Frage zu Verkäufer...

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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areich
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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von areich » Do 19.08.10 00:25

Ich kenne das von früher, man belügt sich gern selbst. Ich habe zu viel Geld für genau solchen Schrott verpulvert. 'Vielleicht ist das nächste Lot besser...'
'Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht...' etc.

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von kuddlbutschi » Do 19.08.10 08:35

indiacoins hat geschrieben:Na das mit dem Geldverdienen geht schon, aber nicht bei den Münzen, die aus Nordeuropa stammen. Ich habe sonst immer Lots im Auktionshaus Wakeham in England gekauft. Die Münzen stammen aus Libyen oder Afghanistan/Waziristan. Da habe bei Lotauktionen im Englischen Ebay für umgerechnet 1 Euro pro Stück wirklich undurchsuchte Topmünzen herausgereinigt. Es waren immer irgendwelche verkrusteten aber leicht zu reinigende kleinen Silbermünzen aus Baktrien dabei( Drachmen Obole), wo man nur mit Geschick die Oberschicht abhebeln mußte und darunter waren sie toperhalten. Hauptsächlich Griechen, Inder, Römer aus Mesopotamien und ein paar islamische Münzen, gelegentlich Goldfanams oder mal eine Halbpagoda. Aber die fetten Jahre sind vorüber und es gibt leider bei Wakehams seit 1 Jahr nur noch Antikschmuck,Speerspitzen, Perlen und Gemmen. Aber, bei Wakehams gibt es alles ordentlich mit Rechnung und zeitlich unbegrenzte Echtheitsgarantie, sowie auch den ermäßigten kostenpflichtigen Service, antike Stücke bei Zweifel an Echtheit beim British-Museum überprüfen zu lassen.

hallo,wakehams ?....sind das roman. coins und domitia.domitia bei i-bäy

indiacoins
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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von indiacoins » Do 19.08.10 15:40

Ja, das sind die Wakehams Die Auktionsfirma heißt offiziell Antiquities Unlimited. Läuft aber schon länger unter dem Sohn .



Und die Münzen schicke ich jetzt gleich direkt nach Holland zurück!

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von kuddlbutschi » Do 19.08.10 20:21

hallo,

ohne mal nachzugucken.....bin mir ziemlich sicher,stehen beide nicht auf der fake liste ? habe bei denen antiken schmuck gekauft..........alles gefälschter schrott !!! echtheitsgarantie verspricht doch auch jeder fake seller und wer bringt schon sein zeug ins britische museum ???????????????????????????????????????????????????????????????????

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areich
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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von areich » Do 19.08.10 20:57

Auf welcher Liste? Auf FORVM's Liste von Fälschungsverkäufern sind sie nicht.

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von indiacoins » Do 19.08.10 21:50

Ich kann bisher keine gefälschten Artikel bestätigen. Kann natürlich alles mal passieren, wenn, dann aber nicht beabsichtigt. Selbst der sorgfältigste Händler kann Fehler nicht ausschließen,weil er ein Mensch ist. Ich weiß leider nicht, um welche Art Schmuck es in diesem Fall ging?
Unsere Firma besorgte bis Dezember 2009 gelegentlich auf Anfrage antiken Schmuck für deutsche Museen. Da kamen bisher keinerlei Reklamationen.Und die bezahlen erst nach sorgfältigster Prüfung. Mittlererweile werden die Siegel und Gemmen von einem italienischen Museum regelmäßig so hoch beboten, daß sich eine Kauf und Weiterverkauf in Deutschland nicht mehr rentiert.

Wenn aber etwas falsch wäre, dann würde es der Verkäufer anstandslos zurücknehmen. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.Ich selber bin Kunde seit 2002. Und bisher habe ich mich immer gefreut, wenn ich die Versandtaschen geöffnet habe. Artikel waren immer besser wie auf dem Bild.
Zuletzt geändert von indiacoins am Fr 20.08.10 09:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von indiacoins » Do 19.08.10 21:53

kuddlbutschi hat geschrieben:hallo,

und wer bringt schon sein zeug ins britische museum ???????????????????????????????????????????????????????????????????
Er sagt,er läßt jedes teure Stück dort beschauen, alles andere auf Anfrage.

