Was haltet ihr von dieser Münze.

[kuddlbutschi]

hallo,

wenn man momentan einen aureus erweben will muss man mit ca. 1000 euro minimum rechnen,egal ob iibäää,saalauktion oder börsen, national wie international.wenn man auf einen typ fixiert ist und in der gattung aureus vergleichen will,dann kannste schon mal jahre da oben ehrenrunden drehen bevor dir in deiner preisklasse wieder was angeboten wird.mit ausnahme vielleicht der kaiser nero,vespasian oder trajan gängigen typen.

[pontifex72]

ich verstehe die ewige diskussion über die preise schon!...solange es immer wieder neue münzsammler gibt, wiederholen sich doch fast alle themen wieder.ich finde wiederholungen gut und angebracht......so kann man doch auf die ewige rederei über falsch und echt auch sagen"niemand ist gezwungen eine fälschung zu kaufen"PUNKT oder der moderator streicht gleich wiederholte themen.....dann wirds doch mächtig still hier.

Das finde ich auch und ich glaube schon, dass man mit den teils total überteuerten Preisen vieler Händler (nicht aller) auf VCoins oder auf MA-Shops ganz gezielt versucht neuen, vergleichsweise ahnungslosen Sammlern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Für erfahrene Münzsammler ist das sicher kein Problem. Man wartet einfach, bis man ein bestimmtes Stück zu einem einigermaßen fairen Preis bekommt. Aber wenn man sich mal in einen Neuling im Bereich der antiken Numismatik versetzt, dann ist es halt so, dass dieser sich eben meist nicht der Häufigkeit/Seltenheit antiker Münzen bewusst ist. Sicher ist es auch richtig, dass es jemandem, der mal schnell 1500-2000 Euro für einen abgelutschten Aureus raushaut, ohne eine Ahnung zu haben, auch nicht weh tut. Aber so pauschal kann man das einfach nicht sagen.

Ich will mal ein Beispiel nennen, was ich meine : Vor einiger Zeit habe ich mal einen Antoninian des Gordian III., Herkules lehnt auf Keule (RIC 95), eine zweifelsfrei schöne, aber ausgesprochen häufige Münze in ss-vz auf VCoins für sage und schreibe 195 $ gesehen. Als Neuling hätte ich möglicherweise gesagt: "Eine 1770 Jahre alte, so gut erhaltene antike Silbermünze, noch dazu bei einem Fachhändler mit Ethik-Code. Wow, gleich kaufen, ist ja nicht teuer." So aber habe ich diesen Münztyp eine Woche später bei einem anderen VCoins-Händler über Ebay (seine Auktionen enden immer Sonntagmittag...) in gleicher Erhaltung für brutto 22 Euro erwerben können, was meiner Meinung nach ein marktgerechter Preis ist.

MfG

[donolli]

ich sehe das genau wie pontifex72. es sind doch gerade diskussionen wie diese, die dazu beitragen können, dass der weniger erfahrene sammler ein gefühl für angemessene bzw. überzogene preise entwickeln kann.

grüße
olli

[Xanthos]

Ehrlich gesagt, verstehe ich die ewigen Diskussionen über die Preise von Münzen nicht.

Damit habe ich nicht gemeint, dass man sich nicht über Preise informieren darf, sondern mich stört es, wenn sich Leute über die Preise aufregen. So im Sinne von "Was fällt dem ein, soviel dafür zu verlangen".

Sicher darf und soll man sich als Neusammler hier informieren und orientieren. Das bestreitet auch niemand. Aber gerade bei speziell seltenen oder speziell schönen Münzen werden Preise schnell subjektiv. Hinzukommen Faktoren wie Beliebtheit, historischer Hintergrund und Bedeutung, persönliches Sammelgebiet, Vertrauen zum Verkäufer usw. Da ist die Münze dem einen 5 Euro, dem anderen 50 und einem dritten vielleicht 500 Euro wert. Und ich finde, gerad Aurei gehören in diese Sparte. Selbst wenn nicht besonders selten oder schön, so ist es doch eine Goldmünze.

Hier dann darüber zu diskutieren, dass ein Aureus in dieser und jener Auktion so und so viel gebracht hat und man die Preise überall für zu hoch hält, ist meiner Meinung nach völlig unproduktiv.

Wie Andreas schon gesagt hat: Wenn die Münze verkauft wurde, war der Preis nicht zu hoch.

[Submuntorium]

Da muss ich Xanthos zustimmen.Gerade bei antiken Münzen gibt es einfach keine richtigen "Katalogpreise",die als Richtwert gelten.Eine Ausnahme sind aber völlig Überteuerte Münzen von "Münzhäusern",die sich speziell auf Laien ausgerichtet haben,die wirklich keine Ahnung von Preisen und Werten von alten Münzen haben und dann für einen mäßig erhaltenen Follis 130 Euro verlangen.Die kann man aber meißt leicht von richtigen Münzhändlern unterscheiden.Für einen wirklich interessierten Sammler sollten die keine Gefahr darstellen.

