
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Re: Münzdeutung

Beitrag von klausklage » Mo 02.08.10 22:12

Könnte es sich nicht um spezielle Gedenkprägungen handeln, welche pfiffige römische Münzhändler damals zu einem Vielfachen des Nennwerts als Anlageprodukt verkauft haben mit dem Versprechen, dass diese in Sammlerkreisen erhebliche Wertsteigerungen erfahren würden?
Olaf
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areich
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Re: Münzdeutung

Beitrag von areich » Mo 02.08.10 22:34

Haha!

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Pscipio
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Re: Münzdeutung

Beitrag von Pscipio » Mo 02.08.10 22:40

Peter43 hat geschrieben:Wikipedia: "The Geographia and the maps derived from it probably played an important role in the expansion of the Roman Empire to the East. Trade throughout the Indian Ocean was extensive from the 2nd century, and many Roman trading ports have been identified in India. From these ports, Roman embassies to China are recorded in Chinese historical sources from around 166."
Das letztere ist bekannt, aber den ersten Satz verstehe ich nicht (sofern es nicht rein wirtschaftlich gemeint ist), das erscheint mir sowohl zeitlich wie auch inhaltlich unlogisch. Die römische Expansion in den Osten verlief ja nicht so, dass sich da römische Politiker oder Generäle vor eine Karte stellten und beschlossen: das und das erobern wir jetzt. Zumal antike Karten mit Gewissheit nicht so aussahen, wie wir uns heute eine Karte vorstellen. Ausserdem fand die hauptsächliche Expansion in den Osten lange vor Ptolemaios statt.

Es ist natürlich möglich, dass die Forschungen von Ptolemaios einen Einfluss auf die spätere römische Politik hatten, aber ich wäre da vorsichtig - ohne konkrete Quelle bleibt das eine im Raum stehende Vermutung*. Das gleiche Problem haben wir, falls die Autoren des Wikipedia-Artikels sich nur auf die wirtschaftlichen Tätigkeiten beziehen (wobei dann das Wort Expansion sehr unglücklich gewählt wäre).

Viele Grüsse
Lars

* ich vermute auch, dass die römische Verwaltung (bes. die Armee) sowieso ein besseres Knowhow über die aktuelle Lage im Osten hatte, als der in Alexandria sitzende Ptolemaios, dessen Daten zu einem bedeutenden Teil auf Marinos von Tyros und frühere (auch hellenistische) Quellen zurückgingen. Ob solche Daten für die römische Armee in späterer Zeit (z.B. für die Severerkriege etc.) noch konkret verwertbar waren, halte ich wenigstens für fragwürdig - abgesehen von grundlegenden Distanzangaben etc.
Nata vimpi curmi da.

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