Was darf ein Denar kosten?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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klunch
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klunch » Mo 26.11.12 12:42

Was derzeit - gerade in den USA oder GB - für Preise gezahlt werden, das entzieht sich meinem Verständnis! Der Hinweis mit den "Original-Preis" zieht bestimmt einen Käufer an :mrgreen:

Grüße klunch
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Marcus Aurelius
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Marcus Aurelius » Mo 03.12.12 15:47

CIMG2250.JPG
CIMG2251.JPG
Ein wie ich finde guter Preis für diesen Q. Antonius Balbus Denaren, nicht sehr selten aber Republik Sammler historisch interessant, für 50 Euro in annehmbarer Erhaltung.


Viele Grüße

Marcus Aurelius
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klunch
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klunch » Di 04.12.12 16:35

Ein schönes Exemplar, und dazu noch ein sehr günstiger Preis. Glückwunsch! Auf ebay geschossen oder von einem Händler?

Gruß klunch
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Marcus Aurelius
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Marcus Aurelius » Di 04.12.12 19:49

klunch hat geschrieben:Ein schönes Exemplar, und dazu noch ein sehr günstiger Preis. Glückwunsch! Auf ebay geschossen oder von einem Händler?

Gruß klunch
Danke schön :) , hab ich vom Händler meines Vertrauens, muß aber dazu sagen das ich im letzten Monat viel bei ihm eingekauft habe, viel gefeilscht habe und ich auch das Glück habe der einzige Sammler von Römern zu sein, der seine Münzhandlung aufsucht. Der reguläre Verkaufspreis war mit 80 Euro angegeben.

Grüße

Marcus Aurelius
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Friedinger-Prantner Sammlung

Beitrag von klunch » Mi 05.12.12 15:56

Derzeit werden von Lanz zahlreiche Münzen aus der "FRIEDINGER-PRANTER"-Sammlung versteigert, die besseren in eigener Auktion ( z.B. http://www.sixbid.com/browse.html?aucti ... lot=573580), die weniger gut erhaltenen auf ebay und einige Follis auf MAshops ( http://www.muenzauktion.com/shops/searc ... ndsvalue=0 )

Da sind ein paar echt schöne Exemplare dabei!

Nicht daß ich jetzt für Lanz Werbung machen möchte, aber Münzen, die mindestens 70 Jahre und teilweise länger nicht gereinigt wurden, zeigen eine meist schöne Patina und haben einen gewissen Charme, den ein blitzeblank gereinigter Denar komplett vermissen lässt. Außerdem kann es sich dabei kaum um moderne Fälschungen handeln, was - so glaube ich - die Gebotsfreudigkeit bei sehr vorsichtigen Sammlern deutlich erhöht. In der Münzwoche gab es neulich auch einen Artikel dazu: http://www.muenzenwoche.de/de/page/6?&id=1186

Selbst wenn man nicht das notwendige Kleingeld übrig hat, kann man zumindest beim Betrachten recht gut "das Auge schulen", bevor diese Sammlung versteigerungsbedingt leider auseinandergerissen wird und man nur noch die besseren Stücke im Katalog von Lanz anschauen kann.

Robert Friedinger-Prantner war der öterreichische Botschafter in den Niederlanden von 1946-1950 und die letzten Monate seines Lebens war er Direktor der Diplomatischen Akademie Wien. Jene bezeichnet sich als Nachfolgeorganisation der Orientalischen Akademie, die wiederum von M.Theresia Mitte des 18.Jhd gegründet wurde. Und dies spannt den Bogen zur Caritas, welcher die Sammlung nach dem Tod von Dr. Friedinger-Prantner durch dessen Erben(?) vermacht wurde.

Persönlich bin ich weniger ein Freund davon, Auktionen und Wohltätigkeit zu vermischen. Wenn ich spenden will, dann spende ich und wenn ich kaufen will, dann kaufe ich. Beides zusammen mag ich nicht, das verwässert das Ziel. Aber für den Auktionator ist es natürlich gut, er kann sagen: Bietet mal fleißig, es ist ja für einen guten Zweck! Ich kann mir aber kaum vorstellen, daß jemand, der einen mittleren vierstelligen Betrag für eine Münze ausgibt, aus reiner Wohltätigkeit nochmal 500 EUR nachlegt, nur für den "guten Zweck".

Wünsche Euch auf jeden Fall viel Freude beim Betrachten und Stöbern!