[klausklage]

Ich darf doch auch über zu hohe Spritpreise schimpfen, wieso dann nicht über zu hohe Münzpreise? Klar ändert das im einen Fall ebensowenig wie im anderen. Aber ganz unproduktiv ist das auch nicht, wenn man sieht, dass andere Sammler die Einschätzung teilen oder aber eben nicht.
Olaf

[n.......s]

Ich darf doch auch über zu hohe Spritpreise schimpfen, wieso dann nicht über zu hohe Münzpreise? Klar ändert das im einen Fall ebensowenig wie im anderen. Aber ganz unproduktiv ist das auch nicht, wenn man sieht, dass andere Sammler die Einschätzung teilen oder aber eben nicht.
Olaf

na dieser Vergleich ist nun aber wirklich nicht zu gebrauchen!
auf die Münze kann ich verzichten, die muss ich nicht kaufen, dem dem Sprit stellt es sich dann schon ein wenig anders dar.

[Xanthos]

Genau, man sollte nicht Grund- und Luxusgüter auf die gleiche Stufe stellen.

[chinamul]

Wenn ein Neusammler für seine ersten Erwerbungen zu hohe Preise zahlt, hat er sich eben nicht genügend über die gängigen Marktpreise informiert. Dazu ist die Auktionsplattform, mit deren Nennung sich einige Forumsmitglieder so furchtbar schwer tun, obwohl ein paar Tropfen Weihwasser deren gefürchteten Schwefelgestank doch zuverlässig unterdrücken können , hervorragend geeignet, weil sie zumindest für die gängigen Stücke aufgrund der großen Angebotsbreite einen einigermaßen zuverlässigen Preisspiegel liefert.
Jemand, der sich blindlings auf das neue Hobby stürzt und glaubt, ohne entsprechende Informationen günstig einkaufen zu können, hat es einfach nicht besser verdient, wenn er zuviel zahlt oder auf zweifelhafte Angebote hereinfällt.
Unser Forum bietet doch wirklich eine riesige Informationsfülle, die den Neuling bei aufmerksamem Lesen vor übertreuerten Käufen bewahren kann.

Gruß

chinamul

[beachcomber]

das a und o beim kauf antiker münzen ist markt-beobachtung und -kenntnis!
dabei bieten die modernen zeiten, mit internet und globalisiertem markt, doch wirklich alle chancen schnell und einfach einen überblick zu erhalten!
acsearch ist dank xanthos' mühe ein unverzichtbares werkzeug, wenn man über eine münze schnell mal einen eindruck haben möchte, bei der man sich nicht so sicher ist, was die so kosten darf.
ansonsten hat man mit ebay, vcoins,sixbid, ma-shops und ähnlichen plattformen genug chancen zum preisvergleich.
was allerdings bei anfängern immer ein problem ist, ist die kenntnis über die vielen faktoren die im endeffekt einen preis ausmachen. als da wären: erhaltung, stil, qualität des kaiser-porträts,seltenheit, patina, rv-darstellung, historische importanz, beliebtheit bei den sammlern und wahrscheinlich noch ein paar die mir gerade nicht einfallen.
alle diese faktoren bestimmen ob die gleiche münze 10 oder 10.000 euro wert ist!
deswegen ist es ziemlich müssig, sich über preise aufzuregen.
wenn ein händler mit seinen preisen konstant über dem durchschnitt liegt, wird er's schon zu spüren bekommen, und entsprechend reagieren. wegen unserem lamentieren tut er's bestimmt nicht.
grüsse
frank

[richard55-47]

Ob ingritmeier sich jetzt erdrückt fühlt, ist eine andere Frage. Schauen wir mal, ob sie sich nochmals meldet.

[muenzenputzer06]

das a und o beim kauf antiker münzen ist markt-beobachtung und -kenntnis!
dabei bieten die modernen zeiten, mit internet und globalisiertem markt, doch wirklich alle chancen schnell und einfach einen überblick zu erhalten!
acsearch ist dank xanthos' mühe ein unverzichtbares werkzeug, wenn man über eine münze schnell mal einen eindruck haben möchte, bei der man sich nicht so sicher ist, was die so kosten darf.
ansonsten hat man mit ebay, vcoins,sixbid, ma-shops und ähnlichen plattformen genug chancen zum preisvergleich.

Hi frank,

im Grunde hast Du aus meiner Sicht Recht.
Aber, wer hat schon alle Preise und die letzten Auktionen bei sixbid etc. von Augustus bis Gordian und weiter im Kopf gespeichert?
Als "Neuling" freut man sich beonders über seinen ersten Aureus oder eine Münze, die man noch nicht so häufig zu sehen bekommen hat.
Mir ist es wenigsten so ergangen.
Und eigentlich doch ein wenig egal -ob mann dann bei einem Stück 100,- oder 200,- Euro "zu viel" gezahlt hat.
Diese Erfahrung macht man meistens erst später - und der Sammlertrieb - der gibt einem zunächst mal Recht.

Viele liebe Grüße
müpu