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von kuddlbutschi » Fr 20.08.10 14:17

hallo,
http://cgi.ebay.de/LARGER-ROMAN-GOLD-SP ... ntiquities


es geht beispielweise um diese römischen goldperlen.als ich vor ca. 4 jahren über den shop gestolpert bin habe ich mir im 5 er lot die perlen für einen festpreis von 10 pfund gekauft.dann kam ich auf die idee mir ein kettchen von diesen perlen zu machen und schrieb den verkäufer wegen rabatt bei 100 perlen an.Antwort : 0-100 stück a' 2 Pfund,100-300 stück 1,75 Pfund,ab 500 stück 1,5 Pfund.für mich sind diese lieferzahlen bei antiken sehr ungewönlich,zudem er bis heute wohl immer noch eine unbegrenzte anzahl liefern könnte.zwischen drin noch andere arten von goldperlen in verschiedenen formen und größen in lot-form.ich kenne den shop nun über 4 jahre und da ändert sich im angebot fast nichts,nur perlen,gemmen usw...nicht einmal ein ohrring,fibel usw------immer nur das gleiche...und für mich auch die gleiche machart.klar das ich ein deutsches museum nicht sowas anbiete und ich rede nicht von teuren stücken.mit dernotoriuss fake seller liste hab ich mich dann wohl vertan,meinte die vom us forum.kann mir jemand den link zur liste nochmal hier drunter pressen...danke

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von cepasaccus » Fr 20.08.10 14:34

22ct Gold? Dann duerfen es bei 1.5 GBP aktuell nicht mehr als 0.065g pro Perle sein. Das erscheint mir etwas wenig. Das ist grad mal ein Wuerfelchen mit 1.5mm Kantenlaenge. Und da er noch was verdienen moechte sicherlich maximal die Haelfte davon. Deshalb scheint mir schon mal die 22ct-Gold-Angabe dubios, die er bei echten Antiken auch garnicht machen koennte.
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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von areich » Fr 20.08.10 15:21

Sowas wie Perlen und auch andere Antiquitäten würde ich aus solchen Gründen nicht kaufen, auch von 'seriösen' Verkäufern nicht.
Nicht nur wegen Fälschungen, sondern auch weil die Beschreibungen oft einfach nur geraten sind.
Von Verkäufern, die ich aus eigener Erfahrung selbst für seriös halte schon.

Schlimm ist's auch bei Terracotta, da gibt's auch auf Vcoins genug Sachen, die aussehen, als wäre in einen abgenutzten Tonklumpen einfach was reingeritzt worden oder andere die genausogut völlig modern sein könnten.

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von quisquam » Fr 20.08.10 15:33

kuddlbutschi hat geschrieben:mit dernotoriuss fake seller liste hab ich mich dann wohl vertan,meinte die vom us forum.kann mir jemand den link zur liste nochmal hier drunter pressen...
Die 'Notorious Fake Sellers List' ist vom US-Forum.
http://www.forumancientcoins.com/board/ ... ic=18502.0

Grüße, Stefan
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Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von indiacoins » Fr 20.08.10 16:22

Hallo. Die billigsten Goldperlen kosten 3 Euro nochwas, wiegen kaum mehr als 0,1-0,2 g und sind natürlich hohl( aus einer Wachsform hergestelt). Die 5mm Perlen kosten dann schon knapp 6 Euro und die 9mm Perlen kosten knapp 20 Euro. Die Goldbienen( ein traditioneller Hochzeitsschmuck und Mitgift, daher auch Massenware wie die Perlen) kosten zwischen 25 und 45 Euro je nach Größe und Gewicht. Zum Vergleich: Ein solider Goldfanam von 0,35-0,4 g kostet im Einkauf auch nur 6 US$( ca 4-4,50 Euro).
In der Zeit, aus der diese Perlen stammen, war in Waziristan Gold billiger wie Silber, weil es so viel davon gab. Daher gibt es tatsächlich Unmengen dieser kleinen Schmuckteile). Von den Bienen hatte ich schon 4 Stück. Keine war gleich.Sie wogen 0,3-0,9g und waren 5-12mm groß.

Bei solchen Sachen aus indien, Pakistan, Afghanistan darf man nicht mit seltenen antiken Römischen oder Griechischen Dingen vergleichen. Noch ist alles dort unten tonnenweise vorhanden.Und ausserdem gibt es kaum Sammler, die einen hohen Marktpreis durch ihre Nachfrage bestimmen.

So wie hier:
http://vbay.in/item.php?id=360279324466


Und ich habe sie beim Juwellier mit Auftrag kostenpflichtig prüfen lassen. Von 750/1000 bis über 900/1000 Goldgehalt.
Genaue Legierungen von 22 Carat hat es damals noch gar nicht gegeben. Es sind Circa Angaben.