Beste Grüße
klunch
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Re: Friedinger-Prantner Sammlung

Beitrag von *EPI* » Mi 05.12.12 20:16

klunch hat geschrieben: Persönlich bin ich weniger ein Freund davon, Auktionen und Wohltätigkeit zu vermischen. Wenn ich spenden will, dann spende ich und wenn ich kaufen will, dann kaufe ich. Beides zusammen mag ich nicht, das verwässert das Ziel. Aber für den Auktionator ist es natürlich gut, er kann sagen: Bietet mal fleißig, es ist ja für einen guten Zweck! Ich kann mir aber kaum vorstellen, daß jemand, der einen mittleren vierstelligen Betrag für eine Münze ausgibt, aus reiner Wohltätigkeit nochmal 500 EUR nachlegt, nur für den "guten Zweck".
Bei ebay hat dies nach der Tsunamikatastrophe geklappt!

Da hat es sogar bei einer Auktion funktioniert, bei der alles, was über den Einkaufspreis der Ware ging, gespendet werden sollte. Es waren irgendwelche Euromünzen, die der Verkäufer zu teuer eingekauft hat. Der Verkäufer hat also seinen hohen Einkaufspreis wieder bekommen und den Rest hat er als Spende von der Steuer absetzen können.

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klausklage » Mi 16.01.13 21:01

http://www.cngcoins.com/Coin.aspx?CoinID=226127

Respekt! Die ist aber auch toll! 8O

Es waren einige schöne Münzen in dieser Auktion, aber bei diesen Preisen kann ich natürlich nicht mitreden. Wenn das so weitergeht, sammle ich bald Reiterstürze :roll:

Olaf
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von beachcomber » Mi 16.01.13 21:50

ja, toll ist sie. aber der preis ist trotzdem einfach nur krank!
grüsse
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von raeticus » Mi 16.01.13 21:52

Reiterstürze im Preisgefüge wie dieser ? :-)

http://www.cngcoins.com/Coin.aspx?CoinID=225407#

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Numis-Student » Mi 16.01.13 21:55

raeticus hat geschrieben:Reiterstürze im Preisgefüge wie dieser ? :-)

http://www.cngcoins.com/Coin.aspx?CoinID=225407#
besser den als solche: http://www.ebay.de/itm/Probus-Antoninia ... true&rt=nc ;)

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Julianus v. Pannonien » Mi 16.01.13 22:00

Numis-Student hat geschrieben:
raeticus hat geschrieben:Reiterstürze im Preisgefüge wie dieser ? :-)

http://www.cngcoins.com/Coin.aspx?CoinID=225407#
besser den als solche: http://www.ebay.de/itm/Probus-Antoninia ... true&rt=nc ;)

MR
Der Probus wird schon seine Gründe haben, toll erhalten ist er allemal, vor allem das Avers.
Und der Bieter nach zu Urteilen, scheinen sich ein paar Probus-Varianten Fans ziemlich saures gegeben zu haben. :)

Und der Trajan, ja er hat einen stolzen Preis, aber unverschämt überteuert ist er ja auch nicht grad.

Grüsse
Simon
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von kc » Do 17.01.13 07:27

Genau, beim Probus lese ich VIRTVS PROBI MVC.

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von Homer J. Simpson » Do 17.01.13 09:47

Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? :) Das ist doch nur so ein ganz normales schlampiges A, sicher kein bedeutender Schreibfehler.

Viele Grüße,

Homer
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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von kc » Do 17.01.13 09:54

Muc(k) nich auf, homer! :D

Aber ist tatsächlich ein A. :oops:

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Re: Was darf ein Denar kosten?

Beitrag von klausklage » Fr 26.04.13 12:57

Klar, Preise sind Geschmackssache. Jetzt hatte Rauch ein interessantes Beispiel in seiner Auktion:

http://www.sixbid.com/browse.html?aucti ... lot=712840

Das Avers ist nett mit der Aegis, aber auch nicht wirklich selten. Das Revers ist ein absolutes Standardmotiv in eBay-Qualität. Aber anscheinend ist die Kombination dieser beiden Allerwelts-Motive selten, jedenfalls ist sie nicht im Woytek (dort nur zusätzlich mit Globus unter der Büste). Normalerweise hätte Trajan hier eine Drapierung getragen.

Tja, was zahlt man dafür? Meine persönliche Vorstellung hätte so bei 150 € gelegen, weggegangen ist sie für 500 €. Wäre Euch es das wert gewesen, nur weil zwei Standard-Motive in dieser Kombination selten sind?

Olaf
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