Ich wollte noch mal anmerken, daß wenn man sich wirklich gut in abgelégenen Gebieten der Welt auskennt, solche Käufe hier nicht unbedingt mit Bezahlung durch Geld abgewickelt werden.So wie schon die Spanier es gemacht haben. Bringe Dinge mit, die unbedingt gebraucht werden und tausche sie.Egal, was eine Römermünze bei uns kostet oder wie hoch der Goldpreis am Freitag ist.
Es wissen längst nicht alle Menschen auf dieser Welt darüber bescheid oder wollen es auch gar nicht wissen.. Wir müssen da ganz anders denken. Nicht in unserer bequemen Welt sein, sondern in deren ganz ganz armer Welt:
Da kann ein billiger gebrauchter Wasserkocher für 4,99 von Woolworth für einen Dorfbewohner soviel wert sein, wie ein Hand voll schöner ungereingter Sesterzen. Oder eine nagelneue Jeanshose,ein schönes Herrenoberhemd, Hauptsache aus Europa, oder billige Dynamotaschenlampe, Kugelschreiber,Schreibblöcke, 1 Tube Jodsalbe,Aspirintabletten,Zahnpasta, Zahbürsten, usw... Karton Feuerzeuge oder Streichhölzer oder eine feste Regenjacke ist Gold wert!!!. Ein ganz billiger mittlerer Werkzeugkoffer von Aldi für lass es 19,99 Euro sein. Damit kannst du eventuell einem Menschen in Pakistan eine neue Existenzgrundlage schaffen. Der kann von nun an Mopeds reparieren.--Als Beispiel. Und es handelt sich hier nicht um ein blosses Ausnutzen von Unwissenden. Denn sie können die Dinge wirklich dringend gebrauchen. Die einfachsten Sachen, die wir im Überfluss haben, die fehlen einfach woanders. Was sollen die Leute dann mit den vielen Münzen sonst machen- essen geht nicht? Und mit Geld anfangen können sie auch nicht viel, wenn es keine Geschäfte zum Einkaufen gibt. Also kann es schon gut passieren, daß man Goldperlen weit unter dem Metallpreis bekommt.

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von kuddlbutschi » Sa 21.08.10 07:50

hallo,von welcher zeit reden wir aus waziristan?also sind die perlen gar nicht römisch....ich erinnere mich aber jetzt,da du die sasaniden ins spiel bringst,dass diese perlen zu allererst eine zeit lang als sasanidisch verkauft wurden.ja,die bienen kenn ich auch...die wurden auch schon als römisch und ägyptisch als fliege angeboten.aber wer viel gold hat,der stellt auch schwereren und grösseren schmuck her als nur kleene perlen.die ungleichheit an gewicht und größe ist für mich keine echtheitsgarantie. die bienen oder fliegen sind nicht mit massenware zu vergleichen,da ich sie in mein knapp 20 sammeljahren noch nie woanders gesehen habe und nicht mir nicht erklären kann das diese seltenheiten für einen festpreis von 18 pfund über den tisch gehen.

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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von indiacoins » Sa 21.08.10 11:11

Nein Waziristan ist ein autonomes Gebiet( rechtsfreies Talibangebiet) in Pakistan, wo auch die Sasaniden einst lebten. Die Goldbienen sind nicht römisch, sondern Hochzeitsschmuck der Sasaniden. Ich kann mich nicht daran erinnern, auch wenn ich danach google, daß er sie jemals als Römisch angeboten hat.
Von 200 v.Chr bis 300 n.Chr trieben die Römer regen Handel mit Indien und errichteten sogar Handelskolonien, daher habe ich auch schon römische Münzen von dort kaufen können.
Die Goldperlen , die er momentan anbietet, stammen aus Libyen. (Wir haben uns nämlich in Kairo nur knapp verpasst, als er im März dort zwischengelandet ist, um in Libyen Ware zu kaufen und uns später darüber unterhalten.)
Umgekehrt sind die Sasaniden auch bis nach Libyen vorgedrungen.Siehe Karte :
Mit Perlen hat Wakeham sein Geschäft vor vielen Jahren begonnen und kauft sie auf der ganzen Welt.

Wenn du einen handfesten Beweis dafür hast, daß Wakeham dir Fälschungen verkauft hat, dann steht es dir frei, bei ihm zu reklamieren.
Dateianhänge
sas.jpg

n.......s
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Re: Frage zu Verkäufer...

Beitrag von n.......s » Mo 06.09.10 21:13

http://shop.ebay.de/promonetae/m.html?_ ... ksid=p4340

ein neuer account von Julius Nepos.

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